Kapitel 5

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Langa POV:
Auf dem Weg zum Skatepark, sah ich schon von weitem den ausgefallen aussehenden Skaterladen. Ich blieb wieder kurz vor dem Laden stehen, und schaute mir die Skateboards im Schaufenster an, in der Hoffnung, dass es vielleicht neue gab. Und tatsächlich da waren neue Skateboards! Die sahen noch cooler aus, als die die davor ausgestellt waren, aber ein Skateboard stach mir als allererstes ins Auge. Ein hellblaues Skateboard mit einem weißen Monster, welches einem Yeti ähnelte. Das war es! Das ist mein Traum Skateboard. Ich wollte es unbedingt haben, dich dann fiel mir auf, dass ich gar nicht Skateboard fahren kann, und ich auch im Moment überhaupt kein Geld dafür hatte. Meine Stimmung senkte sich, doch plötzlich öffnete sich die Ladentür und ein lächelnder Reki spazierte aus dem Laden. „Danke ich wünsche dir ebenso einen schönen Feierabend!", rief er noch, bevor die Tür zufiel. Ich schaute ihn verdattert an, doch anscheinend bemerkte er mich nicht, und lief schnurstracks an mir vorbei. Ein Meter vor mir stoppte er und drehte sich zu mir um. „Langa?!", Ich sagte nix und sah ihn einfach nur verwirrt an. Reki kam zu mir, und sah zu mir hoch. Wir waren so nah beieinander, dass ich anfing rot zu werden. „Was machst du hier, Langa?", Ich wurde warum auch immer total nervös, und konnte nichts sagen. „Langa, lebst du noch?", Reki schnippste mir gegen die Stirn. „Aua, Mensch Reki!", Brachte ich es nun doch heraus, und trat einen Schritt zurück. „Wieso bist du hier?" , fragte der ältere mich. „Ich wollte mir nur die Skateboards anschauen... die sehen so cool aus! Und was machst du hier Reki?" , „Ach ich arbeite hier. Ist zwar nur 'n Nebenjob, aber immerhin etwas, und außerdem macht mir die Arbeit hier Spaß.", antwortete er mir. „Wow du arbeitest hier?", „ja", erstaunt schaute ich ihn an „Cool!". Er grinste mich an „ich war gerade auf dem Weg zum Skatepark, wo wir uns ja eigentlich treffen wollten.", „ich auch.", gab ich ihm zurück. „Na dann komm lass uns zusammen dorthin gehen", ich nickte nur, und schon gingen wir los. Von dem Laden bis zum Skatepark waren es nur fünf Minuten. Als wir dort ankamen war es dort voller als beim letzten Mal als ich hier war, was aber auch nicht verwunderlich ist, denn beim letzten Mal waren nur Reki und ich hier. Heute sind es vier bis fünf Leute. Ich setzte mich auf die Bank und Reki platzierte sich neben mich. „Oh Mann Langa, ich bin so dumm. Ich hab mein Skateboard im Laden vergessen. Ich doof, wie kann ich auch mein Skateboard dort vergessen!", fing Reki plötzlich an sich zu ärgern. „Ich habe mich schon gefragt was du hier ohne Skateboard willst.", machte ich mich ein wenig über ihn lustig. „Du hättest ja auch mal was sagen können. Aber egal ich gehe es einfach holen der Weg dauert ja nicht lange.", „Okay ich warte hier auf dich.", „ Jo aber lauf mir ja nicht weg!", und schon verschwand er. Ich lächelte ihm noch hinterher obwohl er es schon gar nicht mehr sah. Jetzt war ich alleine hier. Ich schaute mich ein wenig um, als auf einmal Steaks vor meine Füße rollte. Ich schaute runter. Es war ein Skateboard, aber wem gehörte es? Ich wollte gerade das Skateboard in die Hand nehmen, da legte sich eine andere fremde Hand über meine. Ich erschrak mich leicht, und zuckte deshalb zusammen. Ich blickte hoch zu der Person, deren Hand gerade meine zusammen mit dem Skateboard fast erdrückte. Meine Augen trafen auf dunkelrot leuchtende Augen. Für ein paar Minuten ignorierte ich komplett die Außenwelt, und starrte nur in diese wunderschönen Augen. Ich wusste schon gar nicht mehr wie lange ich das schon tat. Sekunden? Minuten? Stunden? „Könntest du vielleicht mein Skateboard loslassen?", holte es mich aus dem Gedanken. Ich blinzelte ein paar mal hintereinander, um wieder aus meiner Gedankenwelt zu entkommen. „Ja klar, tut mir leid.", ich ließ das Skateboard los, doch die Hand von der ich mich gerade befreite, griff meinen Unterarm. Was war denn jetzt los? „Sag mal, wie heißt du?", „e-ehm Langa... Langa Hasegawa.", „Langa also... Ich bin Adam.", grinste er mich etwas verführerisch an. Ich verlor mich wieder in seinen Augen und er wie es scheint auch in meinen, und ich verlor wieder total das Zeitgefühl bis Reki plötzlich auftauchte „ Jo störe ich oder so?", ich löste mich von Adams Augen und blickte Reki an „n-nein alles gut du störst nicht Adam i-ich meine er hat bloß sein Skateboard geholt.", warum war ich bloß so nervös? „Ach, Reki was machst du denn hier?", erklang eine tiefe Stimme neben mir. „Adam du Mistkerl verpiss dich!", was ging denn jetzt bitte ab? Ich war total verwirrt. „Ist ja gut reg dich nicht gleich so auf ich geh' ja schon.", sagte Adam leicht amüsiert. Er nahm sein Skateboard zwinkerte mir einmal kurz zu, und ging mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Reki setzte sich nun neben mich und fluchte vor sich hin „dieses Arschloch.", „Kennt ihr euch?", fragte ich den in Gedanken versunkenen Reki. „Ja, er ist auf unserer Schule, wundert mich, dass ihr euch dort noch nicht begegnet seid. Jedenfalls ist er in der 3-B und jeder kennt ihn, er ist auch Schülersprecher und so... Besonders bei den Mädchen ist er sehr gern gesehen. Aber es gibt auch Leute, die ihn einfach nicht leiden können, und ich bin einer von den Leuten.", „ Ach so...", „Hat er dir irgendwas angetan Langa?", „Nein, nein es ist alles in Ordnung, er hatte nur so schöne Augen, und dann ich weiß nicht... haben wir uns gegenseitig in die Augen geschaut und das war so ein schönes Gefühl... ich frag mich was du gegen ihn hast Reki.", erzählte ich ihm mit roten Wangen und einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Der Typ ist nicht ganz ohne, der soll wohl schon dunkle Geschäfte gemacht haben, also ich mein' damit, dass der Drogen und so in der Schule verkauft, wissen nur nicht viele.", „Als Schülersprecher?", Reki nickte. „Kann man sich gar nicht vorstellen. Er sieht so unscheinbar aus.", „Tja das denken viele.", wir redeten noch eine ganze Weile, und lachten auch bis unser Bauch wehtat. Als wir langsam nicht mehr wussten über was wir reden sollten, und eine unangenehme Stille zwischen uns herrschte, sprang Reki auf und hielt mir mit einem breiten Grinsen die Hand hin. Ich wusste in dem Moment überhaupt nicht was er vorhatte, und ergriff seine Hand. Reki zog mich etwas weiter in die Mitte des Skateparks, und legte sein Skateboard vor meine Füße ohne ein Wort zu sagen. „Reki? Ich versteh nicht so ganz was du von mir möchtest.", unterbrach ich die stille. „Na was schon. Du sollst mit dem Skateboard fahren!". ich sah ihn etwas verunsichert an „Aber ich bin noch nie Skateboard gefahren.", „Es gibt immer ein erstes Mal", Grinste der Rotschopf mich breit an. „Na gut...", Verunsichert stieg ich auf das Skateboard, und überraschenderweise konnte ich sogar drauf stehen ohne, dass das Skateboard wegrollte. Ich schaute Reki lächelnd an „Zumindest kann ich schon mal drauf stehen.", Reki nickte nur „so, und jetzt Versuch mal zu fahren!". Langsam positionierte ich einen Fuß auf dem Board und den anderen auf dem Boden, mit welchem ich mich auch leicht abstieß, damit ich rollte. Doch nach ein paar Sekunden fiel ich auch schon auf den harten Boden. Reki lachte mich nur aus, während ich voller Schmerz am Boden lag. „Versuchs nochmal, diesmal kannst du dich auch auf meinen Schultern abstützen.", kurz darauf stand ich auch schon wieder auf dem Skateboard, doch diesmal stützte ich mich auf Reki ab, damit ich nicht wieder hinfiel. Nach ein paar Fehlversuchen, konnte ich nun schon ohne Stütze fahren, aber nicht länger als 5 Sekunden. Mittlerweile war es schon dunkel geworden. „Langa, lass uns langsam aufhören es ist schon dunkel geworden.", „Okay.", wir setzten uns wieder auf die Bank. Ich war noch total außer Puste, weshalb man meinen lauten Atem hörte. „Dafür, dass du das erste Mal Skateboard gefahren bist, warst du ziemlich gut.", lobte mich Reki. „Naja... also mein Dad war Snowboarder, und ich fahre auch Snowboard, vielleicht deswegen? Weil Snowboarden und Skateboard fahren ist doch so ungefähr das gleiche oder?", „Wow krass das wusste ich gar nicht! Aber ja du hast recht vielleicht liegt es daran.", Reki schaute mich auf einmal etwas traurig an. „Langa... Dein Dad was ist mit ihm passiert? Du hast mir letztens gesagt, dass du nicht gerne über ihn redest, und das musst du auch wirklich ni-.", doch ich unterbrach Reki „Mein Dad ist im Sommer letzten Jahres gestorben... bei einem Snowboard-Unfall.", Reki schaute mich jetzt noch trauriger an, und flüsterte dabei etwas „tut mir leid...".

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Puh, hat das lange gedauert dieses Kapitel zu schreiben. Hab noch nie so viel geschrieben. Ich hoffe es hat euch gefallen, und ich weiß die Stelle mit Adam war ein wenig zuuuu unrealistisch (glaub ich hab zu viele romance Anime geguckt), aber ich mag es irgendwie. Also falls ihr Tipps/ Verbesserungsvorschläge habt, ab in die Kommentare damit! 🌚
Und jetzt tschüss/ gute Nacht/ guten Morgen was auch immer. Warum ist die Schrift auf einmal so komisch??? 💀

I love you for infinity (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt