Kapitel 3

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Reki POV.
Ich hörte nur das nervige klingeln meines Weckers, und schon hatte ich keine Lust auf Schule, doch trotzdem stand ich auf und begann damit, mich für die Schule fertig zu machen. Langa und ich haben gestern abgemacht, dass wir zusammen zur Schule gehen würden, deswegen ging ich heute etwas früher als sonst aus dem Haus. „Tschau Mom ich bin dann jetzt weg!", rief ich während ich noch meine Schuhe anzog. Meine Mom kam zu mir in den Flur und lehnte sich gegen die Wand. „Warum bist du denn schon so früh Weg?" fragte sie mich berechtigt, denn sonst gehe ich immer eine halbe Stunde später los. „Ich treffe mich noch mit einem Freund und dann wollten wir zusammen zur Schule gehen." antwortete ich ihr. „Aha ein Freund also." und sie Betonte das ,Freund' ganz besonders. „Ja." antwortete ich skeptisch. „Und wie ist er so?" versuchte sie mich über ihn auszufragen. „Mama wie gesagt wir sind nur Freunde nichts weiter." sagte ich genervt. „Aha... na dann viel Spaß." „Danke, tschau.", verabschiedete ich mich von ihr, und ging auch schon los. Langa und ich trafen uns wieder da, wo wir uns gestern verabschiedeten, er war bereits schon da, als ich dort ankam. Er stand dort an einem Laternenmast angelehnt und schien auf sein Handy fixiert zu sein, weshalb er nicht merkte, wie ich mich an ihn anschlich. Ich tippte ihn an und er erschrak sich, weshalb ich anfing zu lachen. „Man Reki wieso erschreckst du mich so?", fragte er immer noch schockiert. „Naja du warst so auf dein Handy fixiert, da konnte ich einfach nicht anders" erklärte ich ihm. Wir gingen nun los, in Richtung Schule, und redeten ein bisschen, bis mir etwas einfiel „Langa du wolltest mir doch Sushi mitbringen" . „Ach richtig. Halt mal kurz", er hielt mir sein Handy hin, und ich nahm es. Der Blauhaarige setzte seinen Rucksack ab, und holte eine Dose heraus. Er hielt mir die Dose hin, als würde er mir damit sagen wollen, dass ich sie annehmen sollte, also nahm ich sie. Schließlich setzte er seinen Rucksack wieder auf und nahm sein Handy aus meiner Hand „danke", hauchte ich nur, sodass man es kaum hörte. „Kein Problem" ‚ entgegnete er mir, und lächelte mich mit leicht rosa gefärbten Wangen an. plötzlich, ohne es selber zu merken kam ein leises „wie süß", aus meinem Mund. Wir beide blieben geschockt stehen und sahen uns gegenseitig an. Langa wurde rot und die Farbe ließ ihn ziemlich süß aussehen. „A-also..." stammelte ich, um mich zu verteidigen, doch Langa lachte nur. Er ging ein Stückchen vor und fragte ob ich dort hinten weiter Wurzeln schlagen wollte. „Nein natürlich nicht!" , so lief ich ihm hinterher.

In der Schule hatten wir dann Unterricht -wer hätt's gedacht- nach zwei Stunden Unterricht folgte eine 15 minütige Pause. Langa, der neben mir saß, fragte ich ,ob wir gemeinsam auf dem Schuldach die Pause verbringen wollten. Er nickte eifrig, und wir nahmen unser Frühstück, um es dann auf dem Schuldach zu verzehren. Wir saßen in einer Ecke. Ich packte das Sushi aus, was Langa mir netterweise mitbrachte, und Langa hatte ein sehr lecker aussehendes Bento, welches er sofort anfing zu essen. Wir unterhielten uns ein wenig, Langa ist wirklich ein netter Kerl dem könnte ich nie böse sein, und seine unschuldige Art ist so süß. „Reki", riss es mich aus den Gedanken, und ich schaute Langa fragend an „ja?" , „Kann ich ein Sushi von dir haben?" fragte er mich mit vollem Mund. „Natürlich nimm ruhig haha". Schon schnappte er sich mit den Essstäbchen ein Sushi, und ich schmunzelte leicht. „Ach so und..." begann ich meinen Satz, der an Langa gerichtet war „...könnten wir uns vielleicht heute nach der Schule treffen, denn ich verstehe die Mathe Hausaufgaben nicht so ganz, und da du meines Wissens nach gut in Mathe bist dachte ich... naja du könntest mir vielleicht helfen...". Langa lächelte nur und nickte „natürlich." . „Okay dann lass uns nach der Schule zu mir gehen.",bestimmte ich. „Gut, ich gebe nur kurz meiner Mom bescheid, dass ich noch mit zu dir gehe.", „mach das." gab ich ihm zurück. Und im Nu war die Pause auch schon wieder um.

