Kapitel 9

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Langa POV:

Heute Morgen als ich aus meinem Bett aufstand, habe ich mich das erste mal so richtig gut gefühlt. Ich meine so RICHTIG gut. Denn ich begriff noch immer nicht so richtig was gestern geschah. Also ich meine Adam und ich waren auf einem Date, haben Händchen Gehalten und haben uns sogar GEKÜSST! Ich war noch nie zuvor so froh. Ich muss das heute in der Schule sofort Reki erzählen! Ich machte mich für die Schule fertig und ging los. In der Schule sah ich schon Adam direkt am Eingang stehen, und lief auf ihn zu. „Morgen Adam.", „Guten Morgen Langa.", wir umarmten uns kurz, daraufhin gingen wir rein. Wir redeten miteinander während wir in Richtung unserer Klassenzimmer gingen. Zwischendurch hörte ich auch das ein oder andere Getuschel und blicke, die uns hinterherschauten, und um ehrlich zu sein verunsicherte mich das ein wenig. Adam blieb kurz stehen und hielt meinen Daumen „Langa, ist was?" , „Nein, alles okay.", Ich lächelte ihn an und nahm auch seine Hand. „Bist du dir sicher?", Ich lachte etwas gespielt „Ja, es ist wirklich alles okay!", „Na gut.", kurz darauf war ich auch schon bei meiner Klasse, und Adam ging zu seiner. Ich setzte mich wie immer an meinen Platz neben Reki. „Morgen Reki.", grüßte ich ihn, doch er sah mich nicht an und sagte auch überhaupt nichts. „Reki? Was ist los?", „Nix.", antwortete er mir, aber in einem angepissten Ton. Ist er sauer auf mich? „Reki, ich merke doch, dass was ist. Sag es mir doch einfach.", „Tsk. Lass mich doch einfach in Ruhe.", was hat er bloß? So hat er sich noch nie mir gegenüber verhalten... Naja, ich lasse ihn mal in Ruhe vielleicht beruhigt er sich ja wieder. Als es zur Pause schellte stand er sofort auf, und verließ den Klassenraum. Ich hatte eigentlich vor mit ihm wie gewohnt auf dem Dach zu frühstücken, aber anscheinend ging er mir aus dem Weg, warum auch immer. Ich beschloss ihn zu suchen, und das, was auch immer hier gerade passierte zu klären. Ich nahm mein Bento, welches meine Mom heute morgen für mich zubereitete, und machte mich auf den Weg zu den Treppen im Flur, vielleicht war er ja da. Als ich dort ankam, sah ich niemanden. Auch unter der Treppe war niemand. Hmm... wo könnte er denn sein? Vielleicht auf dem Schulhof? Ich latschte zum Schulhof, doch auch da Weit und breit kein Reki zu sehen. Ich suchte ihn in der ganzen Schule, bis ich dann völlig am Ende war, und einfach nur noch essen wollte. Ich hatte  mich schon den ganzen Morgen auf die Würstchen in Oktopus Form gefreut. Also beschloss ich einfach aufs Dach zu gehen, und dort ganz in Ruhe zu essen. Als ich gerade die Tür zum Dach öffnete, sah ich Reki auf dem Boden sitzen, wo wir sonst immer zusammen saßen. Er schien niedergeschlagen zu sein, aber ich konnte sein Gesicht nicht sehen, denn er hatte die Kapuze seines Hoodies übers Gesicht gezogen. Leise setzte ich mich neben ihn, und öffnete mein Bento. Ich schaute Reki kurz an. Schläft der? Ich versuchte ganz langsam seine Kapuze hochzuziehen. „Langa ich schlafe nicht.", „AAH!", Ich erschrak mich, und da mein Bento auf war, flog die Hälfte von meinem Reis auf Rekis Schoß. „Hey! Spinnst du?!" Reki sprang auf. „Selber schuld, wenn du mich so erschreckst! Mein armer Reis." Reki schoss ein paar Reiskörner mit dem Fuß weg, sodass er sich wieder neben mich setzen konnte. „Hast