Kapitel 16

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„Das ist alles deine Schuld!
Wegen dir liegt sie jetzt hier!
Ähm was hab ich jetzt damit zu tun Alex?"
„Wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt wurde, bring ich dich um."
„Leute seid leise, wenn sie aufwacht, dann bring ich euch beide um also reist euch zusammen.

Lautes Flüstern (ich hoffe ihr wisst was ich damit meine hahah), weckte mich aus dem Land der Träume und somit auch zurück in die Realität.

Sofort fielen mir die geschehenen Erlebnisse ein, der Rouge, Killian,..
Ich stockte.
Er liebt mich!
Er hatte gesagt, dass er mich liebte.

Die Schmetterlinge in meinem Bauch erwachten wieder und ließen mich lächeln.
Aber was war danach passiert?
Wage erinnerte ich mich daran, wie ich Ohnmächtig geworden war und später behutsam in ein Bett gelegt wurde.

Ich schlug meine Augen auf und wie erwartet befand ich mich in meinem Zimmer.
Ich sah mich um und musste schmunzeln.
Meine Brüder hatten sich besorgt in meinem Zimmer versammelt und wartenden auf ein Lebenszeichen von mir.

Alex und Josh lehnten an meinem Bücherregal während Matthew und Ryan, es sich am Ende meines Bettes gemütlich gemacht hatten.

Als ich meinen Kopf leicht nach rechts drehte, erkannte ich Bryce mit starken Augenringen auf meinem Schreibtischstuhl sitzend.

Er sah als erstes, dass ich wieder wach war und eilte mit verzweifeltem Gesichtsausdruck auf mich zu.
„Du bist wach.", sagte er erleichtert.
„Endlich.", erhob sich auch Josh.

Mittlerweile hatten sie sich alle um mich herum versammelt.
„Mir geht es gut, kein Grund zur Sorge.", versuchte ich.

„Wie konntest du uns das antun, ich kann nicht glauben, dass du in den Wald gegangen bist in welchem Bryce seine Seelenverwandte einige Stunden vorher tot aufgefunden hat.",verurteilte mich Josh.

„Ich weiß es war nicht richtig, aber was hätte ich tun sollen. Irgendwann muss ich doch Rose auch mal freilassen und weiß nicht ob ihr das nicht vergessen habt, aber ich bin immer noch ein Werwolf.",versuchte ich mich zu retten.

„Es war nicht richtig??? Wenn Killian nicht aufgetaucht wäre, wärst du jetzt tot!", sagte Ryan aufgebracht.

„Und zwar nicht nur du, sondern auch dein Mate.
Außerdem wissen wir nicht wie sich das ganze auf Bryce ausgewirkt hätte, nachdem man seine Seelenhälfte verliert auch noch seine Schwester zu verlieren ist der pure Tod!", warfen mir jetzt auch noch die anderen vor.

Ich schloss wieder die Augen, ich wusste, dass ich ein Fehler gemacht hatte, trotzdem berücksichtige niemand, dass es mir vielleicht auch schlecht ging.

Ein Rouge hatte mich durch den halben Wald gejagt und mir einen halben Herzinfarkt verursacht.
Noch immer sah ich Killians stolzen Wolf vor mir, welcher mich wie eine Prinzessin in Not gerettet hatte. Wo war er überhaupt?

Ich unterbrach meine Brüder, welche anscheinend noch nicht fertig mit ihren Vorwürfen waren und fragte:" Wo ist Killian?"

„Er musste, nachdem Schock dem du ihm verursacht hast, seinen Wolf rauslassen.

Aber er sollte hier gleich wieder auftauchen, nach diesem Erlebnis wird er sich wohl kaum von dir trennen können.", sagte Josh mit zusammen gebissenen Zähnen.

Ich dachte sie hätten sich vertragen?
Nach meinem Gesichtsausdruck zu urteilen, waren mir meine Gedanken wahrscheinlich ins Gesicht geschrieben, deshalb klärte Ryan mich auf.

„Wir akzeptieren ihn, aber das heißt noch lange nicht, dass wir ihn mögen er nimmt uns schließlich unseren größten Schatz weg."

Mit dieser Einstellung konnte ich leben, wenigstens versuchten sie ihn nicht mehr umzubringen.
Sie würden ihn bestimmt irgendwann lernen zu lieben, so wie ich es tat.

