Kapitel 8

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Am Freitag stehe ich mit schlechter Laune auf. Diese wird durch das Verschütten meines Kakaos und des Vergessens meiner Jacke auch nicht besser.

Als ich endlich in der Schule ankomme, will ich sofort wieder nach Hause.

Vertretung, in der 8a!

Aber gut, schlimmer kann es ja eh nicht mehr werden. In der Pause fällt mir auf, dass ich die Kanne Kakao zuhause stehen lassen hab. Mit Thomas oder Stoney kann ich mich auch nicht unterhalten. Thomas ist krank und Stoney muss eine Arbeit kontrollieren.

Als ich endlich den Pausenhof betrete und dabei bin die Schule zu verlassen, atme ich einmal tief durch.

„Flocke!"

Ich reiße meinen Kopf nach oben und sehe mich um. Ich bin gerade dabei einfach weiter zu gehen, als ich stocke und nach vorne sehe.

„Mariechen!?", ich mache einen fragenden Gesichtsausdruck bis ich realisiere, wer da vor mir steht.

Jetzt gehe ich wesentlich schneller und umarme ihn fest.

„Was machst du hier? Du wolltest doch erst morgen kommen."

„Ich dachte, ich mache meinem besten Freund eine Freude und komme schon früher. Und hast du mich ernsthaft ‚Mariechen' genannt?"

„Aber natürlich, du hast schließlich auch Flocke gesagt.", ein leichter Vorwurf schwingt in meiner Stimme mit.

„Schon gut Flöhchen", lacht er, „ganz ruhig Kleiner"

„Du weißt genau, dass ich groß bin!"

„Sicher, sicher"

Wir lösen uns und ich will zum Auto gehen.

„Nanana, ich will schon deine Schule sehen", hält mich Marius auf.

Also drehe ich wieder um und betrete das Gebäude erneut. 

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