du denn gar kein Essen mit?", fragte ich Reki. „Ne. Habs zu Hause vergessen.", „Willst du was von mir haben?", „Kein Hunger.", kurz war es still zwischen uns, bis ich etwas knurren hörte. Es war Rekis Magen. Ich schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Ich dachte du hast keinen Hunger." „Ach lass mich einfach!" ihm ist es wahrscheinlich unangenehm nach essen zu fragen. Ich hielt ihm mein Bento hin. „Hier du kannst das Essen. will nicht mehr." „Wirklich?" Ich nickte „Danke." sagte er leise. Ich gab ihm meine Stäbchen, und das erste was er aß, waren meine Lieblings-Oktopus Würstchen am liebsten hätte ich die selber gegessen, aber Reki hatte nun mal nichts zu essen mit da konnte ich nicht anders. Ich schaute Reki in die Augen, sie waren ein wenig gerötet, genau wie seine Wangen. Hat er geweint? „Reki hast du geweint?", kurz hörte er auf zu kauen, und es war für ein paar Sekunden ganz still. „Nein. Warum fragst du?" „Na deine Augen und Wangen sind ein bisschen gerötet." Reki stellte das Bento auf den Boden. „Ich hab nicht geweint.", sagte er in einem ernsten Ton, und um ehrlich zu sein machte mir Reki ein wenig Angst, als er das so sagte. Danach sagte keiner von uns mehr was, und Reki hörte nun auch auf zu essen. „Reki ich wollte dir eigentlich was erzählen, nur heute morgen konnte ich das nicht, weil du so komisch zu mir warst." „Und was wolltest du mir erzählen?", sagte er in einem Ton, als würde er schon wissen worum es ging. „Naja... Also gestern waren Adam und ich auf einem Date. Wir waren Pizza essen das war das erste mal, das Adam Pizza gegessen hat, komisch nicht war? Und danach waren wir kurz bei ihm zu Hause, auf dem Weg hielten wir sogar Händchen. Sein Haus war rieeeesig. Er hat sogar einen Butler, wie in sonem alten Film, naja jedenfalls waren wir dort nur sein Skateboard holen und sind danach zum Skatepark gegangen, dort sind wir dann Skateboard gefahren. Und als es dunkel war und man nichts mehr sah setzten wir uns auf die Bank UND DANN.... Haben wir uns geküsst aaaah ich hab mich so gefreut.", erzählte ich ihm fröhlich. Reki starrte nur auf den Boden. „Toll freut mich für dich", doch es hörte sich nicht an, als hätte er sich für mich gefreut. Er klang eher traurig oder enttäuscht. Dann stand er auf und ging. „Hey Reki-." Ich konnte nicht mal meinen Satz zu Ende aussprechen und schon knallte er die Tür zu. Was ist nur mit ihm los heute? Kurze Zeit später war die Pause auch schon vorbei, und ich ging zurück zur Klasse, doch auf dem Flur sah ich Reki und Adam. Sie schlugen sich gegenseitig. „Hey ihr beiden hört auf!", ich rannte zu ihnen in der Hoffnung, dass sie dann aufhörten, doch vergebens. Sie prügelten sich weiter. „Adam du Arsch!" schrie Reki wutentbrannt. Ich glaube sie merkten nichtmal, dass ich direkt neben ihnen stand. „Adam, Reki hört auf damit!" Adam schaute mich mit seinem blauen Auge und seiner blutenden Nase an. „Ich mache das nur für dich Langa dieser Reki tut dir nicht gut-." Reki boxte Adam ins Gesicht. „Halt deine Schnauze du Bastard! Derjenige, der Langa nicht gut tut bist du!" ich war am verzweifeln. Was sollte ich bloß tun? Sie prügelten sich weiter und ich konnte nichts dagegen machen. „STOP!", schrie ich. Beide sahen mich verwirrt an. „Ihr hört jetzt beide auf mit dem Scheiss!" kurz war es still, und Adam nickte „Okay. Sorry Langa du hast dir bestimmt Sorgen gemacht..." er gab mir einen Kuss auf die Wange und entschuldigte sich bei mir, dann ging er zu seiner Klasse. Reki stand nur da, und schaute auf den Boden. „Reki was sollte das?!" er antwortete mir nicht. „Komm mit." Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her zum Krankenzimmer. „Setz dich auf das Bett." befahl ich ihm. Ich holte ein paar Pflaster, und etwas zum desinfizieren. Reki saß nur da, und schaute mir zu. Ich nahm einen Stuhl, und setzte mich gegenüber von ihm, sodass ich gut an sein Gesicht rankam, und begann damit, die Wunden in seinem Gesicht zu desinfizieren. Er zischte kurz auf, wahrscheinlich brannte das total. „Langa warum machst du das für mich?" „Was ist das denn für eine Frage? Na weil du mein Freund bist." Reki flüsterte leise etwas vor sich hin. „Was hast du gesagt?" „Nix..." es war wieder still. Inzwischen begann ich damit, die Wunden mit Pflastern zu überkleben, doch leider gab es nur noch Pflaster mit irgendwelchen Sternchen und Herzchen Motiv hoffen wir mal, dass Reki das nicht sieht. „Gib mir mal deine Hand Reki." er hielt mir seine Hand hin, und ich wollte gerade seinen Pulli ein wenig hochkrempeln, da zog er den Arm weg. Verwirrt sah ich ihn an. „Warum hast du deinen Arm weggezogen? Ich wollte doch nur einen Verband um deine Hand wickeln." Reki sah verängstigt aus. „Ich brauche keinen Verband!" „Aber Reki-." „Ich sagte ich brauche keinen Verband!" ich blickte ihn erschrocken an „O-okay sorry..." er hielt seinen Unterarm fest, als würde er etwas verstecken, was ich nicht sehen dürfte. „Verheimlichst du was vor mir?" „Was? Nein. Warum sollte ich?" „Sag du's mir Reki." er schaute mich traurig an, und hielt seinen Arm immer fester. „Ich verheimliche nichts vor dir Langa." „Warum bist du dann so komisch zu mir und weichst meinen Fragen aus? Warum hast du dich mit Adam geprügelt? Warum rastest du so aus wenn ich mit dir rede? Und warum durfte ich nicht deinen Ärmel hochkrempeln? Reki ich mach mir verdammt nochmal Sorgen um dich!" kurz hielt Reki inne. „Ich will dich beschützen Langa..." sagte er leise vor sich hin. „Vor was willst du mich beschützen?!" „Vor Adam!" „Vor Adam?" „Langa du checkst es nicht oder? Adam nutzt dich nur aus! Ich hab dir doch gesagt, dass er gefährlich ist, und trotzdem vertraust du ihm so sehr?!" „Adam ist nicht der für den du ihn hältst!" „Ach ja?! Heißt das etwa, dass du denkst, dass ich lüge?! Langa warum verstehst du es nicht? Adam will nichts von dir er nutzt dich nur aus!" „Woher willst du das denn bitte wissen Reki?!" „Adam ist gar nicht schwul!" „Was redest du da Reki?! Hör auf so nen Scheiss zu erzählen!" „Es ist verdammt noch mal die Wahrheit. Glaub mir doch! Ich will einfach nicht, dass er dir wehtut!" „Aber weißt du wer mir gerade wehtut? Du Reki! Du hast mich enttäuscht, ich dachte wir wären Freunde!" „Langa glaub mir doch ich sage die Wahrheit, warum sollte ich dich anlügen?! Ich will dich nicht verlieren Langa, ich lie-... du bist mein bester Freund!" ich schaute Reki kurz in die Augen die waren glasig, als würde er versuchen nicht zu weinen. Wutentbrannt und enttäuscht verließ ich einfach das Krankenzimmer, und ging in die Klasse, und natürlich bekam ich einen Klassenbuch Eintrag weil ich zu spät war. Reki ließ ich einfach alleine...

I love you for infinity (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt