No time to die [Marvel FF]

Kapitel 8:

Den ersten der drei Männer konnte sie, durch das Momentum ihres Sprunges, mit einem gezielten Schlag an den Kiefer kampfunfähig machen. Dem zweiten trat sie mit dem rechten Fuß das Gewehr aus und nutzte den Schwung ihrer Bewegung, um ihren linken Fuß im Nacken des Mannes zu versenken, der bewusstlos zu Boden sank. Der letzt Mann wehrte sich mit einigen Schlägen gegen die Jüngere, welche ihn schließlich am Arm packen konnte und mit genug Kraft über das kleine Geländer stürzen konnte. Der Schrei des Mannes hallte noch einige Sekunden in dem Metall wieder.

Während dieses Kampfes hatte sich Barton bis zur Brücke bewegt und mit einem gezielten Schuss und einem Spezial Pfeil, die Systeme übernommen. Triebwerk Eins wurde abgeschaltet und langsam, aber mehr als sicher, begann sich das Schiff zu neigen.

Tony hatte sich endlich in die Turbine bewegt und begann diese nun anzudrehen. „Serephina?", Nicks Stimme klang etwas hektischer, als sonst. Er war noch nicht panisch, nur aufgeregt, dass beruhigte sie etwas. „Ich bin da.", antwortete sie nur schnell, während Steve sich mit dem letzten Mann in dem Gang bekämpfte, dieser hatte ein Gewehr. „Geh zur Arrestebene, Coulson ist dort.", noch bevor die Verbindung abbrach, hörte man ihn etwas rufen, dann wieder Stille in Serephinas Ohren.

„Geh!", Steve hatte ihr geantwortet, bevor sie eine Frage formulieren konnte. Stark musste sich natürlich auch in die Kommunikation von S.H.I.E.L.D. hacken. Die Brünette sah sich kurz um, bevor sie sich, mit Hilfe von Steve, auf die obere Ebene schwang. Diesmal nahm sie einen schnelleren Weg zur Arrestebene, irgendetwas in ihr sagte ihr, sich zu beeilen.

Man hörte überall Schritte und Rufe auf dem Carrier, manche panischer als andere. Aber Alle klangen aufgeregt und wachsam. Auch sie bemerkte langsam die signifikante Schräglage des Schiffes und versuchte es mit ihrem Körpergewicht auszubalancieren, während sie immer schneller wurde. Auf der Treppe nahm sie immer zwei Stufen auf einmal und in den Gängen sprintete sie, so schnell es die Schräglage zuließ.

Sie erreichte endlich eine der vier Türen zum Zellentrakt, drückte sich an die Wand neben ihr und sah vorsichtig in den Raum. In dem Glaskasten stand kein Gefangener, sondern Thor und vor ihm, getrennt durch das dicke Glas, ein großer Mann, grünen Kleidung und schwarze Haare und einige Meter weg von ihnen, eine Wache, mindestens Stufe 2 bei S.H.I.E.L.D. Der Mann vor dem Kasten war ähnlich gekleidet wie Thor, scheinbar auch ein außerirdisches Wesen.

„Die Menschen halten uns für unsterblich. Prüfen wir das doch nach.", damit begann er am Kontrollpanel herumzudrücken. Serephina wollte gerade einen Schritt nach vorne machen, als die Wache leblos zu Boden fiel. Hinter ihm stand Phil, einer der Prototypen in der Hand, den er bedrohlich auf den Mann richtete. „Treten sie zurück, bitte", sprach Phil so ruhig, wie er es immer tat. Der Mann am Pult hielt inne. „Gefällt Ihnen das? Wir haben den Prototypen entwickelt, nachdem sie den Destroyer geschickt hatten. Nicht mal ich weiß, was der kann.", damit begann Phil den Prototypen zu entladen und die Spitze der Waffe begann sich Orangen aufzuladen. Serephina drückte auf die kleine, unscheinbare Kette an ihrem Hals, keine Sekunde später blinkte auf der Brücke ein Notrufsignal auf. „Wollen Sie es rausfinden?", dann geschah Alles ganz schnell.

Der Mann verschwand vor dem Lauf der Waffe einfach, nur schwarzer Rauch blieb zurück und so schnell wie er verschwunden war, tauchte er hinter Phil wieder auf. Serephina hatte keine Zeit, etwas zu rufen oder zu sagen, da war die Spitze des Zepters, an dem der Doktor zuvor geforscht hatte, einmal durch seinen Brustkorb gesteckt worden. „Nein!", Thor schlug gegen das Glas des Kasten, während Serephina die Szene einfach nur mit weiten Augen beobachtete. Sie war wie gelähmt, das geschah nur einmal in ihrem Leben und doch brachte sie auch nun kein Wort hervor.

Das Zepter wurde wieder aus Phil's Brust gezogen und dieser fiel zu Boden, noch lebend. Thor atmete schwer, während der Unbekannte Mann wieder an das Pult trat und die Sicherung des Kastens löste. Sofort fiel der Kasten in schier unendliche Tiefen. Serephina musste laut schlucken und drückte sich, noch näher, an das kühle Metall.

„Sie werden verlieren.", Phil's stimme war leiser geworden, noch ruhiger, als sie es sowieso schon war. „Ist dem so?", die Stimme des Mannes wiederum, klang herablassend, überheblich. „Es liegt in Ihrer Natur.",erwiderte Phil nur, die Waffe war auf seinen Schoß gefallen, noch immer auf den Mann gerichtet. „Eure Helden sind überall verstreut, eure schwebende Festung fällt vom Himmel. Worin genau steht mein Nachteil?", er tat wieder näher auf Phil zu. „Es mangelt Ihnen an Überzeugung.", etwas Blut hatte seinen Weg aus Phil Munds gefunden. Der Mann begann einen Satz, doch stattdessen zog Phil den Abzug seiner Waffe und der Mann wurde durch einige Wände des Carriers geworfen. Sofort lief Serephina los zu dem Mann.