Kapitel 21

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„Vergesst nicht den Test nächste Woche, ansonsten wünsch ich euch ein schönes Wochenende.", beendete meine Lehrerin die Stunde.
Endlich, die zwei Stunden waren mir wie zehn Jahre vorgekommen.
Wenigstens hatte ich Zeit gehabt mich etwas zu beruhigen, was man von Rose nicht behaupten konnte.
Schnell packte ich meine Sachen zusammen und flitzte durch die Tür.
Mit Hudson würde ich reden, nachdem ich bei Killian gewesen war.
Leichte Schuldgefühle plagten mich seit heute früh, ich hätte ihn nicht so unsanft wecken sollen.

Ich war nun auf dem Pausenhof angekommen und realisierte erst jetzt, dass ich wohl übel zu Fuß zu Killian laufen musste.
Meine Brüder hatten alle noch Unterricht und Melody war schon zu Hause.
Ich seufzte genervt.

Ich beschloss gerade mich auf den Weg zu machen, als ich von hinten auf die Schulter angetippt wurde.
Verwirrt drehte ich mich um, drehte mich aber sofort wieder zurück als ich sah wer es war.
Was wollte er schon wieder von mir.

„Hey, was machst du noch hier? Falls du eine mitfahr Gelegenheit brauchst, kann ich dich gern mitnehmen.", sagte Hudson.
„Also na ja, falls du willst.", fügte er etwas schüchtern hinzu.
Alles was ich gerade wollte, war ihm eine fette Watsche zu verpassen und Rose etwas mit ihm spielen zu lassen, damit sie endlich Ruhe gab.
Dennoch war das wahrscheinlich nicht der richtige Weg, also rang ich mir genervt ein kleines Lächeln ab und sagte: „ Hör zu Hudson, du hast nicht nur meinen Mate, sondern auch mich vorhin mit deinen Worten verletzt, ich liebe ihn und du solltest verstehen, dass es eine ganz schlechte Idee ist, sich zwischen zwei Seelenverwandte zu stellen."
Ich hoffte ich hatte mit diesen Worten das Thema beendet, jedoch Fehlanzeige.

„Denkst du wirklich Killian ist der richtige für dich?
Vielleicht hat sich die Mondgöttin vertan und dein eigentlicher Mate ist jemand den du schon längst kennst."
Ich klatschte mir auf die Stirn.
„Stimmt das habe ich ja noch gar nicht bedacht!
Killian kann gar nicht mein Mate sein, weil sich nicht nur er und ich, sondern auch die Mondgöttin vertan haben!", höhnte ich sarkastisch.
Eine eiserne Wut kochte in mir auf.
„Sag mal bist du bescheuert?
Ich hab es auf die sanfte Art mit dir versucht. Aber irgendwas in deinem kleinen Spatzenhirn hat immer noch nicht gerafft, dass ICH und KILLIAN uns nicht wegen deinem unsinnigen Geschwafel trennen werden! Vielleicht hatte Melody doch Recht, sie hat immer behauptet, dass du auf mich stehst aber ich hab ihr nie geglaubt. Was sich gerade eben als Fehler herausgestellt hat!"
Mit jedem meiner Worte, hatte ich ihm demonstrierend auf die Brust getippt.
„Wenn du nicht willst, dass ich meinen Brüdern per Mindlink Bescheid sage und sie dich so zu richten, sodass du mit deinen Zähnen im Arsch Klavier spielen kannst, solltest du ganz schnell verschwinden!"

Hudsons Blick hatte sich während meiner Rede in einen fast schon ängstlichen verwandelt.
Sogar Rose in meinem Kopf war zur Abwechslung leise geworden.
Sollten sie mich noch ein Mal unterschätzen!
Ich würde ihnen schon zeigen, was ich drauf hatte...

Es waren nun einige Tage vergangen und morgen in der früh würde ich mit Killian in sein Rudel ziehen.
Ich hatte meine Koffer schon gepackt, jedoch würde ich einige Sachen noch hier lassen wenn ich meine Familie besuchen würde. Trotz dessen hatte Melody meinen Koffer noch ein Mal geöffnet und begutachtete meine Sachen.

„Das meinst du nicht Ernst oder?", fragte mich Melody fassungslos.
„Was denn?", antwortete ich unschuldig.
„Es kann doch nicht sein, dass du deine H&M Unterwäsche aus der achten Klasse eingepackt hast?"
„Na und? Die ist super gemütlich und auf jeden Fall noch tragbar.", meinte ich.
„Nein, ist sie nicht! Wenn Killian die sieht, dann sehen wir uns schneller wieder als uns lieb ist.", schüttelte meine Beste Freundin den Kopf.
„Wie bitte? Du weißt genau, dass er mich liebt und es ihm egal ist, was ich anziehe."
„Ja das weiß ich doch, aber ne andere Unterwäsche könnte dir echt nicht schaden."

Dieser Satz war mein Untergang gewesen,es waren nun 5 Stunden vergangen und ich und Melody saßen fix und fertig in einem dieser Kaufhauscafes.
Es war nicht nur bei der Unterwäsche geblieben, ich hatte unzählige von Kleidern anprobiert.
Mit nichts war Melody zufrieden gewesen, alles hatte perfekt passen müssen.
Mit voll bepackten Taschen hatten wir uns, in dem Café niedergelassen und und schlürften nun beide zusammen an unserem Kakao.
„Ich bin so müde.", meckerte ich.
„Das war noch gar nichts, ich wollte mir noch gerne die neue Sommercollektion bei Zara ansehen. Du musst dich also noch etwas gedulden, bis du deinen Alpha wieder siehst.", lachte sie mir frech ins Gesicht.
Sie hatte Recht.
Ich vermisste ihn und seine Abwesenheit, verursachte ein leichtes stechen in meiner linken Brusthälfte.
Wie gern würde ich mich an seine warme Brust kuscheln und für paar Minuten die Augen schließen.
In letzter Zeit hatten wir beide viel zu tun gehabt und kaum Zeit für uns beide gehabt.
Nur Nachts war er wie üblich, manchmal in mein Bett geschlichen und wir hatten noch bis zum Morgengrauen uns unterhalten.
In der Früh als ich aufwachte war er dann immer verschwunden, nicht ohne eine kleine Nachricht zu hinterlassen.
Morgen war es soweit und ich würde nicht nur Killians und jetzt auch nun mein Rudel kennenlernen, sondern auch seine Familie.
Allein bei dem Gedanken, bekam ich schwitzte Hände.



Heyy Leute, hatte in letzter Zeit echt viele Prüfungen und war voll bepackt mit privaten Angelegenheiten.
Deshalb kommt hier dieses späte Update.
Ich werde jedoch versuchen am Wochenende ein neues Kapitel zu veröffentlichen. Diesmal auch länger.


Jasmin🦋

AlphamateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt