POV Marius:
Als endlich die Lichter ausgehen und der Film, nach der gefühlt endlosen Werbung, beginnt, ist die Popcorn-Tüte schon halbleer.
‚Immerhin haben wir noch Chips. I mean, es gibt nichts besseres!'
Nach dem Film verlassen wir den Saal. Es sind so viele Erinnerungen an meine Teenagerzeit hochgekommen, als ich da drin saß.
In der Eingangshalle sehe ich den Typ aus dem Lehrerzimmer mit einer jungen Frau.
„Ist das seine Freundin?", will ich von Flo wissen.
„Wessen Freundin?"
„Na die von deinem Traumtyp", ich zeige auf Stephan, „da vorn."
„Er hat mir erzählt, dass er schwul ist."
Flo ist sichtlich verwirrt.
„Stephan!"
Er dreht sich suchend um. Ich winke und er kommt auf uns zu. Das Mädchen geht hinter ihm her.
„Wer ist das?", fragt sie ihn.
„Einer meiner Kollegen und ein Freund von ihm."
„Ich will jetzt wirklich nichts über irgendwelche Schüler hören."
Er schmunzelt und geht einfach weiter.
Bei uns angekommen begrüßt er uns und ich merke deutlich, wie er mich mit einem eifersüchtigen Blick mustert, auch wenn er versucht es zu verstecken.
Ich schaue zu Flo und auch er sieht so aus, als wollte er das Mädchen mit seinen Blicken töten. Der einzige Unterschied ist, dass er es nicht einmal verbergen will.
‚Oh Gott, das wird was'
„Hey ich bin Marius und du bist?", stelle ich mich dem brünetten Mädchen vor.
„Hey, ich bin Eva."
Wir unterhalten uns ein wenig und ich spüre die ganze Zeit den Blick von Stephan auf mir liegen.
Als wir uns endlich verabschiedet haben, drehe ich mich zu Flo.
„Und du bist dir sicher, dass du nicht auf Stephan stehst?"
„Stephan? ... Ach du meinst Stoney! Ja bin ich! Warum willst du das wissen."
„Weil du das arme Mädchen neben ihm quasi umgebracht hast. Sie ist übrigens seine Schwester."
„Und woher willst du das jetzt wissen?"
„Sie hat es mir gesagt, während ihr miteinander geflirtet habt. Und außerdem musst du dir nur ihr Gesicht anschauen. Die sehen praktisch gleich aus."
„Oh..."
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One Year
FanfictionFlo kommt als Referendar an eine neue Schule. Er freundet sich langsam mit Stoney, Stephan Steinert, an. Dieser allerdings beginnt seine Gefühle umzuwerfen