Eine Café-Besitzerin und ein ehemaliger Lord der Unterwelt navigieren sich durch das neue Leben, welchem sie sich seit der Weltengleichung stellen müssen. Romanzen, alte Feindschaften, neue Freunde, echte Gefahren: Können Menschen, Engel, Dämonen un...
»Nein«, sagte Olive zu dem hochgewachsenen Mann, der lässig über dem Tresen lehnte.
Der Fremde grinste sie breit an. Seine Zähne waren strahlend weiß. Das dunkle Haar hatte er lässig über die Schulter geworfen. Es glänzte wie flüssige Seide.
»Nein?«, fragte er mit einem verschmitzten Unterton in der Stimme. Olive schnaufte.
»Korrekt!«
»Eine hübsche Frau wie du? Unmöglich!«, sagte der Fremde mit einem Blick, aus dunklen Augen, der ihre Knie zum Schmelzen brachte.
»Ich bin keine Wilde«, sagte sie empört. Er kicherte. Ihr wurde ein wenig schwindelig.
»Aber meine Liebe Olive, ich habe nur gefragt, ob du an einer kleinen Orgie interessiert bist, nicht an rituellem Kannibalismus«, sagte der Mann lachend.
»Würden Sie bitte das Café verlassen?«, sagte sie, die Ohren rot angelaufen. Der Mann zwinkerte ihr keck zu. Dann drehte er sich geschmeidig um und ging zur Tür.
»Dann versuche ich es morgen nochmal, Süße!«, rief er. Dann fiel die Tür ins Schloss.
»Nein, bitte nicht!«, rief Olive, doch da war der Fremde schon verschwunden. Mit einem lauten Seufzer setzte sich Olive auf einen der Barhocker und fächerte sich Luft zu.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
»Der war ja sowas von heiß!«, rief Becky aus der Küche. Die Bäckerin hatte hinter der Tür gestanden und dem Gespräch gelauscht.
»Unfassbar, was sich diese Dämonen einbilden! Sie denken wohl, wir sind eine Art Sexbuffet!«, meckerte Olive. Becky kicherte.
»Für den Typ wäre ich gratis!«, rief sie schmachtend.
»Hohle Nuss! Kenne deinen Wert!«, belehrte sie Olive. Aber Becky war schon wieder in der Küche verschwunden. Das Glöckchen an der Tür klingelte. Eine Frau kam in das Café.
»Schönen guten Morgen!«, sagte Olive mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. Die Frau nickte ihr zu und setzt sich an den Tresen.
»Eine große Tasse Cappuccino mit Hafermilch, bitte«, sagte die Kundin.
»Gerne«, antwortete Olive und machte sich gleich daran, die Bestellung auszuführen. Das Gefühl in ihrer Brust wurde sie nicht los.
