CHEMISTRY I ✔︎ Wie weit wirst du gehen?

23. Under The Rainbow

Noch immer wusste ich nicht genau, was ich davon halten sollte.

Markov und ich saßen dem Direktor gegenüber, der uns gespannt anblickte.

"Nun, meine Damen", fing er schließlich an und brach damit die erwartungsvolle Stille.

"Ich möchte nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber sicher wissen Sie beide, dass unsere Universität schon seit langer Zeit immer wieder Zeichen gegen den Hass in der Welt und für die Akzeptanz setzen will."

Verständnislos sah ich ihn an und verstand nicht genau, worauf er hinaus wollte.

"Ich habe gehört, Sie, Professor Markov, kommen seit neustem häufiger in den Versammlungsraum", noch immer war ich verwirrt und hatte keinen blassen Schimmer.

Was immer es war, ich hoffte, ich konnte den Raum so schnell wie möglich wieder verlassen und Markov aus dem Weg gehen.

"Ich habe Sie beide in den letzten beiden Tagen sehr häufig miteinander gesehen und gerade habe ich die Bestätigung bekommen, als ich Sie eben im Gang so vertraut miteinander gesehen habe."

Moment! Was? Ich hatte das Gefühl, als entgleisten mir sämtliche Gesichtszüge.

Auch Professor Markov schnappte neben mir entgeistert nach Luft.

"Ich verstehe Sie nicht ganz, Herr Meyer."

Bevor sie weiter reden konnte, unterbrach der Direktor sie erneut.

"Sie beide brauchen keine Angst zu haben! Wenn Sie sich lieben, dann unterstütze ich Sie voll und ganz dabei!"

Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Am liebsten würde ich einfach nur aus diesem Alptraum aufwachen.

"Aber...!", auch Markov schien sich nicht ganz mit der Aussage ihres Chefs anfreunden zu können.

Ihm gegenüber war sie so anders, als gegenüber ihren Kollegen.

"Keine Sorge, Professor Markov! Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen, dass Ihre Anstellung als Abteilungsleiterin der Chemie in Gefahr ist. Wie gesagt, unsere Universität ist sehr bemüht, sich für die verschiedensten Rechte einzusetzen."

Ich hatte das Gefühl, ich platzte jeden Moment unter dem Druck des unterdrückten Schreis, der in meiner Kehle brannte.

"Und dass Sie beide, zwei so verschiedene Professorinnen eine Beziehung führen, das ist die beste Werbung, die wir uns hätten wünschen können!"

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Das ist ja mal eine interessante Wendung🤭
Na was da jetzt noch kommt.... 😜