Kapitel 8

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„Nach der Schule wirst du mit mir mitkommen! Ich möchte nie wieder mehr von deiner Seite weichen." raunte er.

„Ich weiß. Ich auch nicht, aber du weißt doch wie meine Brüder sind. Sie werden es niemals zu lassen.
Ich liebe sie zwar, trotzdem können sie ziemlich nervig sein." seufzte ich.

Besonders heute in der Früh, gab es eine hitzige Diskussion über meine Kleiderauswahl."

Seine Augen verdunkelten sich.
„Ich hab mich schon gewundert, wie sie dich so raus gelassen haben, nachdem sie so beschützerisch sind."erklärte er.

Meine Augenbrauen zogen sich zusammen.
„Ähm was soll das denn heißen?"
Er kam näher.

„Das soll heißen, dass du ab jetzt MIR gehörst!
So sehr ich deine Brüder auch hasse, muss ich ihnen dabei Recht geben. Du und dein Körper sind jetzt Meins und ich möchte keine hungrigen Wölfe schlagen, weil sie die dich anschauen!"

So sehr mich seine Worte auch nervten, da sie mich stark an meine Brüder erinnerten, so sehr gefielen sie mir auch.

Aber das würde ich in Tausend Jahren nicht zu geben.

„Ich bin kein Objekt was dir gehört, natürlich gehören wir jetzt zusammen.
Aber ich gehöre jetzt ZU dir.
Nicht dir!
Und jetzt entschuldige mich bitte, ich muss längst wieder in den Unterricht."

Kurz warf ich meinem verdutzten Mate, einen kalten Blick zu, bevor ich mich grinsend in den Unterricht zurück begab.

Dem hatte ich es gezeigt!

Ich hatte ehrlich kein Bock, vom ersten Käfig in den nächsten Käfig gesteckt zu werden.

Obwohl ich heimlich zugeben musste, dass seine Eifersucht mir gefiel. Ich mochte es so eine Macht über ihn zu haben.

Hastig begab ich mich auf meinen Platz zurück, schnappte mir meine erledigte Arbeit und gab sie vorne ab.

Währenddessen hatten auch meine anderen Mitschüler ihre Aufgaben beendet und saßen nun wieder auf ihren Plätzen.

Auch ich nahm wieder platz und versuchte das Geschehene zu verarbeiten.
Plötzlich zuckte Melody hoch und sah mich mit einem perversen Grinsen an.

„ OMG was ist auf der Toilette passiert?"
Ich runzelte die Stirn.
Wie hatte sie das schon wieder raus bekommen?
„Tu nicht so! Der Geruch der an dir haftet stammt nicht von dir, außerdem ist er von vorhin intensiver geworden." lächelte sie.

„Naja" begann ich.
„Nein, sag mir nicht er hat dich markiert?"

„Was denkst du bitte?? Doch nicht so früh, auch wenn sein unauffälliges schnüffeln, an meinem Hals mir nicht entgangen ist." lachte ich.

„Du erzählst mir jetzt sofort was passiert ist! Keine Widerrede." entgegnete Melody.

Nachdem ich ihr alles erzählt hatte und wir ungefähr drei mal von unserem Englischlehrer ermahnt wurden, da wir zu laut waren, waren wir auf dem Weg nach draußen.

Ich war gerade dabei um die Ecke zu biegen, als ich gegen etwas hartes stieß und taumelte.

Verwirrt sah ich nach oben und erblickte Hudson.
Hudson war ein netter Junge, der mir oft die Tür aufgehalten hatte oder meine Bücher für mich geschleppt hatte.
Er tat mir Leid, da er nicht besonders beliebt war und einfach nur Anschluss suchte.
Wie auch jetzt.

Ich sah aus den Augenwinkeln, wie Melody genervt die Augen verdrehte.

„Oh sorry Jasmin, war echt nicht meine Absicht," sagte Hudson.

„Kein Problem, du hast mich ja nicht gesehen." lachte ich.

Mit diesen Worten wollte ich mich vorbei schieben, um endlich zu Killian zu kommen, der draußen auf mich wartete.

Jedoch wurde ich unterbrochen.
„Ich hab gehört, du hast deinen Mate gefunden." sagte Hudson.

Ich drehte mich um.
„Ja stimmt, wir sind grad auf dem Weg zu ihm, wenn du willst kannst du uns begleiten. Oder hast du noch Unterricht?"

So etwas wie Eifersucht flammte in seinen Augen auf, jedoch verschwand es wieder so schnell wie es gekommen war. Wahrscheinlich hatte ich es mir nur eingebildet.

„Ja klar war auch gerade dabei zu gehen, hatte grad meine letzte Stunde."

Also führten wir unseren Weg zusammen weiter nach draußen.

Hudson war die ganze Zeit am reden, doch weder ich noch Melody hatten es nötig ihm zu antworten.

Doch das schien ihn nicht weiter zu stören, da er nicht damit aufhörte.

Ich schaute mich suchend um.
Es war zwar nicht lange her, dass ich Killian nach unserer kleine Diskussion verlassen hatte, jedoch war Rose meine innere Wölfin schon unruhig geworden und wollte nichts lieber als sich auf ihn zu stürzen.

Plötzlich traf mein Blick auf die schokobraunen meines Mates, doch sie waren nicht wie sonst mit einem Lächeln verbunden, sondern zu wütenden Schlitzen verzogen.

Genau so wie die meiner Brüder, welche an ihrem Auto lehnend anscheinend auf mich gewartet hatten.

Doch ihre Blicke galten nicht mir, sondern Hudson, der gerade ängstlich verstummt war.

Oh oh das konnte ja mal was werden.



Vielleicht kommt sogar diese Woche das nächste Kapitel!!!

Jasmin🦋

AlphamateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt