No time to die [Marvel FF]

Kapitel 9:

Ihr Phils Magen zeichnete sich ein tief roter Fleck ab, das Blut sog sich in das weiße Hemd des Agents. Langsam färbte sich das Hemd in dem Rot des Blutes, eine unschöne Farbe wie Serephina fand. Sein Kopf war leicht zur Seite geneigt, als sich Serephina neben ihm auf den Boden fallen ließ. Sie hob die Hände, um etwas zu tun, doch ihre Finger zitterten zu sehr. Sie hatte lange nicht mehr so gezitterten, auf ihrer ersten Mission hatte sie das selbe Symptom erlitten. Seitdem hatte sie es sich eigentlich abtrainiert. Eigentlich.

„Phil?", ihre Stimme zitterte, nur leicht, doch sie zitterte. Sie zog, etwas hastig sein schwarzes Jacket zurück, um die Wunde besser zu sehen. „Hey, Kleine.", noch nie hatte sie seine Stimme so leise und schwach gehört. Phil war nicht schwach, er sollte es nicht sein. Sie drückte ihre Hände, fast schon panisch, auf die Wunde, die dennoch nicht aufhörte zu bluten. „Tut mir leid, Kleine", flüsterte er leise und hob den Kopf wieder zu ihr. Das Blut an seinem Kinn tropfte, kaum merklich, auf ihre Hand, die auf seinen Torso gepresst war. Der Tropf hinterließ eine rote Linie auf ihrer hellen Haut. „Du musst wach bleiben, okay? Ich hab Nick informiert.", hauchte sie nur, sie traute sich nicht lauter zu sprechen. Tränen brannten in ihren Augen und ihre Kehle wurde immer enger. „Serephina, hör mir zu.", Phils Stimme klang wieder strenger, dennoch schüttelte sie nur den Kopf unf wagte es kaum, den Mann anzusehen. Sie wollte ihn nicht sterben sehen, noch nicht.

„Der Gott ist entkommen. Du musst es dem Boss sagen, okay?„, die strenge war nicht aus seiner Stimme gewichen, sie war nur leiser. Serephina schüttelte leicht den Kopf, Phil war einer ihrer Lehrer. Einer ihrer wenigen Freunde, die sie an diesem Ort hatte. „Es ist nicht die Zeit zum sterben!", erwiderte sie leise und musste ein Schluchzen unterdrücken. Sie war sonst nicht so emotional, bei ihm war es etwas anderes. „Ist schon okay.", es waren Worte, die von jedem furchtbar für sie klangen. Er durfte nicht sterben. Das dunkle Rot des Blutes hatte sich auf ihrer Hand verbreitet und erwärmte ihre kühlen Finger. „Meine Zeit ist vorbei, Kleines. Ich hab dich gut vorbereitet. Okay? Bleib am Leben.", Phils Atmung war immer flacher geworden und jedes Wort war immer leiser geworden. Sein letztes Wort, war nicht mehr als ein Hauch, dann verstummte er. Er blinzelte noch einmal schwach, dann verlor sich sein Blick.

Serephina schluchzte leise auf und liess ihre Hände von der warmen Wunde sinken. Er hatte aufgehört zu atmen. Die schweren Schritte von Nick drangen nur gedämpft an ihre Ohren, als hätte man sie in Watte gepackt und sie ein paar mal geschüttelt, sodass sie ihre Orientierung verlor. Sie spürte wie Nick sie auf die Füße zog, um sie von Phil wegzudrehen. Der dunkelhäutige packte sie sanft an den Schultern und drückte sie gegen seine Brust, sie begann leise zu weinen. Nur für wenige Sekunden, doch sie brauchte diese Sekunden. Das Schluchzen verstummte langsam und Serephina löste sich leicht von ihm. Die salzigen Tränen, die sich auf ihrer Wange verteilt hatten, wischte sie notdürftig mit ihrem Ärmel weg. „Okay?", fragte Nick sie nur, woraufhin sie nur nickte und leise durchatmete.

Der Director hob dann die Hand an seinen Kommlink und begann zu sprechen, während die Sanitäter endlich den Raum betraten: „Agent Coulson ist tot.", eine panische Stimme antwortete: „Ein Sanitäterteam ist schon unterwegs!". Nick seufze leise und sah zu Serephina, bevor er antwortete: „Sie sind schon hier. Sie haben bestätigt.", damit sank Nicks Hand wieder. Serephina sah schweigend dabei zu, wie sie Phil's Körper auf die Trage legten und abdeckten, bevor sie ihn wegschoben. Der Ältere seufzte leise und sah dann zu der Jüngeren, mit einem Kopfnicken, deutete er ihr an zu folgen.

Das Schiff lag im Chaos, überall begannen die Agents zu arbeiten und das Schiff zu reparieren. Beide Agents wusste nicht, ob sie noch jemanden verloren hatten. Wo die anderen Helden waren, wie es Barton ging oder ob Thor noch lebte. Es war eine furchtbare Situation.