Kapitel 11:

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Sie hatte den Mann nach zwei Abbiegungen eingeholt und hielt dann Schritt mit ihm. „Geh nach Hause, Mädchen.", sprach Steve sie ernst an, als sie einige Meter neben ihm her gegangen war. „Ich bin Zuhause.", erwiderte sie simpel, ohne stehen zubleiben. Plötzlich blieb Rogers stehen und drehte sich zu dem Mädchen. „Das hier ist kein Spaß mehr Kleines. Das hier ist ein Kampf!", fuhr er sie plötzlich an, als wüsste sie es nicht. Als wäre Phil nicht unter ihren Händen verstorben. Als wäre sie nur ein 17-jähriges Mädchen, was die Welt nicht versteht. „Das weiß ich! Denkst du, dass ich hier bin, weil es hier so schön ist? Es ist mein Job, Rogers. Dafür bin ich hier. Menschen sterben, das passiert aber dieser Kampf ist noch lange nicht vorbei, also lass mich helfen. Noch kann ich es nämlich.", sie sprach nicht aufgebracht, dafür hatte Maria sie zu gut ausgebildet, stattdessen sprach sie schon fast kühl.

„Du bist ein Kind.", bemerkte Steve schließlich nur und sah das Mädchen mit einer Mischung aus Verwirrung und etwas, was Serephina nicht deuten konnte. „Ich bin zwar jung, aber schon lange kein Kind mehr. Ich bin ein Agent, also lass mich meinen Job machen.", antworte sie schließlich nur, was den Mann nur noch mehr zu verwirren schien. Schließlich seufzte er aber nur und strich sich über die müden Augen. „Dann komm.", damit ging er schließlich weiter. Serephina hielt sofort wieder mit ihm mit und die Beiden gingen zur der Kammer, in der Coulson erst vor einigen Dutzend Minuten gestorben war und in der Thor hinabgestürzt war.

Tony stand schweigend auf einem der Metallstege, die zuvor noch in die Glaskapsel geführt hatten. Er hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und starrte auf die Metallvorrichtung, die die Kammer von der Außenwelt trennte. Steve betrat zu erst die Kammer, gefolgt von Serephina. Steve lehnte sich an das Metallgitter, des Steges rechts von Tony und verschränkte die Arme. Die Brünette wiederum blieb auf den kleinen Stufen davor stehen  und beobachtete die Männer schweigend.

„War er verheiratet?", fragte Steve irgendwann in die Stille, seine Stimme hallte dabei wider. „Nein.", antwortete Tony knapp, wobei Serephina etwas anfügte: „Es gab eine Cellistin.", erklärte sie ruhig. Tony machte sich nicht die Mühe, die Beiden anzusehen. „Es tut mir leid. Er schien ein guter Mensch zu sein.", antwortete Steve schließlich und sah zu Tony. „Er war ein Idiot.", damit hob Tony den Blick wieder und sah die Beiden endlich an. Serephina spürte die kurze Wut, die sie kurz davor war auszusprechen, doch sie wusste es besser. Sie hatte es besser zu wissen. „Wieso? Weil er Überzeugungen hatte?", fragte Serephina dann, möglichst bemüht darum den höhnenden Ton zu verbergen. „Weil er Loki allein angegriffen hat.", damit trat Tony wieder von dem Steg und trat auf die beiden zu. „Er hat seine Arbeit gemacht.", erwiderte Serephina ernst. „Das war eine Nummer zu groß für ihn. Er hätte warten sollen. Er hätte-„, auf Tonys Worte hin, drückte sich auch Steve vom Geländer ab und trat auf den Milliardär zu. „Manchmal gibt es keinen Ausweg, Tony." „Ja, hab ich schon mal gehört.", damit ging Iron Man am Captain vorbei. „Ist das der erste Soldat, den du verlierst?", fragte Steve ihn währenddessen. In einer Bewegung fuhr Tony wieder zu Steve herum und brachte nur ein flaches: „Wir sind keine Soldaten!", hervor. „Alle Beide, das reicht!", brachte sich das Mädchen wieder ein und trat zwischen die beiden Männer, die jeweils fast einen Kopf größer waren, als sie. „Es ist mir egal, was wir sind, oder für was Sie sich halten, noch wem Sie hier vertrauen. Wir haben aber alle einen Job. Loki braucht eine Energiequelle. Also erstellen wir eine Liste, die-„, Tony unterbrach das Mädchen ungestüm in ihren Worten. „Es ist was persönliches.", erkannte er plötzlich.

„Darum geht es doch gar nicht, Sta-„, nicht einmal diesen kurzen Satz konnte das Mädchen aussprechen. „Doch, genau darum geht es Loki. Er wollte unsere Schwachstelle treffen. Warum?", Tony sah zwischen dem Mädchen und Steve hin und her. „Um die Gruppe zu spalten.", bemerke Steve nun gefasster. „Ja teile und herrsche, gut. Aber er weiß, dass er uns alle ausschalten muss, um zu gewinnen. Das will er doch im Grunde. Er will uns besiegen und dabei gesehen werden. Er will ein Publikum.", Serephina erkannte worauf der Philanthrop hinauswollte. „Wie in seinem Auftritt in Stuttgart.", warf sie ein, woraufhin die beiden Männer nickten, Tony begann umherzulaufen. „Ja, das war nur die Vorschau. Das hier, das ist die Premiere und Loki ist ne ausgewachsene Diva. Er will Blumen, er will Paraden. Er will ein Monument, das in den Himmel aufragt mit einem Namen drauf.", Tony brach seinen Satz plötzlich ab, weshalb sich Serephina und Steve etwas ratlos ansahen. Tony brachte nur ein:  „Verfluchter Penner." hervor, bevor er los eilte.

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No time to die [Marvel FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt