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POV Y/N

Es war eine Woche vergangen, seit Camilo und ich gestritten hatten, es war die schlimmste Woche meines Lebens. Wir behandelten uns wie Fremde, begrüßten uns, redeten kein Wort miteinander, ich musterte ihn immer heimlich. 

Doch ich war auch meinem Bruder näher gekommen, er hatte mir beigebracht, wie ich einen Stock werfen konnte, so dass er sein Ziel traf, wie ich eine Münze zu einer Waffe machen konnte und war mit mir shoppen gegangen. 

Jetzt besaß ich einen wunderschönen, blauen Poncho, der mit goldenen Aktzenten geschmückt war, ich trug ihn die ganze Zeit. Doch den hatte ich nicht mit meinem Bruder gekauft, den hatte ich in meinem Schrank gefunden mit einem Zettel von Camilo, dass es ihm leidtun würde und er sich mit mir treffen wollen würde. Heute. Mit meinem Bruder hatte ich ein Kleid gekauft, es war nicht so toll wie der Poncho, aber doch hübsch, ich war nur nicht der Kleidertyp.

Ich wartete schon seit Sonnenuntergang auf Camilo, er hatte geschrieben, dass wir uns um Mitternacht treffen würden, am Aussichtsplatz. Der Mond leuchtete sanft auf das Dorf, das ruhig unter uns lag, die Sterne blinkten mir entgegen, jedes mal, wenn ich nach oben blickte. 

"Du bist also gekommen.", Camilo stolperte den Pfad hinauf, bepackt mit einer Decke und einem Korb. "Natürlich. Ich konnte doch so eine nette Einladung nicht ausschlagen.", ich lächelte. Ich wollte nicht, dass das Verhältnis zwischen uns so kühl blieb. "Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Vielleicht bin ich nur etwas paranoid. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht."

Ich wurde rot. Wie süß von ihm, auch wenn es meinen Stolz verletzte. "Ich kann auf mich selber aufpassen! Außerdem  sollte ich mich um dich Sorgen!", ich lachte nervös auf. Er breitete die Decke aus, legte den Korb darauf und zog zwei Teller daraus hervor. "Hunger?", er starrte mich mit seinen braunen Augen an, in denen ich versank, wie hypnotisiert nickte ich. "Wer hat Mitternacht keinen Hunger?", fragte ich leise. 

Ich setzte mich auf die Decke, deren Farbe undefinierbar in  dem sanftem Licht war. Er legte zwei Packungen mit  Churros auf die Teller. "Hast du die für mich gemacht?", fragte ich kichernd. "Ja..", betreten musterte er das Gras neben der Decke. "Dankeschön", ich nahm einen in die Hand, biss Zack Haft hinein, doch so schlecht, wie ich dachte, dass es schmecken würde, schmeckte es nicht. 

"Du kannst gut backen, das ist echt lecker!", mit vollem Mund und leuchtenden Augen starrte ich ihn an, er war rot geworden, was die Schmetterlinge in meinem Magen flattern lies. Er rutschte immer näher bis sich unsere Knie berührten. "Ich muss dir etwas sagen...Also ich ähm mag dich. Sehr sogar.", wir brachen keine Sekunde den Augenkontakt. Mein Herz wollte wieder einmal meine Brust verlassen, mein Hirn war leer. 

"Weißt du, die letzte Woche war schrecklich, ohne dich...Ich habe mich so allein gefühlt...Bei dir kann ich sein wer ich bin, dir ist es egal ob ich eine Gabe habe oder nicht. Ich...äh Ichliebedich", murmelte Camilo. Verwundert verzog ich meine Augenbrauen. Er holte tief Luft. "Ich. Liebe. Dich", brachte er heraus.

Ich glaubte mein Herz würde nun stehen bleiben, doch es pochte nur noch mehr, Hitze stieg in meinen Kopf, das Blut rauschte in meinen Ohren, mein Bauch kribbelte, als ich murmelte: "Ich liebe dich auch."

Erstaunt starrten wir uns an, bevor Camilo mein Kinn in die Hand nahm, wir uns immer näher kamen, mir immer wärmer wurde, unsere Lippen berührten sich fast, doch dann riss uns etwas wieder auseinander.

"NEIN!", kreischte jemand durch die stille Nacht, wir schrecken auseinander. Unter uns, im Dorf, gingen nach und nach die Lichter an, man konnte auf dem Marktplatz schwarze, vermummte Gestallten erkennen.

Doch eine Person war weder vermummt, noch verhüllt, sie drückte einen um sich schlagenden Mann zu Boden, das einzige was von ihm zu sehen war, war ein grüner Stofffetzen. Der Man, der den anderen zu Boden drückte war mein Bruder. Gael. 

uff. na ja weiß nicht was ich schreiben soll

 ~Miss_Minute

Camilo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt