Kapitel 17

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„Jasmin wird hier bleiben!", zornig hatten sich meine Brüder vor Killian aufgebaut und knurrten ihn an.
Ähm, irgendwo war es immer noch meine Entscheidung und obwohl ich mich deswegen aufgeregt hatte, hatte sich mein Herz schon längst entschieden.

Natürlich würde ich mit ihm mitgehen, obwohl ich sein Rudel nicht mal kannte, war ich als die Mate ihres Alphas, ihre Luna.
Allein mein innerer Instinkt drängte mich dazu, endlich die Aufgaben einer Luna zu übernehmen.
Auch wenn ich dafür Leute, welche mir am Herzen lagen, verlassen musste.

Sie könnten mich ja immer noch besuchen kommen, aber anscheinend sahen meine Brüder das anders.
„Wie kannst du es wagen, sie uns wegzunehmen.
Sie gehört uns, nicht dir!", zischte Josh.

Killians Augen waren während er geredet hatte, schwarz geworden.
„Wie könnt ihr es euch erlauben, zu verhindern mich von meiner Mate zu trennen, sie ist die zukünftige Luna meines Rudels und die Mutter meiner Welpen.", mit diesem Satz hatte er das Fass zum überlaufen gebracht.
„Du wirst sie niemals auch nur anfassen!", schrie Matthew.
Aggressiv brüllten sie sich gegenseitig an.

Erschrocken stand ich da und beobachte den Streit.
Einerseits konnte ich verstehen, wenn meine Brüder mich nicht loslassen wollten, da wir nun mal noch nie voneinander getrennt worden waren.
Aber trotzdem konnten sie doch nicht zu fünft gegen meinen Mate agieren.
Ich hatte es so satt.
Plötzlich schellte Killians Faust nach vorne, so schnell wie ich konnte, ergriff ich sie und hielt ihn somit davon ab, Josh ein blaues Auge zu verpassen.

„Hört auf! Stopp!",schrie ich.
„Alle sofort raus aus meinem Zimmer. Ich will gerade keinen von euch sehen."

Erstarrt hatte sie aufgehört sich anzuknurren und schauten verwirrt zu mir.
„Ich meins ernst, raus! Auch du Killian!", fing ich, nun an zu knurren.
Mit schnellen Schritten verließen sie das Zimmer, ohne auf die Blicke meines Mates einzugehen knallte ich die Tür hinter ihnen zu.
Müde setzte ich mich auf mein Bett.
So das wäre erledigt.

Als nächstes schnappte ich mir mein Handy und rief Melody an.
Nachdem ich ihr alles erzählt hatte, war es kurz still hinter der Leitung geblieben.
Daraufhin waren wir zwei Stunden lang alles von Anfang an durch gegangen und schließlich zu einem Entschluss gekommen, mit welchem auch Rose letztendlich einverstanden war, da sie sich die ganze Zeit eingemischt hatte.
Doch als erstes musste ich mit meinen Brüdern reden.

Entschlossen öffnete ich die Tür und ging runter ins Wohnzimmer, wie erwartet hatten sie dort alle platzgenommen und unterhielten sich angespannt.
Als ich den Raum betrat verstummten sie jedoch.

Stumm setzte ich mich auf einen Stuhl und sammelte mich.
Abwartend sahen sie mich an.
„Also zuerst möchte ich sagen, dass ich euch genauso liebe wie meinen Mate, also hört auf ständig so eifersüchtig zu sein.
Und als nächstes solltet ihr wissen, dass ich aufjedenfall mit Killian mitgehen werde, da ihr genau wisst, dass ich ohne seine Nähe krank werden würde.
Das ist aber nicht der einzige Grund, ihr habt euch zwar euer ganzes Leben um mich gekümmert, trotzdem bin ich ein selbstständiger Mensch und bin fähig selbst über mein Leben zu entscheiden.
Und ich bin dazu bestimmt die Luna seines Rudels zu werden.
Das heißt nicht, dass ich euch und natürlich Melody nicht besuchen werde, genauso wie ihr uns auch besuchen kommen könnt."

Ein leichtes Zittern in meiner Stimme verriet meine Aufregung, ich hatte versucht klar und sachlich bei meinem Dialog zu sprechen.
„Du willst uns also verlassen.", unterbrach Josh die Stille.
War ja klar, dass das kommen würde.
„Nein, werd ich nicht ich werde nur zu meinem Mate ziehen. Was übrigens jeder von euch gemacht hätte, also erspart mir die Vorwürfe.", entgegnete ich gereizt.
Schweigend sahen sie sich gegenseitig an.

„Da es scheint, dass dich sowieso niemand davon abbringen kann, akzeptiere ich diese Entscheidung.", seufzte Bryce.
„Vor allem, da ich weiß, wie es sich anfühlt keine Mate zu haben. Deshalb möchte ich dir dieses Glück nicht vorenthalten."
Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht, wenigstens war er auf meiner Seite.

Ryan räusperte sich.
„Nun ja, du musst halt auch verstehen, dass es schwer ist seine einzige Schwester, auf die man sein ganzes Leben aufgepasst hat, von heute auf morgen loslassen muss.
Wir lieben dich doch auch und wollen nur das beste für dich, aber wenn es dein Wunsch ist mit Killian, mit zu gehen, dann sollten wir dir wahrscheinlich nicht im Weg stehen."

Ich war froh , dass sie endlich Einsicht zeigten und mich verstanden.

Nachdem auch Matthew, Alex und Josh sich bereit gegeben hatten, nicht Killian heimlich umzubringen, hatten wir noch zusammen einen Film geschaut.

Es war schön gewesen einmal wieder nach langer Zeit mit seinen Geschwistern zu lachen und die vergangenen Erlebnisse einfach zu vergessen.

Doch nun war es Zeit mit Killian zu sprechen.
Aber so leicht würde ich es ihm nicht machen, ich musste ihn noch etwas zappeln lassen, nachdem er mich gar nicht darauf vorbereitet hatte, dass wir wegziehen würden.


Heyyy Leute sorry für das späte Update aber ich hatte echt viel zu tun!
Bald kommt ein neues 😉

                                    Jasmin🦋

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