CHEMISTRY I ✔︎ Wie weit wirst du gehen?

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Stöhnend ließ ich mich aufs Bett fallen.

Ich hatte versucht, mich auf dem Sofa auszuruhen, doch ich war nicht in der Lage, zu sitzen.

Noch immer liefen mir vereinzelte Tränen über die Wangen.

Müssten sie nicht langsam versiegen?

Ich bettete den Kopf auf meinen Armen und versuchte, die Szenen aus meinem Kopf zu verdrängen.

Vielleicht gingen die Schmerzen weg, wenn ich vergaß, was vorgefallen war?

Doch egal, wie sehr ich es versuchte, immer und immer wieder sah ich mich auf diesem Tisch liegen, Markov hinter mir.

Ein Ruck ging durch meinen Körper.

Ich musste meinem Chef Bescheid sagen!

Ich war erst seit 6 Tagen in der Uni und war einfach nach der ersten Vorlesung verschwunden.

Ich griff mit zitternden Händen nach meinem Handy und wählte die Nummer des Direktors.

"Meyer?", meldete er sich.

Ich räusperte mich kurz, bevor ich antwortete.

"Herr Meyer, hier ist Maike Cortillard."

Meine Stimme klang rau, als hätte ich eine Erkältung mit Halsschmerzen.

Keiner würde darauf kommen, dass das Kratzen vom vielen Weinen kommen würde.

"Professor! Geht es Ihnen gut? Sie klingen ein wenig angeschlagen", erhielt ich eine Antwort.

"Ja... Ich... Deswegen rufe ich Sie an", gab ich von mir.

"Ich... Mir geht es nicht so gut, ich bin nach meiner ersten Vorlesung nach Hause gegangen und wollte mich auch für die nächsten beiden Tage abmelden."

Ich versuchte, nicht wieder in Tränen auszubrechen, um mich nicht zu verraten.

"Natürlich, Professor! Erholen Sie sich gut. Tatsächlich war Ihre Freundin heute morgen bei mir und hat Sie abgemeldet."

Erleichtert atmete Ich aus, bis ich den Rest seiner Worte verarbeitet hatte.

Markov war bei ihm gewesen?

"Ich wollte Ihnen eigentlich noch ein paar Unterlagen zukommen lassen, aber da ich Sie vor Mittwoch nicht mehr sehen werde, werde ich sie Professor Markov übergeben", fuhr er fort.

Nein! Nein, nein, nein!

Ich spürte, wie mein Herzschlag sich wieder beschleunigte.

"Sie wird es Ihnen mit Sicherheit vorbeibringen, geht das in Ordnung?"