Ja ich liebte ihn und das war nicht nur aufgrund des Matebands so, sondern auch wegen seiner unwiderstehlichen Art, die mich regelrecht anzog.
Heute würde ich ihm sagen, dass ich ihn auch liebte.

Mit diesen Gedanken ging meine Zimmertür auf und Killians Autoritäre Gestalt kam herein.

Ich merkte wie meine Brüder, sogar Bryce sich anspannten, es jedoch versuchten zu verbergen, schließlich hatte er mein Leben gerettet.

Räuspernd verließen meine Brüder das Zimmer, doch die warnenden Blicke beim rausgehen vor allem von Josh, bemerkte sogar ich.

Doch Killian ignorierte sie, seine Augen galten allein mir.
Ich lächelte schüchtern, als er mit langsamen Schritten auf mich zu kam.
Okey wieso war ich jetzt so nervös?
„Wie geht es dir?", fing Killian an.
„Schon besser.", seufzte ich.

Er sah mal wieder perfekt aus, seine Harre waren noch etwas nass von dem leichten Regen, welcher auch sein weißes Tshirt zu meinen Gunsten durchsichtig gemacht hatte. Definierte Muskeln zeichneten sich darunter ab und ließen mich schwitzen.

Meine Blicke waren anscheinend etwas auffällig gewesen, da sich ein selbstgefälliges Grinsen auf seinem Gesicht gebildet hatte.
Ich wurde rot, doch was er konnte, konnte ich schon lange.

Langsam setzte ich mich auf, wohlgemerkt, dass meine Bluse damit runterrutschen würde.
Er schluckte hart und seine Augen wurden noch dunkler.

Fast schon aggressiv kam er nun auf mich zu und drückte mich wieder auf das Bett.
„Falls du nicht willst, dass ich dich hier und jetzt markiere, solltest du ganz schnell damit aufhören Jasmin."

„Wer hat den gesagt, dass ich es nicht will?"
Unschuldig klimperte ich mit meinen Augen und schaute zu ihm hoch.

Sein Griff wurde fester.
„Provozier mich nicht, außerdem müssen wir uns meiner Meinung erstmal kennenlernen, bevor wir so einen Schritt wagen.", raunte er

Er hatte Recht doch ein ganz bestimmter Teil meines Körpers verlangte gerade, nach etwas ganz anderem.

Missmutig fasste ich mich wieder, ich durfte nicht vergessen, dass meine Brüder höchstwahrscheinlich gerade hinter der Tür standen und jedes Wort belauschten.

„Okey ich fang an, was hat dein Rudel überhaupt in unser Territorium geführt?", fragte ich.
„Naja eigentlich sind wir hier nur um einige Unruhen zu bewältigen und ein paar andere Sachen zu klären, danach wollten wir eigentlich wieder zurück."

„Und wann ist das?"
„Naja.", fing er an zu stottern.
„Eigentlich in drei Tagen."
Mein Mund klappte auf.
Wütend quetschte ich meine Augen zusammen. „Und wann hattest du vor mir das zu sagen.", zischte ich. „Was ist überhaupt mit dem Alpha Haus passiert, welches du bauen wolltest."

„Darüber wollte ich eigentlich auch noch mit dir reden, dieses Alpha Haus befindet sich auch in meinem alten Territorium und ich hab dort schon alles für dich einrichten lassen, da wir in drei Tagen dort einziehen werden.", sagte er ruhig.

„Wie bitte? So wie ich es mitbekommen habe, ist dein Rudel acht bis zehn Stunden entfernt.
Wie soll ich von einem Tag auf den anderen, meine ganze Familie und Freunde verlassen und in eine Rudel kommen, welches ich gar nicht kenne.", sagte ich wutschnaubend.

Langsam hatte sich Killians ruhige Miene auch in eine wütende verwandelt.
„Natürlich kommst du mit mir mit, du bist schließlich meine Mate oder willst du den Rest deines Lebens hier verbringen?"

Nein, natürlich will ich bei dir bleiben, aber du musst verstehen, dass ich mein ganzes Leben lang bei meinen Brüdern war und es einfach schwer für mich ist, sie plötzlich zu verlassen.
Außerdem will ich echt wissen, wie sie auf diese Nachricht reagieren werden.", seufzte ich nun.

Mit einem lauten Knall wurde plötzlich die Tür geöffnet und fünf tobsüchtige Wölfe betraten das Zimmer.
Das hatte mir gerade noch gefehlt.

Heyyyy, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
Lasst gerne ein Stern da! ❤️

Jasmin🦋

AlphamateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt