Dank des Tees ging es mir langsam besser. Zum Mittagessen gesellten sich Fabi und ich zu den anderen. „Schön, dass es dir besser geht," sagte Katy. „Ja, dank Fabi und auch danke, dass du vorhin bei mir warst," sagte ich und drückte sie kurz. Ich weiß, dass Katy und ich nicht wie sonst zusammen abhängen, deshalb hoffe ich, wenn wir raus sind, dass wir wieder viel Zeit zusammen verbringen. „Ich bin so froh, dass du meine beste Freundin bist," sagte ich zu Katy. „Ich auch, aber wie kommst du jetzt darauf?" fragte sie verwundert. „Ich habe gerade an die Zeit vor der Klassenfahrt gedacht und das wir seit der Klassenfahrt etwas getrennt voneinander sind," erklärte ich ihr. „Ja, dass stimmt, aber bis morgen und danach bleib ich bei dir," sagte sie und lächelte mild.
Ich sah zu Herrn Schmidt, er sah müde aus, er tut mir leid, man merkt, dass ihm diese Situation mehr als zu schaffen macht. „Fabi und Amy, nach dem Mittagessen gehen wir und packen die Koffer, auch von denen die weg sind. Es wäre schön, wenn ihr uns dabei helfen würdet," sagte Herr Schmidt. Wir nickten.
Zum Mittag gab es..., wenn ich ehrlich bin, wusste ich echt nicht was es ist und die Blicke der anderen verrieten mir, dass sie es auch nicht wussten. „Das ist Musaka cu Tatei, es ist ein Gericht aus Rumänien," erklärte uns Vladimir. „Und was ist das?" fragte Paul, der wie wir, nicht Herr der rumänischen Sprache ist. „Das ist Hackfleischauflauf mit Nudeln und Käse, ihr könnt es also beruhigt essen," erklärte Vladimir.
Ich aß nur wenig, da es mir nicht wirklich schmeckte. Katy neben mir ging es ähnlich, da sie auch nicht viel aß und auch ihr Blick, verriet sie. „Ich habe auch ein typisch rumänisches Dessert gemacht," sagt Vladimir begeistert. „Es gibt Papanaşi, es stammt aus dem Südwesten von Rumänien," sagte Vladimir. „Und was ist das?" fragte Herr Schmidt, sichtlich interessiert. „Das sind, die aus -bzw. Quarkteig gemacht werden. Es gibt viele verschiedene Varianten, die sich anhand der Zubereitungsart in die Kategorien gekochte Topfenknödel und gebratene Topfenknödel einordnen lassen. Ich habe mich für die gebratenenTopfknödel entschieden," sagte Vladimir. Ich machte mir ein kleines Stück mit der Gabel ab und schob es mir in den Mund. Das schmeckte gar nicht so schlecht.
Nach dem Mittagessen gingen wir in den Salon und packten unsere Koffer. „Du Fabi, hast du die Tasche mit dem Buch noch um?" fragte ich ihn leise. Er nickte und klopfte sich unauffällig auf die Stelle. Gut, bei ihm war es sicher verwahrt. Ich packte meinen Koffer weiter. Die Sachen, die ich morgen anziehen werde, legte ich ganz oben auf meinen Koffer. „Amy, wollen wir Sarahs, Lisas und Lauras Koffer packen?" fragte mich Katy, als sie sah, dass ich mit meinem Koffer fertig war. „Ja," sagte ich und ging zu ihr. Es schmerzte etwas, da ich an die Drei dachte und ihr Tot nicht verdient war. Es wird bestimmt schwer für Herrn Schmidt, das den Eltern zu erklären, da er ja für uns die Verantwortung trug.
Nach ungefähr zwei Stunden waren wir fertig mit dem Koffer packen. Wir stellten die Koffer von Sarah, Laura, Sofie, Christin, Leon, Amelie, Thomas, Markus, Julian und Lisa in die Eingangshalle. Wir räumten auch die Matratzen, Decken und Kissen in die vorherigen Zimmer. Fünf Schüler waren wir noch und Herr Schmidt.
Das ist so erschreckend, vor allem, weil es von vielen keine Spur gibt. Was wäre, wenn sie noch Leben? Sie könnten irgendwo verletzt sein und niemand sucht sie mehr. Oder sie sind dem Mörder schutzlos ausgeliefert. Leon, Thomas, Julian und Lisa, dass sind die einzigen, bei denen wir nicht wissen, wo sie sind und ob sie überhaupt noch leben.
„Worüber denkst du nach?" fragte mich Katy. „Wo Leon, Thomas, Julian und Lisa sind und ob sie noch am Leben sind" sagte ich. „So hart das jetzt klingen mag, aber das Wichtigste ist jetzt, dass wir morgen sicher nach Hause kommen. Auch wenn es dir schwerfällt, da du eher um das Wohlbefinden der anderen besorgt bist, als dein eigenes" sagte Katy. „Ja ich weiß. Trotzdem, was wäre, wenn wir ihnen noch helfen könnten oder hätten helfen können" sagte ich, mit einem Hauch Besorgnis in der Stimme. „Mensch Amy, du bist so eine Süßmaus" sagte sie und drückte mich.
„Gruppenkuscheln ohne mich?" fragte uns ein empörter Fabi. Wir drehten uns zu ihm um und lösten uns etwas, damit er Platz für die Umarmung hatte. Wir lachten glücklich und unbeschwert, so wie in alten Zeiten. Ich könnte mir kein Leben ohne die beiden vorstellen. Es würde mir das Herz brechen, wenn einer von beiden nicht lebend hier rauskommt. Da würde ich lieber sterben, als einen der beiden zu verlieren, auch wenn die beiden es nicht zulassen würden.
„Ich habe euch echt so lieb" sagte ich in die Umarmung. Ich war echt die Kleinste von uns dreien. „Wir dich doch auch" sagte Katy und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Hey, sie ist meine Freundin" sagte Fabi leicht lachend. „Aber sie meine beste Freundin. Stimmts Kleine?" sagte sie lachend. „Ihr seid mir beide wichtig und ich will mich nicht zwischen euch entscheiden müssen" sagte ich und drückte beiden einen Kuss auf die Wange.
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Klassenfahrt ins Grauen
HorrorAmy ist eine 16 jährige Schülerin einer Berliner Schule. Sie fährt mit ihrer Klasse auf Klassenfahrt, diese Reise führt sie und ihre Klasse nach Transylvanien. Doch es läuft nicht wie erwartet. Begleite Amy und ihre Klasse auf eine spannende und gru...