"Wird aber auch Zeit. Ich sterbe sonst noch vor Hunger," sagte Fabi. Katy und ich mussten lachen. Wir folgtem dem Schlossherren zum Speisesaal. Als wir diesen betraten, stockte mir der Atem und ich brachte nur ein schwaches "Wow," heraus. Ich war einfach nur überwältigt von dem Anblick, der sich mir anbot.
Der Raum war riesig und an der Decke waren wunderschöne Malereien, welche leider schon verwittert waren. Auch die Kronleuchter, welche an der Decke hingen waren beschädigt. Als ich meinen Blick endlich von der Decke lösen konnte, sah ich mir den Rest des Raumes an. Die Wände waren mit Holz vertäfelt. Zwischen den großen Fenstern standen in Nischen alte Ritterrüstungen. In der Mitte des Raumes befand sich eine lange Tafel, welche für 17 Leute gedeckt war. In der Mitte der Tafel standen dampfende Töpfe und Schüsseln. Es roch echt lecker.
Wir suchten uns einen Platz und setzten. Rechts neben mir saß Katy und links neben mir Fabi. Herr Schmidt stand noch und sagte: "So, bevor wir anfangen zu essen, würde ich gerne noch die Zimmer einteilen." Das ist jetzt nicht sein ernst oder? Ich hab Hunger und so wie ich die girgigen Blicke meiner Mitschüler auf den Töpfen sah, wusste ich das sie jetzt auch lieber erst was essen würden.
„Es gibt drei Vierbettzimmer und ein Dreibettzimmer. Also in das Dreibettzimmer sind Fabi, Thomas und Leon. In das erste Vierbettzimmer Julian, Paul, Simon und Markus. Bei den Mädchen sind einmal Katy, Amy, Sarah und Lisa. Im anderen Amelie, Sofie, Laura und Christin.""Gott sei dank, sind wir nicht mit Amelie und Sofie in einem Zimmer," flüsterte mir Katy zu. "Achso, nach dem Essen gebt ihr mir bitte eure Handys. Dann könnt ihr eure Koffer auspacken. Ich hoffe ihr benehmt euch," fügte Herr Schmidt hinzu. "Dürfen sie das überhaupt?" meldete sich Sofie. "Ernsthaft?!" kam es von Amelie. "Ja, ich darf das. Außerdem bekommt ihr sie am Sonntag wieder," konterte Herr Schmidt. "Der nette Schlossherr verwahrt sie gut," sagte Herr Schmidt. "Ja, ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Übrigens könnt ihr mich Vladimir nennen. Nun sollten wir aber essen, bevor es kalt wird, also lasst es euch schmecken," sagte er freundlich.
Fabi ließ sich das nicht zweimal sagen und nahm den Deckel vom Topf. Es waren Spaghetti. Daneben Tomatensoße und Parmesan. Am ganzen Tisch klapperten die Teller und wir taten uns auf. Während ich aß, sah ich kurz zu Amelie und Sofie, die sich nicht beschwerten und ganz brav ihre Nudeln aßen. Als wir fertig waren mit Essen, sagte Vladimir:"Wenn ihr fertig ausgepackt habt, dürft ihr euch ein wenig im Schloss umsehen. Aber," aufeinmal wurde sein Blick sehr ernst und auch seine Stimme "der Keller ist tabu!" Was war denn mit dem Keller das er uns verbietet ihn zu betreten? Herr Schmidt hatte eine kleine Kiste in die Hand genommen, in welche wir nun unsere Handys reinlegen sollten.
Wir gaben sie ungern ab. Ich musste etwas schmunzeln als Herr Schmidt bei Sofie und Amelie war, die ihre Handys richtig festhielten und er sie ihnen mehr oder weniger aus der Hand reißen mußte. Als er alle Handys eingesammelt hatte, gab er die Kiste Vladimir. Dieser nahm sie an sich und verließ damit den Saal.
"Wir sollten nun unsere Koffer auspacken," sagte Herr Schmidt. Daraufhin gingen wir in die Eingangshalle zu unseren Koffern. Katy und ich warteten noch kurz auf Lisa und Sarah. Herr Schmidt:"Euer Zimmer ist im ersten Stock links die zweite Tür." Kurz nach uns kamen Christin, Amelie, Sofie und Laura. "Euer Zimmer ist auch in der ersten Etage rechts das vierte Zimmer," erklärte Herr Schmidt den anderen Mädchen.
"Markus, Simon könnt ihr uns mit unseren Koffern helfen?" fragte Sofie die beiden, welche gerade aus dem Speisesaal kamen und klimperte mit den Wimpern. Die zwei Jungs warfen sich in die Brust und nahmen jeweils einen Koffer. "Ach du heiliger Strohsack, was habt ihr den alles eingepackt? Die Koffer wiegen ja eine Tonne," kam es von Markus. "Meckert nicht, ich dachte ihr seid so stark," giftete Amelie und nahm einen Koffer.
Wir kamen oben an und gingen zu unserer Zimmertür. Sarah öffnete diese. Das Zimmer war so groß, das vier Himmelbetten und zwei Schränke hinein passten. Ein Himmelbett stand so am Fenster, dass man direkt auf den Wald blicken konnte. "Seid ihr mir böse, wenn ich das Bett am Fenster nehme?" fragte ich die anderen. "Neee," bekam ich als Antwort. "Wollen wir uns einen Schrank teilen?" fragte Katy mich. "Ja, klar," sagte ich.
Wir räumten schnell unsere Koffer aus und als ich fertig war, ließ ich mich erschöpft aufs Bett fallen. "Weißt du, ich frag mich wie Amelie und Sofie die ganzen Klamotten in diese kleinen Schränke kriegen wollen?" sagte Katy. "Glaubst du das Laura und Christin auch noch einen Platz im Schrank abbekommen?" fragte Lisa. "Keine Ahnung, nachher müssen Vladimir und Herr Schmidt noch einen Schrank in deren Zimmer stellen," antwortete ich ihr. Daraufhin brachen wir in lautes Gelächter aus. Unser Gelächter wurde durch ein klopfen unterbrochen.
Lisa ging zur Tür, da sie am nächsten dran stand. Herr Schmidt kam kurz herein. "So Mädels, ihr könnt euch hier im Schloss etwas umschauen, aber geht nicht in den Keller. Und bitte geht erstmal nicht raus, da ihr euch hier nicht auskennt. Verstanden?" Wenn beide so betonen das man auf gar keinen Fall den Keller betretn soll, will man erst recht in den Keller gehen. Wir nickten. "Achso und noch etwas. Wenn es Essen gibt, rufen wir euch," fügte er hinzu. "Okay," antworteten wir ihm.
Gerade als er das Zimmer verlassen wollte, fragte ich ihn:"Ähm, Herr Schmidt, können sie mir sagen wo Fabi's Zimmer ist?""Ja, er ist direkt gegenüber von eurem Zimmer," antwortete er mir. Er klopfte dort kurz an und ging rein.
Er blieb kurz wie angewurzelt stehen, da die Jungs eine Kissenschlacht veranstalteten und überall im Zimmer flogen Federn herum . Lisa schloss schnell die Tür, denn wir mussten wieder lachen. "Ihr räumt das hier auf und vorher verlasst ihr nicht das Zimmer!" hörten wir Herr Schmidt durch die Tür meckern.
Wir schmulten durch den Türspalt und sahen, das Herr Schmidt in der Tür stand und die Aufräumarbeit überwachte. Wir schlossen die Tür und lachten. Ich dachte mir das diese Klassenfahrt bestimmt lustig wird.
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Klassenfahrt ins Grauen
УжасыAmy ist eine 16 jährige Schülerin einer Berliner Schule. Sie fährt mit ihrer Klasse auf Klassenfahrt, diese Reise führt sie und ihre Klasse nach Transylvanien. Doch es läuft nicht wie erwartet. Begleite Amy und ihre Klasse auf eine spannende und gru...