She won't starve

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In der Badewanne landend, gönnte ich mir eine Tasse von Jins aufgebrühten Tee ehe ich tiefer in das warme Wasser sank und sich langsam aber sicher mein Körper wieder ein bekam. In die Tasse mit dem leicht rötlichem Gebräu sehend biss ich mir auf meine Lippen. Wie bist du nur hier her gekommen? In ein Haus gefüllt mit sieben jungen Männern mit denen ich ganz sicher nicht auf so engem Raum hätte enden sollen.

Meinen Gedanken nachhängend verstrich die Zeit und ich wäre sicher halb erfroren wenn nicht ein deutliches Klopfen mich in die Realität zurückholte. „Becca, alles in Ordnung?" Mich tierisch erschreckend rutschte mir die Tasse aus den Händen in die Wanne. Quietschend versuchte ich sie noch vor dem Untergang zu retten, hatte aber Sekunden später ein weit größeres Problem was mich die Tasse ganz schnell vergessen ließ.

Durch meinen nicht ganz leisen Aufschrei hatte ich die Aufmerksamkeit des Mannes vor der Tür erweckt der nun hörbar schockiert ins Bad gestürmt kam und ich nur noch knall rot anlaufend nach dem Handtuch greifen konnte. Den schlanken Koreaner mit großen Augen ansehend, lief dieser ähnlich dunkel an wie ich und rang nach Worten. Tae war wahrscheinlich aus Sorge, mir sei etwas passiert, ins Bad gesprungen und nun suchte er den Boden nach einem Loch ab.

Nach einem der Bademäntel angelnd schaffte ich es irgendwie mich darin ein zu wickeln und auf zu stehen. Vorsichtig setzte ich einen Fuß über den Rand der Badewanne und wog mich schon in Sicherheit, doch von meiner vorherigen Aktion in der reichlich Wasser auf dem Boden gelandet war, rutschte ich nun weg und sah mich ein zweites Mal an diesem Tag schon auf dem harten Fliesenboden landen.

Doch der vermaledeite Boden wollte nicht kommen. Vor Schreck hatte ich die Augen zugekniffen und krallte mich in das Erstbeste was ich zwischen die Finger bekam. Gefühlsmäßig ein Stück Stoff, oder nein, nicht ganz. Eher Stoff der an einem Körper hing. Vorsichtig ein Auge öffnend, wurden meine Augen groß. Taehyung hatte seinen Schock überwunden und in einer Bewegung wie eine Raubkatze, meine Wenigkeit gepackt und vor dem sicheren Absturz gesichert.

Schwer schluckend hörte ich weitere Füße ins Bad huschen bevor ich meinen Blick zur Seite wand und sowohl Jimin als auch Hoseok in der Tür stehen sah. Beide wenig begeistert von dem was sie derzeit sahen. Mein nasses Haar tropfte dezent kalt über meine dank Taes griff nun freigelegte Schultern runter über seine Arme und jagte mir einen Schauer über den Rücken.

„Das... es..." Meine Wangen wurden noch eine Spur dunkler und ich wollte mich am liebsten in seinem Shirt verkriechen. Was in Anbetracht der Situation aber eher unpraktisch gewesen wäre. Sacht von Tae wieder auf die Füße gesetzt werdend fuhr ich mir mit beiden Händen an die Wangen und versuchte das Glühen ein bisschen runter zu kühlen.

„Was war das gerade?" Jimin stand nun ziemlich belustigt im Türrahmen und konnte nur so gerade einen Ausbruch unterdrücken. „Sie ist ausgerutscht und..." „Dann hab ich einfach zugegriffen." Hoseok zog eine Augenbraue hoch bei unserer gegenseitigen Satzvollendung. Zusammen schaffen wir das... irgendwie?! „Scheint als hätte der Boden heute eine ungemeine Anziehungskraft auf dich wie?"

Schmunzelnd hatte Jimin sich von der Tür gelöst und wollte weiter in den Raum laufen, wurde allerdings von Hoseok aufgehalten. „ Wir sollten sie sich wenigstens fertig anziehen lassen, meinst du nicht?" Den deutlich warnenden Unterton in seiner Stimme bekam sogar ich mit. Hin und her sehend wurde mir Taes Blick auf meiner freigelegten Schulter inklusive doch tief gerutschtem Bademantel und damit sichtbarem Schlüsselbein mit Dekolleté bewusst.

Panisch nach dem weichen Stoff greifend hielt ich ihn mir zu und biss mir mit glühenden Wangen auf die Lippen. „Nicht, dass ihr hier noch etwas passiert..." Jimin konnte sich seine deutlich zweideutige Meinung wohl nicht verkneifen, was ihn vom Älteren eine Kopfnuss verpasste. Diesen aus dem Bad schiebend, packte er auch noch Tae und komplimentierte ihn mit einem entschuldigenden Blick zu mir auch aus dem Bad bevor er die Tür hinter sich schloss und ich wieder anfing zu atmen.

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