Kapitel 7

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„Puh endlich weg." freute ich mich.
„Du sagst es."entgegnete Melody.
„Das war nicht mehr auszuhalten da drinnen, ich hatte echt Angst dass es wieder zu einer Schlägerei kommt! Aber hast du gesehen, wie er seine Augen nicht von dir lassen konnte, deinen Brüdern hat das ja mal gar nicht gefallen.
Ich musste die ganze Zeit über mein Lachen unterdrücken, als ich gesehen hab wie Josh nicht aufhören konnte, mit den Zähnen zu knirschen." lachte meine beste Freundin.
Ich kicherte. „Ja du hast Recht, ich versteh nicht wie sie einen Alpha davon abbringen wollen zu seiner Mate zu gehen. Ich werde auf jedenfall heute mit ihnen reden."
Schnell rannten wir zu unserem Klassenzimmer,
in einer Minute fing die nächste Stunde an und ich hatte keine Lust noch mal zu spät zu kommen.

Genervt ließ ich mich auf meinen Platz sinken.
Mein Englischlehrer hatte schon angefangen Übungsblätter auszuteilen, als ich anfing meine Schulsachen raus zu holen.
„So, ihr habt jetzt 25 Minuten Zeit, dann kommt ihr nach vorne und gebt die Blätter ab.
Ich werde es nicht benoten aber mir kleine Notizen machen und mir einen groben Eindruck von euren Leistungen machen." erklärte mein Lehrer.
Ich sah mir die Aufgaben genauer an.
Mal wieder würde ich in 5 Minuten fertig sein, während die anderen noch am arbeiten sein würden.

Genau so wahr es auch, unauffällig schob ich meine Lösungen zu Melody rüber, welche schon zum achten Mal in diesen 5 Minuten geseufzt hatte.
Grinsend fing sie an meine Lösungen abzuschreiben und strahlte mir dankend zu.
Gelangweilt lehnte ich mich zurück und sah mich im Klassenzimmer um.
Meine Mitschüler waren alle noch am schreiben also beschloss ich auf die Toilette zu gehen.
Schnell bekam ich die Einverständnis meines Lehrers und machte mich auf den Weg.

Langsam schlürfte ich den Gang entlang.
Ich konnte noch immer nicht glauben dass ich meinen Mate gefunden hatte, schon gar nicht mit so jungem Alter. Nach der Schule würde sich alles entscheiden, meine Brüder sollten ihn endlich akzeptieren.
Knirschend öffnete ich die Toilettentür und begab mich zu den Waschbecken.
Ich blickte in den verschmutzten Spiegel.
Meine Wangen waren leicht gerötet und meine Haare zerzaust. Von meinem morgigen Look war nicht viel übrig geblieben. Im Moment wollte ich einfach nur nach Hause und mich in mein Bett kuscheln.
Schnell spritze ich mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht, trocknet mich ab und verließ die Toilette.

Ich bog gerade um eine Ecke als mich plötzlich eine starke Hand packte und gegen einen der vielen Spinde drückte.
Erschrocken entwich mir ein kleiner Schrei.
Doch als ich das Kribbeln auf meiner Haut spürte, öffnet ich erleichtert meine Augen.
Ich blickte in das makellose Gesicht meines Mates, wessen Angesicht mich immer wieder auf neue betäubte.
Ein hübsches Grinsen zierte sein Gesicht.
„Du bist wunderschön", flüsterte er.
Ich wurde rot.
„Dankeschön", murmelte ich und lächelte in mich hinein.
Er findet uns schön! meldete sich mein innere Wölfin.
„Du bist süß, wenn du rot wirst." sagte mein Mate.
Dieser Satz brachte mich wieder auf den Grund der Tatschen.
Hastig drückte ich ihn von mir weg und richtete meine Kleidung.
„Kannst du aufhören mich ständig in unangenehme Situationen zu bringen!" zischte ich.
„Außerdem weiß ich noch immer nicht wie du heißt."
Er fing an zu lächeln.
Langsam kam er auf mich zu und beugte sich zu mir runter. Dabei versuchte ich den Drang zu unterdrücken, ihn wieder zu küssen.

„Kilian" flüsterte er mir ins Ohr.

Sein heißer Atem an dieser empfindlichen Stelle verursachte eine angenehme Gänsehaut.
Killian wiederholte ich in Gedanken.
Ein wunderschöner Name.

Nun war ich endlich dran, ich wollte meinen Namen aus seinen verführerischen Lippen hören.
Doch er war viel zu beschäftigt meine Lippen anzustarren.
„Kilian" hauchte ich.
Sofort durchbohrte, das nun dunkler werdende braun seiner Augen mein goldenes.
„Willst du nicht wissen, wie ich heiße?" sagte ich schon etwas patzig.
„Schon seit dem ersten Augenblick als ich dich gesehen hab wollte ich wissen welchen Namen meine wunderschöne Mate trägt." raunte er.
„Jasmin",wisperte ich.
Das leichte vergrößern seiner Pupillen signalisierte mir, dass er genauso wie ich, von seinem Namen fasziniert war, wie ich von seinem.
Die Mondgöttin hatte wirklich an alles gedacht.

                                    Jasmin 🦋

AlphamateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt