POV Y/N
Ich musterte sie. Wollte sie mich verarschen? Keiner lies jemanden, den er nicht einmal vierundzwanzig Stunden kannte, bei sich wohnen. Nicht einmal die naivste Person der Welt.
"Wieso? Wo ist der Hacken?", fragte ich deshalb misstrauisch. "Weil du mir ehrlich gesagt leid tust. Deine Familie ist tot und du musst irgendwo schlafen. Der Hacken...Na ja, du müsstest halt im Haushalt helfen, aber...", unsicher runzelte Mirabell ihre Stirn, doch ich überdachte ihr angebot bereits.
Mamà hatte doch gesagt ich solle zu den Madrigals gehen. Jetzt bot mir jemand einen Schlafplatz und Versorgung an, ich konnte das nicht ausschlagen.
Also nickte ich ergeben. Mirabell lächelte wieder, packte meinen Arm und zog daran. "Du hast so lagen geschlafen, wir müssen jetzt zurück, wenn wir noch etwas essen wollen. Und glaub mir, du willst etwas essen. Meine Mamà kocht am besten im ganzen Dorf.", übereifrig sprintete sie auf die Casìta zu. Eilig folgte ich ihr.
Nach einem anstrengedem, völlig unötigem und kraftraubendem Sprint erreichten wir das Esszimmer, in dme sich gerade die Familie sammelte. Kurz merkte ich, wie Mirabells Blick an dem Wandblid, das einen Stammbaum darstellen sollte, hängen blieb, sich trübte, bevor sie sich, bemüht fröhlich, zu den anderen setzte.
Auch ich setzte mich zu ihnen, unsicher, starrte auf meine Teller, ohne die anderen anzublicken oder mit ihnen zu interagieren.
Der Junge neben mir, der braune Locken hatte und einen gelben Poncho trug, grinste mich provozierend an. "Hey", er lehnte sich zu mir. "Was?", gab ich genervt zurück, bis mir einfiel, dass ich freundlich zu den Menschen sein sollte, die mich aufnahmen. "Sorry, schlechter Tag. Hi", schob ich deshalb noch schnell nach.
"Kein Problem. Tìa Jullietta hat uns das mit deiner Familie erklärt, ist echt...", er brach mitten in seinem Satz ab, als ihm eine Frau, mit roten Locken, die zu einem Zopf gebändigt und mit einem Haarband geschmückt waren, warned anstarrte.
"Das ist meine Mamà Pepa. Sie will nicht, das ich unartige Wörter an Tisch sage. Oder generell.", flüsterte mir der Junge in mein Ohr. "Camilo, das habe ich gehört!", grinste ein junges Mädchen mit einem rotem Haarband. Camilo verdrehte nur seine Augen und antwortete: "Ja, ja, Dolores."
Ich wusste nicht, ob er den Namen seiner Schwester nur sagte, damit ich wusste wer sie war, oder obe er damit einfach nur seine Aussage untermauern wollte."Kinder, hört auf zu streiten. Wir haben einen ehrenwerten Gast zu Haus.", Alma musterte die beiden streng, wodurch sie zu schrumpfen schienen. Jetzt war es an mir mich zu Camilo zu beugen und ihm in sein Ohr zu flüstern: "Keine Sorge, ich habe mit meinem Bruder auch immer Auseinadersetzungen gehabt. Nur das wir uns richtig zerfetzt haben." Ich musste bei diesen Erinnerungen lächeln. Dankbar blickte Camilo mir in die Augen, worauf hin ich nicht mehr wegblicken konnte. Dieses braun. Ich könnte ewig hineinstarren.
Erschrocken merkte ich, was ich da tat und richtete meine Augen auf die Speise vor mir, die ich bis jetzt kaum wahrgenommen hatte. Doch auch nun tat ich es nicht, ich war viel zu beschäftigt damit, seinen Blick aus meinen Gedanken zu verbannen.
"Y/N? Ich möchte gerne etwas Mitteilen, was dich betrifft.", ich fuhr mit meinem Kopf hoch, in meine Wangen schoss Hitze, ich konnte es deutlich spüren, ich sah wahrscheinlich aus, als wäre ich zu lange in der Sonne gewesen. "Ich wars nicht!", antwortete ich aus Reflex, was einen kleinen Jungen, Camilo und Mirabell laut auflachen lies.Die anderen schmunzelten nur. Außer Alma. Sie wartete, bis sich alle wieder eingekriegt hatten und fuhr dann fort. "Ich wollte bekannt geben, dass ich entschieden habe, Y/N aufzunehmen, bis wir entscheiden, wie es für sie weiter gehen soll. Du kannst bei Mirabell in dem Zimmer schlafen. Lusia wird dir nacher ein Bett hochbringen."
Eine muskulöse Frau schluchzte auf, nichte aber unterwürfig, sie war komplett am Ende ihrer Nerven, die Worte ihrer Ambuela hatten es anscheinend nicht besser gemacht. "Ich kann das selber...Ich meine, ich will keine Umstände machen und würde mich wohler fühlen, wenn ich mein Bett selber hochbringen könnte.", schoss es aus mir heraus.
Erstaunt musterten mich alle. "Kannst du das? Ich meine...", Camilo sprach das aus was sie wohl alle dachten. Dann verwandelte er sich in mich und erklärte zweifelnd: "Ich meine, schau dir deine Nudelärmchen an. Die könnten nicht mal einen Stein tragen."
Wenn Blicke töten könnten, wäre gerade ein braunhaariger Lockenschopf zu Boden gefallen und für immer Schlafen gegangen. Da dies nich so war, begnügte ich mich mit meinem Killerblick (den konnte ich gut, meine Schwester bat mich immer, das nicht zu tun), stand auf und fragte höflich, wo den das Bett wäre.
"Hinten in der Abstellkammer. Ich zeige es dir.", der kleine Junge, der mich vorhin ausgelacht hatte, sprang auf, packte meine Hand und zog mich aus dem Esszimmer. Er hing eindeutig zu viel mit Mirabell ab. Alle folgten uns.
Nach einigen Minuten kamen wir vor einer kleinen Kammer an, die sehr viel gerümpel beinhaltete, in der Mitte stand ein Bett, mit Matratze und Kopfkissen.
Luisa wollte in den Raum stapfen, um es heraus zu holen, doch ich hielt sie zurück. "Wie schon gesagt, ich will das selber machen.", mit diesen Worten hob ich eine Hand, bewegte sie kurz, sofort fing das Bett an zu schweben. Goldene Energiefäden umwikelten es, das war eine Illusinon, die ich zu Showzwecken erfunden hatte.
Ich hörte eine Stimme hinter mir flüstern: "Das ist...."
schon wieder ein neues kapitel. Wie war euer Silvester? Me-nicht sehr aufregend, hab mit meinen Eltern angestoßen(alkoholfreier Kindersekt sei dank)
und danke für eure Kommentare das ist ech nett von euch<3
-Miss_Minute
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Camilo x Reader
FanfictionY/N ist im Alter von drei Jahren zu einer/einemWeisen geworden (voll das klischee, geht aber nicht anderst) Auf einer kurzen reise trifft sie/er auf das Encanto. Dort wird sie/er von den Madrigals aufgenommen. die Rechte der Charaktere liegen bei D...