26. Hogwarts' Schließung

595 17 4
                                    

Voldemort poV

Die Sonne schien wieder, Hogwarts' Schüler rannten an uns vorbei in das Schloss, uns, der bekanntesten und dank Luminara auch die gefürchteste Freundesgruppe von Hogwarts.
Das Ende der Ferien verlief nicht ganz wie geplant, aber ich bereute sie nicht und nach meiner Sonderbehandlung war ich fitter als zuvor.
Vielleicht lag das nicht nur an der Salbe, gestand ich mir ein.

„Alter, pass doch auf!" fauchte die alt bekannte Melodie zu meiner Seite.
Der Halbriese Hagrid, stolperte weiter nachdem er die Schönheit angerempelt hatte. Grund dafür war die fette Kiste in seinen Pranken. Zögernd und außer Atem blickte er zurück.
„T-tur mir leid!"

Als würden Worte reichen.
Die Slytherin zog grimmig ihren Stab aus dem Ärmel, um auf den Gryffindor loszugehen, dessen Augen sich verängstigt weiteten, als sich meine kleine Angewohnheit einspannte: Gedanken zu lesen.

Bevor die Schönheit ihre Waffe zum Fluch erheben konnte, packte ich ihren Arm und hielt sie auf.
„Erspar ihn dir. Hagrid hat... zu tun." sprach ich im scharfen Blickkontakt mit dem Halbriesen. Er zögerte, aber ich konnte Luminaras wehrenden Arm solange fest halten, bis Rubeus mit der schweren Kiste die Flucht ergriff.

„Gryffindors haben keine Courage." kommentierte Jacob neben uns, einen Arm "kumpelhaft" um Rins Schultern gelegt.
„Weißt du überhaupt, was das heißt?" ruinierte Rin seinen Moment.
Der Größere machte ein empörtes Gesicht.
„Natürlich weiß ich das! Und selbst wenn nicht, stimm mir doch einfach zu!"
„Will ich aber nicht."
Jacob verzog den Mund und began - nervig wie er war - seinem Freund dafür in die Wange zu pieksen.

„Voldemort." Luckys Hand legte sich von hinten auf meine Schulter. „Pass lieber auf sie auf. Der Unterricht fängt gleich an."
Ich folgte seinem Kinn, das in Richtung Luminara deutete, die bereits vorausgestürmt das Schloss passierte.

Ihr nachsehend zog ich genervt die Brauen zusammen.
„Ich bin nicht ihre Leibgarde."
„Stimmt." sagte Lucky. „Aber ihr Freund. Und sollte sie diesen Gryffindor köpfen, mache ich dich dafür verantwortlich."
Damit ging Lucky voraus, gefolgt von zwei Streithähnen.

Meine Füße setzten erst später ein, denn seine Gedanken hatten gesprochen: Er hatte uns gesehen, Luminara und mich in jener Nacht auf dem Sofa in Bristol.

//

Es vergingen Tage und schließlich Wochen, in denen ich Muggelstämmige Schüler mit Hilfe des Basilisken umbrachte. Myrtle Warren war mein erstes Zeichen gegen solche Brut an Hexen und Zauberern gewesen und es würde nicht das letzte sein.

Umso mehr Leichen, desto mehr spekulierten die Schüler, wie ich vor allem in der nächsten Stunde Zaubertränke herausfand.

„Habt ihr 'ne Ahnung, wer sowas tut?" flüsterte ein Gryffindor am Nebentisch.
„Vielleicht einer aus Askaban." vermutete seine Ravenclaw Freundin.
„Einer aus Slytherin. Ganz sicher. Die sind doch immer die Verbrecher." vorurteilte der Junge, doch ich stieg nicht drauf ein. Dafür war mein Ruf mir zu teuer.
Auch Professor Slughorn tat so, als höre er nix und half an einem anderen Tisch aus.

„Hast recht. Dann war's sicher Unduli."

Als ich die Ravenclaw das sagen hörte, fiel der Mörser aus meiner Hand und knallte hart auf den Tisch.
Mein Blick raste zu den beiden Schülern, taxierte sie mit meinen Augen, die unergründlich zornig brannten.
Das Mädchen schreckte unter meinem Blick zurück und krallte sich am Arm ihres Freundes fest.
Dieser schaute so verängstigt drein, als würde ich meine Waffe auf ihn richten und öffnete zitternd seine Lippen.
„W-war nur ein Scherz. E-ehrlich."

»Melt by a Slytherin« - Tom Riddle x ocWo Geschichten leben. Entdecke jetzt