CHEMISTRY I ✔︎ Wie weit wirst du gehen?

58. Time Goes By...

Die nächsten Tag vergingen ähnlich wie Donnerstag.

Ich bemühte mich, Markov so gut es ging aus dem Weg zu gehen, während sie immer wieder versuchte, mich zu provozieren.

Doch die Angst vor ihrem Handeln wenn ich ihr widersprechen würde, ließ mich stark bleiben.

Mein Po heilte langsam, mittlerweile waren die Striemen blau und grün und taten auch nicht mehr so weh.

Mit Abby hatte ich mich zwar getroffen, aber von diesem einen speziellen Vorfall hatte ich ihr nichts gesagt.

Doch sie wäre nicht meine beste Freundin, wenn sie nicht etwas ahnen würde.

Genau wie Anastasia zuvor hatte sie mein Verhalten als untypisch bezeichnet und mich besorgt angesehen.

Der Nachteil an ihr war, dass sie weit schwerer zu überzeugen war, dass nichts vorgefallen war.

Sie betrachtete mich auch Minuten danach noch nachdenklich und besorgt.

Ich nahm es ihr nicht übel, schließlich war sie meine beste Freundin und ich war genauso gewesen, als ihr Freund damals mit ihr Schluss gemacht hatte.

Mittlerweile war eine weitere Woche vergangen.

Es war Montag.
Der 3. Montag an der Uni.

Bald würden meine Studenten eine erste kleine Arbeit schreiben und danach die ersten Experimente im Labor durchführen.

Ich freute mich darauf.

Die Geräte war nagelneu und von bester Qualität.

Vermutlich steckte Markov dahinter.

Sie hatte den Direktor wahrscheinlich nur kurz fragen müssen und er hatte alles bestellt, was ihrer Meinung nach erneuert werden musste.

Kurz gesagt: Das gesamte Labor war komplett neu ausgestattet worden.

In dieser einen Sache war ich Markov dankbar, obwohl ich ihr nach wie vor aus dem Weg zu gehen versuchte.

"Maike!", ertönte eine kalte Stimme hinter mir.

Erschrocken drehte ich mich um.

Markov kam mit blitzenden Augen auf mich zu.

"Komm mit, wir müssen etwas wegen der kommenden Arbeit für die Studenten besprechen!", befahl sie mir und stolzierte dann an mir vorbei in ihr Büro.