Nach der Schule gingen Langa und ich wie abgemacht, zu mir nach Hause. Ich holte den Schlüssel aus meinem Rucksack, um die Tür aufzuschließen, und bat Langa rein. Wir zogen unsere Schuhe aus, und gingen die Treppe hoch, die zur zweiten Etage führte. In meinem Zimmer schmiss ich meinen Rucksack neben mein Bett und ließ mich selbst auf mein Bett fallen. Langa schaute sich begeistert in meinem Zimmer um „dein Zimmer ist richtig cool", staunte er und man sah richtig wie seine Augen leuchteten. „Naja nix besonderes", gab ich ein bisschen an, denn ich fand mein Zimmer eigentlich auch ziemlich cool. Aber nach ein Paar Minuten fingen wir dann mit den Hausaufgaben an. Währenddessen redeten wir ein bisschen. „Reki, wo sind eigentlich deine Eltern?" „Ach, meine Mom ist arbeiten." antwortete ich gelassen. Langa nickte kurz „und dein Dad?". Ich stockte kurz, was Langa glaube ich auch merkte. „Ich habe keinen Dad!", brachte ich es aus Versehen etwas wütend heraus. Langa schien ein wenig geschockt, doch sagte nichts, und er blickte traurig auf sein Matheheft. Danach war die Stimmung ziemlich angespannt zwischen uns. Wir redeten nicht mehr, und ich brachte nun meine Hausaufgaben zu Ende. Plötzlich hörte ich das Aufschließen der Haustür, und wusste meine Mom ist wieder zurück von der Arbeit. Nach wenigen Minuten öffnete sich meine Zimmertür. „Hallo Reki, ich bin wieder zurück." begrüßte sie mich freundlich. Sie blickte kurz zu Langa. „Hallo, ich wusste nicht, dass wir heute Besuch kriegen, tut mir leid, sonst hätte ich euch Kekse oder so mitgebracht.", „Guten Tag Frau Kyan, ich bin Langa, Rekis Freund." Stellte er sich meiner Mom vor. Doch meiner Mom fiel fast die Kinnlade runter als sie ‚Rekis Freund' hörte. Ich wusste genau was sie dachte, und zwar dass wir zusammen wären, was wir aber nicht sind. „Mom wir sind nicht zusammen, wir sind nur Freunde, das habe ich dir doch heute Morgen schon erklärt.", Langa wusste gar nicht worum es ging und schaute nur zwischen mir und meiner Mom hin und her. „Okay, okay ich hab's ja verstanden, jedenfalls schön dich kennenzulernen Langa." lächelte sie ihn an, und Betonte dabei das ‚Langa' besonders. Danach ging meine Mom aus dem Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Ich seufzte. „Reki, ich gehe jetzt glaub' ich nach Hause.", „Okay." sagte ich nur, und begleitete ihn noch bis zur Tür, und verabschiedete mich von ihm, auch meine Mom sagte „tschüss" , und so schloss ich die Tür hinter mir, und verschwand auf mein Zimmer. Ich schnappte mir mein Handy und schaute mir ein paar Videos auf YouTube von Skatern an, deren Tricks ich lernen will. Nach einigen Minuten fiel mir Langa ein. Er schaute traurig aus, nachdem ich ihn aus Versehen wegen meinem Vater etwas wütend anschnauzte, hat er so traurig geguckt weil ich so scheisse zu ihm war, oder aus einem anderen Grund...? Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

I love you for infinity (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt