TW ⚠️
Reki POVIch schaute auf mein Handy. 10 verpasste Anrufe von Langa? Oh nein, ich glaub er ist sauer auf mich, was mache ich bloß? Ich schlug mir selber ins Gesicht „Warum hab ich ihn nur geküsst? Was hab ich mir dabei gedacht, ich Arsch" ohne zu wissen was ich jetzt tun sollte, welzte ich mich in meinem Bett hin und her. Was mach ich jetzt nur? Diese Frage wiederholte sich Sekunde für Sekunde in meinem Kopf und ich fand einfach keine Antwort. Ich entschied mich nach ein paar Minuten, mich zu beruhigen, indem ich versuchte zu schlafen, was auch eigentlich geklappt hätte, wenn nicht jemand an der Tür geklingelt hätte. Erschrocken riss ich meine Augen auf, doch ich hörte, dass meine kleine Schwester die Tür aufmachte, deswegen ging ich davon aus, dass das meine Mom war, die von der Arbeit nach Hause kam. Ich stellte jedoch fest, dass das nicht meine Mom war, deshalb beschloss ich, nachzugucken. Mit noch halb geschlossenen Augen lief ich die Treppe runter und sah eine große schlanke Person mit.... Blauen Haaren. Schnell versuchte ich wieder nach oben zu gehen, weil er mich zum Glück noch nicht gesehen hatte, doch vergebens. Meine kleine Schwester bemerkte mich und sagte „Reki, hier ist dein Freund." m-m-m-mein WAS?! Ich glaubte ich hörte nicht richtig. Was hat Langa bloss meiner Schwester erzählt, wovon ich nichts wusste? Langsam ging ich also zur Tür und sagte meiner Schwester, sie könne weiter spielen gehen. Jetzt standen wir da. Langa und ich. In dem Eingang meines Hauses. Er und ich. Derjenige, den ich küsste. Der, in den ich verliebt war. Bei mir zuhause. „War das deine kleine Schwester?", fragte er mit seinem unglaublich süßen, unschuldigen, sexy Blick aus der Stille heraus. Okay ich geb's zu die Beschreibung seines Blicks war zu übertrieben. Um auf seine Frage zu antworten, nickte ich. „Können wir auf dein Zimmer? Im Flur zu stehen ist doch irgendwie... ungemütlich?", fragte er. Ich dachte nach. Er schien wohl nicht böse auf mich zu sein, aber warum sollte er sonst hier sein? Er ist wie immer. Süß, unschuldig, se- okay reicht. Aber im Ernst, ist er denn nicht sauer? „Hast recht...", stimmte ich ihm zu und zusammen gingen wir auf mein Zimmer. Es war mir ein bisschen peinlich, weil vor meinem Bett noch dreckige Unterwäsche und Socken lagen und mein Zimmer im ganzen nicht sehr aufgeräumt war. Mit meinem Fuß schob ich meine Wäsche erstmal unters Bett. „Sorry ist ein bisschen unordentlich hier.", entschuldigte ich mich, während ich noch Papier in meinen Papierkorb warf. „Das macht mir nix.", sagte Langa trocken. Als ich gerade nicht hinsah, packte Langa meinen Unterarm und fragte „Hast du eigentlich noch mal... also hast du dir nochmal was angetan, nachdem wir darüber geredet haben..?" erst wusste ich nicht wovon er sprach, doch an seinem Blick, der auf meinen von meinem Langarmshirt bedeckten Unterarm gerichtet war, wusste ich was er meinte. Er wollte wissen, ob ich mich noch mal selbst verletzte, nachdem er davon erfuhr. Warum interessierte es ihn überhaupt? Ich zögerte und versuchte seinen Blick zu meiden. Ich sagte jedoch trotzdem etwas dazu, auch wenn ich mich erst nicht ganz traute „Weißt du... es ist schwer von jetzt auf gleich damit aufzuhören... Vergleichbar mit einer Sucht, kann man nicht mehr aufhören, wenn man einmal damit angefangen hat..." „Das heißt, du...", zitterte Langas Stimme etwa? Oder verhörte ich mich nur? Eigentlich traute ich mich nicht ihn anzugucken, doch als ich ein leises Wimpern hörte, sah ich sofort zu ihm auf. Er hatte Tränen in den Augen. Aber warum? „Langa..?", sagte ich fast flüsternd, während er mit aller Kraft versuchte nicht zu weinen. „Reki, ich will dich nicht verlieren. Bitte hör auf damit. Tu es für deine Familie und mich. Und vor allem für dich selbst. Du willst das doch überhaupt nicht, hab ich recht? Niemand würde das freiwillig tun das muss doch so schmerzhaft sein.", Langas Worte berührten mich so sehr. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Auf einmal fühlte ich diese Schuldgefühle hochkommen, wie jedesmal, wenn ich mich gerade ritzte. Ich dachte eigentlich nie so wirklich darüber nach, wie Langa sich fühlen musste, als er erfuhr, dass ich mich selbst verletzte. Er hatte bestimmt auch totale Schuldgefühle und wusste nicht was er tun sollte. Nie hatte ich daran gedacht, wie schwer es auch für ihn gewesen sein muss, zu wissen, dass ich so mit mir selbst zu kämpfen habe. „Es tut mir leid...", flüsterte ich mit dem Kopf nach unten gerichtet. „Ich schäme mich so, dass ich nie daran gedacht hab, wie schwer du es die ganze Zeit wegen mir hast.", ich spürte, wie Langa langsam seine Arme um mich legte und mich Umarmte. Sein Kinn stützte er leicht auf meinem Kopf ab und sagte „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, aber bitte versprich mir, dass du dich nie wieder verletzt. Es gibt bestimmt Methoden, wie man sich irgendwie davon abhalten kann.". Mit meinem Kopf in seiner Brust und nassen Augen, versprach ich ihm somit mich nie wieder selbst zu verletzten. Wie, wusste ich zwar noch nicht, doch irgendwie werde ich das schon hinkriegen. Ich erinnerte mich daran, dass ich eben vor ein paar Minuten das Verlangen dazu hatte, doch auf einmal ist das Gefühl wieder weg. Vielleicht... wegen Langa? Kann Langa mir dabei helfen, mich nicht mehr selbst zu verletzen? Ich schaute zu ihm auf. „Langa, du hast mir geholfen... weißt du eben, da hatte ich das Verlangen dazu, doch du hast mich abgelenkt.", verwirrt schaute der größere mich an „Du meinst, ich kann dir helfen?", ich nickte. „Hmm.", Langa schien zu überlegen. „Wenn du das Gefühl öfter am Tag hast, könnte ich ja heute hier schlafen um zu gucken, ob ich dich wieder beruhigen kann, wenn du dir wieder was antun willst.", ich dachte kurz nach. Schließlich stimmte ich ihm zu. Langa schlief also heute bei mir um zu testen, ob Langa mich davor bewahren kann mich selbst zu verletzen. Klingt nach ner Guten Idee. Doch was ich vergaß, während wir hier die ganze Zeit zusammen waren, war der Kuss. Eigentlich dachte ich ja, er wäre auf mich sauer, weil ich ihn küsste, aber das war er nicht. Oder hat er das schon wieder vergessen? Will er sich vielleicht nicht mehr daran erinnern?tief in Gedanken versunken merkte ich nicht, wie Langa mit mir sprach. „Reki! Ist alles gut? Ist es soweit? Soll ich dir helfen?", erschrocken sah ich ihn an „Sorry ich war nur in Gedanken. Es ist alles gut." Langa sah erleichtert aus „Zum Glück. Sag mir bitte Bescheid, wenn du dich komisch fühlst, Okay?", ich nickte nur. Bald kam auch meine Mom nach Hause, und ich gab ihr Bescheid, dass Langa heute bei uns schlief. Sie war einverstanden damit und somit verbrachten Langa und ich den Abend in meinem Zimmer. Auf den Kuss sprach ich ihn nicht an, was auch gut so war, denn sonst hätte ich die Stimmung zerstört und vielleicht war es ja auch besser so, wenn wir den Kuss einfach ganz vergessen würden. Um 23 Uhr beschlossen wir, ins Bett zu gehen und machten uns bettfertig. Langa sah mich ein wenig fragend an, als ich gerade in mein Bett gehen wollte. „Warum stehst du da? Komm ins Bett.", sagte ich ihm. „Ah, ich dachte ich schlafe auf