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POV Y/N

Er durfte Camilo nicht töten. "Nein", flüsterte ich. Ich spürte wie die Kraft in meine Hände zurückkehrte. "NEIN!", meine Stimme schallte über den Platz mein Bruder flog gegen eine Hauswand, hinterließ ein Loch in der Hauswand, Putz bröckelte auf seine Haare. Die Seile rissen, ich fiel zu Boden, landete mit einem Knie und einem Fuß, eine Hand auf den Holzplanken, die andere nach hinten ausgestreckt, ich hob meinen Kopf, warf meine Haare in meinen Nacken. 

"Ich sagte doch: Wenn du ihm etwas antust, wirst du es bitter bereuen.", die braunhaarige Frau rannte auf mich zu. "Du bist Schuld an dieser Narbe!", kreischte sie. "Ich weiß nicht einmal wer du bist!", ich streckte meine Hand aus, bewegte sie leicht zu meiner linken, der Nacken der Frau knackte, sie sank zu Boden, tot. 

Mit einem wilden Blick, einem Beschützerinstinkt, den nur Hernández verstanden, mit dem ich auf die Dìas zuging, ohne irgendwelche Furcht zu verspüren. Ein Messer flog auf mich zu, doch bevor es mich berühren konnte, flog es zurück zu seinem Werfer. Der Mann fiel um wie ein gefällter Baum, Blut spritze durch die Gegend. "Wer hat noch nicht wer will nochmal", fragte ich drehte mich geduckt um meine Eigenen Achse, doch die anderen Dìas waren geflohen. 

"Oh mein Gott Camilo! Alles ok?", ich drehte mich zu dem Jungen um, befreite ihn aus seinen Fesseln, umarmte ihn, wobei mich ein warmes Gefühl durchströmte. Er stand mit dem Rücken zu meinem Bruder, aus irgendeinem Grund spürte ich, das er noch nicht tot war. Schnell schupste ich Camilo zur Seite, hechtete nach vorne, konnte den Dolch jedoch nicht fangen, er bohrte sich in meine Brust, ich torkelte.

Blut breitete sich auf dem blütenweißem Hemd aus. Ich zog den Dolch heraus, was noch mehr Blut heraussprudeln lies. "Ah verdammt", keuchte ich, als ich auf meinen Bruder zu torkelte. Ohne darüber nachzudenken, erdolchte ich ihn, eine warme, rote Flüssigkeit sprudelte über meine Hand, Blut. Ich sank langsam zu Boden, jemand fing mich auf, bevor ich auf das Pflaster knallen konnte. 

"Nein, Y/N", weinte jemand über mir, Tränen fielen in mein Gesicht. "Bitte, ich brauche dich, du darfst nicht sterben, bitte...Ich liebe dich doch", flehte Camilo. Ich hob meine Hand, spürte wie sie immer schwerer wurde, öffnete flackernd meine Augen. Ich strich über seine Wange, er hielt meine Hand, drückte sie. Eine Träne löste sich aus meinem  Auge. 

"Camilo", ich keuchte, als ich versuchte, mich irgendwie aufzurichten. Ich vergaß alles um mich herum, es gab nur ihn und mich. Mein Leben sickerte dahin, wie ein Rinnsal, das irgendwann austrocknen wird. 

Camilo hob mich vorsichtig hoch, setzte mich an einer Hauswand ab, kniete sich neben mich, mein Rücken lehnte an dem Putz. Ich krallte mich an die Hand meines Kumpels, meines Schwarms, ich wollte noch nicht gehen, nicht bevor ich das bekommen hatte, was ich wollte. 

"Ich liebe dich", wiederholte er seine Worte, die mein Herz zum flattern brachten. "Ich...", ich rang nach Luft, "liebe dich auch" Ich hustete, legte eine Hand in seinen Nacken, beugte mich leicht vor, um seine Lippen zu berühren, er hatte anscheinend das gleiche vor, den unsere Lippen berührten sich erst sanft, zaghaft.

Seine Lippen waren weich, es war mein erster Kuss, auch mein letzter, aber ich liebte den Jungen, den ich küsste. "Ich habe einen Freund", meinte ich schwach, küsste ihn erneut. Langsam hörte ich auf, mich an das Leben zu klammern, versank immer mehr in der Dunkelheit, die mich einnahm. Das letzte was ich spürte, waren seine Lippen auf meinen, sein Geruch umhüllte mich, bevor das Licht endgültig verschwand. 

Ich war tot. 

Uff. Sorry. Heule selbst gerade. tut mir leid.

~Miss_Minute


Camilo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt