Der Zauber der Weihnacht?
Draußen war der Himmel mit schweren weißgrauen Wolken verhangen, seit den frühen Morgenstunden hatte es unaufhörlich geschneit. Nun war der Anblick, welcher sich bot wahrhaftig zauberhaft.
Draco der die Nacht ebenfalls ohne Albträume verbracht hatte, musste zweimal Blinzeln um zu realisieren wo und mit wem er war.
Es war Hermine sie da fest in seine Arme gekuschelt lag, was seinem Herzen einen Sprung machen ließ. Sie war geblieben, die ganze Nacht, die ganze Zeit bei ihm war sie geblieben.
Seit langer Zeit mal wieder fühlte er sich erholt und ausgeruht, sie hatte ihm eine Nacht ohne schlimme Träume, oder Aufschrecken geschenkt, er wollte gar nicht das dieser Moment endet, denn das hieße das sie, das sie beide zurück in die Realität musste und raus aus ihrer Blase des Friedens.Dann regte sich etwas in seinen Armen und Hermine schlug die Augen auf. Sanft streichelte er mit seinen Fingern eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und lächelte sie schüchtern an.
„Guten Morgen Hermine." „Guten Morgen." Gab sie noch etwas verschlafen zurück.„Willst du aufstehen und zum Frühstück in die große Halle gehen?" fragte Draco sie vorsichtig. Aber Hermine schüttelte nur den Kopf. „Nein. Ich würde gerne noch einen Moment hier einfach liegen bleiben, wenn das okay für dich ist."
natürlich war das okay für Malfoy. Er zog sie fester an sich, in seine Arme und beide genossen die Ruhe.Eine Weile später, setzte sich Draco auf und Hermine versuchte ihre wilde Haarmähne zu bändigen, was ihr schlussendlich nur mithilfe eines Zaubers gelang, was Draco zum Schmunzeln brachte.
Der Slytherin stand auf und zog ein Buch aus einem der Bücherregale, und setzte sich dann Hermine gegenüber in einen der Sessel und begann mit ihr aus dem Buch ein Weihnachtsmärchen vorzulesen. Als er aufblickte, konnte er den verwirrten Ausdruck in Hermines Augen erkennen.
„Was ist?" fragte er verunsichert. Hermine schmunzelte. „Naja ich hätte einfach nicht gedacht, das du hier Muggelbücher hast und dann auch noch aus ihnen vorliest. Aber ich finde es schön, ich höre dir gerne zu." Noch während sie das sagte lehnte sie sich wieder zurück in den dunkelroten Sessel und schloss die Augen, in Erwartung das Malfoy nun weiterlesen würde, und das tat er. Ehe sie von einem Knistern unterbrochen wurden.
Hermine öffnete langsam ihre Augen, vor ihr war ein Briefumschlag erschienen den sie nun auffing.
Mit zittrigen Händen öffnete sie ihn, sie hatte die Schrift schon auf dem Briefkopf erkannt. Malfoy der sein Buch zur Seite gelegt hatte, beobachtete sie von der Seite.Es war Molly Weasley die Hermine einen Brief geschrieben hatte. Vorsichtig klappte sie das Pergament auseinander und ihre Augen begannen erst über die Zeilen zu fliegen und dann beim zweiten Mal, zwang sie sich zur Ruhe um alle Informationen aus diesem Brief aufnehmen zu können.
Meine liebe Hermine,
wie du dir vorstellen kannst, war ich sehr erstaunt darüber, dass du uns zu Weihnachten nicht mit deiner Anwesenheit beehren wirst.
Ronald wollte lange Zeit nicht mit der Sprache rausrücken, was da zwischen euch passiert ist und auch Harry und meine liebe Ginny hüllten sich in Schweigen.
Allerdings bin ich Molly Weasley und ich bekomme alles aus meinen Kindern heraus.
Meine Liebe, lass dir gesagt sein, das ich Ronald die Ohren langezogen habe, für das was er dir angetan hat. Wie er sich verhalten hat und auch für Harry und Ginny hatte ich eine Abreibung parat. Es tut mir so leid, ich kann mir nicht erklären, wie es dazu kommen konnte. Dachte ich doch, das meine Kinder mit Liebe in ihren Herze erziehe.
Wir hätten dich so gerne an Weihnachten bei uns gehabt. Du gehörst zu unserer Familie und ich hoffe im nächsten Jahr wird es wieder so sein.
Auch Arthur hat Ronald den Kopf gewaschen. Ich hoffe nun das Beste für meinen Sohn.
Hermine, du darfst nie vergessen, dass du jederzeit bei uns im Fuchsbau willkommen bist!
Ich hoffe es geht dir gut und ich bestehe darauf dich gleich im neuen Jahr zu sehen.
LiebevollMolly
Der Brief glitt Hermine aus ihren zitternden Fingern hinab auf den Boden. So viel Güte hatte sie nicht erwartet. Molly hatte tatsächlich die Wahrheit aus Ron heraus bringen können und nun wussten auch Harry und Ginny Bescheid. Von ihrem Herzen fiel ein tonnenschwerer Stein und sie atmete zittrig durch, ehe zu Malfoy blickte und ihm den Brief reichte.
„Molly weiß alles." Sagte sie nur und lehnte sich zurück in den Sessel, zog ihre Beine ganz dicht an ihren Körper und legte ihren Kopf darauf.
Was für eine Erleichterung.
Es gibt sie also doch, die sogenannten Wunder der Weihnacht dachte Hermine. Draco der beim Lesen eine Augenbraue hochzog sagte eine ganze Weile gar nichts.
Dann reichte er ihr den Brief zurück.
„Also wird alles wieder Normal sein, wenn Weihnachten vorbei ist und sie alle zurückkehren?" Oh, wie kalt seine Stimme doch sein konnte, so ohne jegliche Emotion die darin verborgen lag.Hermine beäugte ihren Gegenüber mit skeptischen Blick. „Draco? Was denkst du wird passieren, wenn sie zurückkommen? Das sofort alles wie früher ist und wir wieder das unantastbare goldene Trio sein werden?" die Worte „unantastbares Trio" setzte die junge Hexe mit ihren Händen in Gänsefüßchen und schüttelte ihren Kopf mit der braunen Wallemähne. „Weißt du, ich würde mir wünschen, dass sie das Gespräch mit mir suchen und wir über alles was passiert ist sprechen können, aber auf keinen Fall werde ich so tun, als sei nichts geschehen, dessen kannst du dir sicher sein."
Der junge Slytherin hatte seinen Kopf gesenkt, eher er zu sprechen begann. „Aber, wird es sein, wie früher zwischen uns? Werden wir uns wieder wie Feinde gegenüberstehen?" stellte er die Frage, die ihm am meisten auf der Seele brannte.Ohne darüber Nachzudenken antwortete Hermine ihm sofort. „Nein. Wir sind keine Feinde mehr und dafür schäme ich mich auch nicht. Natürlich ist unsere Vergangenheit alles andere als Ruhmreich, allerdings können wir diese nicht mehr ändern, wir können nur versuchen es in der Zukunft besser zu machen. Möglicherweise können auch Harry und Ron diese Feindschaft begraben, wenn sie sehen und bemerken, dass du dich verändert hast, zum Positiven. Aber ich werde nicht so tun, als würden wir uns nicht kennen, so wie es früher der Fall war." Versuchte Hermine Draco versöhnlich zu stimmen, aber sie konnte in seinen Augen erkennen, das er zweifelte, er konnte ihr einfach noch nicht glauben. Sie verstand beziehungsweise vermutete, woher diese Unsicherheit kam. Sagte aber nichts weiter dazu, er würde es schließlich sehen in der Zukunft.
Eine Weile saßen sie schweigend da. Bis ein Knurren die Stille durchbrach und die junge Hexe sich an den Bauch fasste und Draco entschuldigend ansah. „Wir sollte in die große Halle gehen und endlich etwas vernünftiges essen, findest du nicht auch?" noch während er sprach erhob er sich und hielt Hermine die Hand ihn um ihr aus dem Sessel zu helfen.
So ganz hatte sie sich noch nicht wieder nach dem Brief von Molly beruhigt, das merkte er daran wie sehr ihr Körper noch zitterte und so legte Draco Hermine eine Hand als mentale Stütze in ihren Rücken und sie verließen schweigend die Bibliothek.
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Jahr sieben in Hogwarts
Fiksi PenggemarLange ist es noch nicht her, dass der Krieg ein Ende gefunden hat und unsere Freunde, das goldene Trio müssen sich neu sortieren. Alle müssen lernen mit dem Erlebten umzugehen, es zu verarbeiten, weiter zu machen und nach vorne zu schauen. Wie das u...