Kapitel 14

70 5 0
                                    

Einige Wochen später

Heute ist Freitag und ich bin bei Stoney. Wir spielen seit ungefähr 30min FIFA. Schön langsam habe ich allerdings keine Lust mehr, also frage ich Stoney, ob wir Feiern gehen wollen.

„Klar, können wir."

Also ziehen wir uns an und gehen zu einem Klub in der Nähe von seiner Wohnung. Dort angekommen bestellen wir uns ein paar Shots und bewegen uns dann zur Tanzfläche.

Wir tanzen und werden mit jedem neuen Getränk noch besser gelaunt. Ich spüre, wie ich mich aufheitze und näher an Stoney rücke. Dieser dreht sich um und wir sehen uns tief in die Augen.

Plötzlich kommen wir auf einander zu und im nächsten Moment liegen unsere Lippen aufeinander. Mein Körper fühlt sich an, als würde er unter Strom stehen, mein Blut kocht förmlich über und in meinem Bauch explodiert ein Feuerwerk.

Wir küssen uns immer wilder und schlampiger. Nun realisiere ich, was hier passiert, und stoße Stoney von mir.

Ich sehe ihn entsetzt an, drehe mich um und verlasse den Klub. Stoney läuft mir hinterher, und ich glaube, er ist inzwischen wieder genauso nüchtern wie ich.

„Flo, Flo bitte!", er greift mich am Arm.

„Es ist nicht schlimm, wir waren betrunken!"

„Lass mich los. Ich gehe jetzt nach Hause.", antworte ich und drehe mich um.

„Du wohnst ziemlich weit weg, komm doch bitte mit zu mir. Ich will nicht, dass dir etwas passiert."

„Nein, ich muss jetzt einfach ein bisschen nachdenken."

Ich drehe mich erneut um, und gehe in Richtung meiner Wohnung. Auf dem Weg dorthin sehe ich eine Bar und betrete sie. Ich setze mich an die Bar und bestelle Shots.



Um 8:00 Uhr morgens taumle ich in meine Wohnung. Dort läuft Stephan aufgebracht umher und murmelt vor sich hin. Als er mich bemerkt läuft er auf mich zu und sieht mich besorgt an.

„Alles ok? Wo warst du? Ich hab mir total Sorgen gemacht."

„Alles super!", ich versuche an ihm vorbei ins Schlafzimmer zu gehen.

„Bitte warte, ich würde gerne mit dir darüber reden."

Ich drehe mich um.

„Ich will aber nicht mit DIR drüber reden!", schreie ich ihm ins Gesicht.

„Warum? Es ist nichts Schlimmes"

‚Jetzt mag ich nicht mehr.'

Ich laufe zur Tür und sage: „Schreib, wenn du weg bist, damit ich weiß wann ich wieder nach Hause kann."

Er will noch etwas antworten, aber ich bin schon aus der Tür gestürmt und laufe die Treppe nach unten. Ich höre wie er mir folgt und werde schneller. Ich reiße die Haustür auf und laufe über die Straße. Ich höre noch wie Stoney „STOPP!!!" schreit und dann wird alles schwarz.

One YearWo Geschichten leben. Entdecke jetzt