dem Boden.". „Nein, der Boden ist viel zu ungemütlich. Komm zu mir ins Bett.", riet ich ihm, während ich mein Oberteil und meine Hose auszog. Langa sah mich an „Warum ziehst du dich aus?". „Ich kann sonst nicht schlafen.", erklärte ich ihm, und nun lagen wir beide in meinem Bett. In meinem viel zu kleinen Bett. Wir lagen auf dem Rücken und starrten die Decke an. Das Licht war aus und es war leise. Langa flüsterte mir zu, mit seinem Blick an die Decke „Warum hast du mich eigentlich auf die Nasenspitze geküsst und nicht auf den Mund." kurz wusste ich nicht was ich sagen sollte und merkte wie rot mein Gesicht wurde. Mein herz raste, denn ich hätte nie gedacht, dass er sowas fragen würde. „Wollte ich ja... aber ich hatte meine Augen zu, deswegen konnte ich nicht sehen, wo ich dich hingeküsst hab...", ich hörte ein schmunzeln. Lachte er mich etwa aus? „Lachst du mich aus?", fragte ich den, der neben mir lag. „Nein, haha. Du bist nur so süß, Reki.", als Langa das sagte, fiel mir die Kinnlade runter. „Ich bin süß?!", hakte ich im flüster- Schrei nach. Langa nickte. „Sehr sogar.", ergänzte er noch, während er seinen Blick zu mir wendete. Ich konnte irgendwie gar nicht realisieren, was er da sagte. Denn süß bin ich ja schon mal gar nicht, aber wenn er sowas sagte, hieß das, dass er mich mochte? Kurz schauten wir uns gegenseitig an und sagten nichts. „Ich... ich schlafe jetzt!", sagte ich entschlossen und legte mich auf die Seite mit dem Kopf zur Wand. Mir war klar, dass ich nach dieser Aktion heute nicht mehr schlafen könnte, außerdem kam noch dazu, dass ich nen Ständer hatte und ich wollte auf keinen Fall, dass Langa das bemerkte. Noch immer raste mein Herz vor lauter Aufregung. Langa sagte nichts mehr, wodurch es leise war. Nach ein paar Minuten drehte Langa sich zu mir, sodass er meinen Hinterkopf sah. „Ich höre deinen Herzschlag, ist alles gut? Willst du dich wieder selbst verletzen?" Hat er gerade gesagt, dass er meinen Herzschlag hörte? „Nein.", sagte ich nur, aber ich konnte ihm wohl auch nicht sagen, dass ich in ihn verliebt war, und mein Herz deswegen so raste. Ich spürte plötzlich, wie er mich von hinten umarmte und seine Arme um meinen Oberkörper schlängelte mit einer Hand auf meiner linken Brust. Warum umarmte er mich so plötzlich? Das ließ mein Herz nur schneller schlagen, obwohl wir uns schon so oft umarmten, wobei das im Bett, wenn es dunkel ist, schon was anderes ist. Eine Hand von ihm platzierte er auf meiner linken Brust „Warum schlägt dein Herz so schnell?", fragte er mich, während ich seinen Atem in meinem Nacken spürte. Auf seine Frage antwortete ich ihm nicht. „Schläfst du, Reki?", als ich auch dann nicht antwortete, flüsterte er mir ein „Gute Nacht." ins Ohr. Trotzdem ließ er mich nicht los und ein paar Sekunden später spürte ich einen leichten Kuss auf meinem Nacken. Er gab mir einen Kuss? Warum? Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen. Außerdem war mir heiß, aber Langa umarmte mich immer noch, und ich hatte Angst ihn zu wecken, wenn ich mich bewegte. Deshalb versuchte ich einfach irgendwie einzuschlafen und machte meine Augen zu. Einschlafen konnte ich zwar nicht, aber dafür weiß ich jetzt, dass Langa mich vielleicht doch mehr mag, als ich die ganze Zeit dachte.
DU LIEST GERADE
I love you for infinity (boyxboy)
Fiksi PenggemarLanga Hasegawa ist neu in die Stadt gezogen, und geht nun auch auf eine andere Schule, wo er neben Reki sitzt -ein merkwürdiger Typ -, doch im laufe der Zeit Freunden sie sich immer mehr miteinander an, und Langa lernt von Reki das Skateboard fahren...