Kapitel 6

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Sofort änderte sich sein wütender Blick zu einem besorgten.

Auch meine Brüder drehten sich alle zu mir und kamen sogleich auf mich zu.

Ich wollte das nicht!

Ich wollte nicht ständig begutachtet und bemitleidet werden. Sie sollten mich in Ruhe lassen!
Ich hatte kein Bock mehr.

Wegen ihnen ging es mir schlecht, alles was ich wollte war ein friedliches Leben mit ihnen und meinem Mate zusammen.

Ich öffnete gerade meinem Mund um ihnen meine Meinung zu sagen, als ich diesmal von Melody unterbrochen wurde.

Ups die hatte ich ja ganz vergessen.
„Fasst sie nicht an!"

Seht ihr nicht wie sehr ihr ihr mit eurem falschen Benehmen weh tut.
Wie würdet ihr euch fühlen von euerem Mate getrennt zu werden."rief sie.

Es war still geworden und ich sah wie Josh verlegen seinen Blick senkte.

„Mein Gott lasst sie doch zu ihrem Mate!"
Hahaha Melody hatte es echt drauf, sogar meine Brüder hörten auf sie.

Langsam gingen sie auf die Seite und ließen mich durch.
Mit zusammen gebissenen Zähnen ließ auch Josh von mir ab und machte den Weg frei.

Kilian, welcher das ganze beobachtet hatte stand nun direkt vor mir.

Er sah aus wie Adonis, mit seinen breiten Schultern und dem schwarzen Tshirt welches sich an seine klar erkennbaren Muskeln schmiegte.
Wie gerne würde ich drüber streichen und mich an diesen Körper schmiegen.

Anscheinend waren meine Blicke etwas zu auffällig gewesen, denn nicht nur die Augen meiner Brüder waren vor Wut schwarz geworden, auch die meines Mates, jedoch bezweifelte ich dass der Grund Wut
war.

Augenblicklich wurde ich rot, jedoch konnte ich mir keine weiteren Gedanken darüber machen, da mich in diesem Moment schon seine starken Arme umschlossen und mich an ihn drückten.

Sofort begann mein Körper wie verrückt zu kribbeln, auch Rose konnte sich nicht einkriegen und tanzte in meinen Gedanken hin und her.
Automatisch drückte er mich noch stärker an sich
und fing sogar an, leise zu schnurren.

Dennoch wurde unsere Zweisamkeit durch ein lautes Räuspern unterbrochen und ich realisierte erst jetzt, wo wir uns gerade befanden.
Omg wie peinlich! Innerlich klatschte ich mir auf die Stirn und löste mich von meinem Mate.

Meine Brüder aka nervigen Beschützer hatten uns währenddessen mit verengten Augen beobachtet.

Nicht nur sie.

Die ganze Mensa hatte aufgehört sich zu bewegen, hatte uns beobachtet und wartete wie im Kino auf meinen nächsten Schritt.

Okay Jasmin beruhig dich, sprach ich zu mir selber.
Also setzte ich mich langsam in Bewegung und begab mich zur Essensausgabe.

Die verwirrten Blicke ignorierend lief ich zielstrebig auf einen Platz, unseren Stammtisch zu und fing ab friedlich zu essen.

Als ich nach längerer Zeit wieder hoch schaute,  hatten sich auch die anderen Werwölfe im Raum in Bewegung gesetzt.
Auch meine Brüder kamen auf unseren Tisch zu und nahmen Platz.

Als ich gerade nach meinem Mate Ausschau halten wollte, wurde auf dem Platz neben mir, der Stuhl nach hinten gerückt und die erdrückende Aura meines Mates nahm Platz.

Eine unangenehme Stille entstand.

Mein Mate, wessen Namen ich immer noch nicht kannte, aß die ganze Zeit über nichts von seinem Burger, sondern verfolgte jede meiner Bewegungen mit stechendem Blick.

Auch meine Brüder nahmen kaum etwas zu sich sondern, redeten unter sich, über belanglose Themen.
Das war auf jedenfalls das, was sie wollten das ich dachte.
Eigentlich, spähten sie immer wieder zu uns hinüber und ließen mich nicht aus den Augen.

Als es sich für mich schon so anfühlte, als ob ich bald sterben würde, vor lauter Nervosität, erlöste mich die Klingel, welche den fortlaufenden Unterricht ankündigte.

Mit einer zügigen Bewegung erhob ich mich, schnappte mir Melody, die die ganze Zeit stillschweigend neben mir gesessen hatte und verließ mit ihr zusammen, in zügigen Schritten die Mensa.

Das nächste Kapitel kommt bald 😌

Jasmin ❤️

AlphamateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt