"Nacht!", rufe ich und drehe mich schnell um, um ins Schlafzimmer zu gehen. Ich hoffe, dass er mich nicht darauf ansprechen würde, weil mir die ganze Situation unangenehm war. "Hey, warte mal." Ich bleibe wie angewurzelt stehen und bewege mich keinen Millimeter. "Du findest, dass ich perfekt aussehe?" Na Meisterleistung, was soll ich jetzt nur sagen? Soll ich ehrlich sein? Ich merke wie er auf mich zukommt und meine Hand nimmt. Es fühlt sich an als wären tausende von Schmetterlingen in meinem Bauch. Ich zucke leicht zusammen. Er dreht mich zu sich und legt meine Hände in seine. Er schaut mich mit seinem schiefen Grinsen an. "Du findest, dass ich perfekt aussehe?" Er wiederholt sich und wartet geduldig auf eine Antwort. Mein Blick ist stur auf meine Füße gerichtet und ich zucke leicht mit den Achseln. "Das ist doch keine Antwort Miss Allington." Miss Allington? Woher weiß er meinen Nachnamen? Ich wüsste nicht, dass ich ihm den gesagt hätte und am Klingelschild oder Briefkasten steht er auch nicht. "Woher weißt du meinen Nachnamen?", frage ich ihn ohne meinen Blick von meinen Füßen zu lenken. "Ich weiß ihn einfach. Und er klingt wunderschön." Sein Blick ruht auf mir, aber es ist mir nicht möglich den Blick zu heben.
"Ich würde echt gern wissen was du denkst.", wieder nimmt er mein Gesicht in seine Hände und sieht mir tief in die Augen. "Du hast so schöne Augen, du solltest mich öfter anschauen als den Boden." Er schenkt mir wieder eins seiner perfekten schiefen Grinsen , die ich so liebe. "Möchtest du garnichts dazu sagen?" Er merkt wie er mich verunsichert und es scheint ihm zu gefallen. "Ich,...", ich stottere vor mich hin, da ich nicht weiß was ich sagen soll. "Du bist so süß, wenn du nicht weißt was du sagen sollst." - "Du schüchterst mich ein." Sein Blick wird undefinierbar. Ich weiß nicht was jetzt in ihm vorgeht. "Was tu ich denn, das dich einschüchtert?" Ich zucke verlegen mit den Schultern, weil ich eigentlich genau weiß was mich einschüchtert. "Du musst mir sagen was du denkst." - "Dein Aussehen schüchtert mich ein, dein Charakter, deine Stimmungsschwankungen.", ich bin selbst überrascht wie das aus mir raus sprudelt. Sein Blick wird ernst. Er weicht einen Schritt zurück und lässt mein Gesicht los, woraufhin mein Blick sich sofort wieder auf den Boden senkt. Antworte schon, ich war ehrlich, jetzt gib mir bitte auch endlich eine Antwort! Sein Schweigen kommt mir ewig vor. "Es ist wohl besser, wenn du jetzt gehst.", ich unterbreche das Schweigen. "Nein warte.", er hält mich am Arm. "Ich will dich nicht einschüchtern, wirklich nicht, obwohl es manchmal sehr amüsant ist." - "Freut mich, dass es dich amüsiert." - "Ich würde sie jetzt so gern küssen, Miss Allington, das glaubst du garnicht." Er kommt näher und ich kann nichts tun, da er mich an sich drückte. Will ich überhaupt etwas tun? "Stop.", er stockt als ich mich bemerkbar mache. "Das ist nicht richtig. Ich kann das nicht ohne sicher zu sein, dass du nicht zurück zu Emily gehst." Ich drücke ihn von mir weg. Sein Blick senkt sich. "Jeff, ich brauche eine Antwort, ich kann nicht mehr länger warten, ich kanns einfach nicht."
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