Kapitel 4

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Katy und ich wollten mit Fabi zusammen das Schloss erkunden also entschieden wir uns zu warten, da er noch auspacken musste. Ich setzte mich auf mein Bett und schaute aus dem Fenster. Katy ist mal kurz auf die Toilette gegangen. Sarah und Lisa hielten sich bei den anderen auf.

Nun war ich alleine im Zimmer. Ich sah die Kapelle. Der Wald sah aus, als würde dort kein Lichtstrahl den Boden erreichen. Ich sah das die Kapelle einen Hintereingang hatte.

Dieser öffnete sich gerade und der seltsame Mann mit der Kapuze kam heraus und verschwand im dunklen Wald. "Bin wieder da," trällerte Katy.

Ich drehte mich zu ihr um und sah wie Fabi sich bei ihr von hinten anschlich und einen Finger auf seine Lippen legte, um mir zu symbolisieren ihn nicht zu verraten. Er erschreckte sie mit einem lauten "Buuhh". Er und ich mussten lachen. "Das ist nicht witzig," maulte Katy und hielt sich die Hand ans Herz.

"Wollen wir nun das Schloss erkunden?" warf ich schnell ein, bevor Katy noch auf die Idee kommt sich mit Fabi anzulegen. "Klar," meinte Fabi. "Let's go," sagte Katy.

Wir gingen in den zweiten Stock. Dort war eine große Flügeltür über der war ein Schild angebracht. Die Schrift darauf war schon etwas verblasst. Man konnte aber noch die ersten Buchstaben erkennen: Biblio. "Das scheint wohl die Bibliothek zu sein," sagte ich. "Wollen wir sie uns mal ansehen?" fragte Katy. "Ja warum nicht," sagte Fabi und drückte die Klinke runter. Doch die Tür ließ sich nicht öffnen. "Ist scheinbar abgeschlossen" sagte er. "Wer schließt bitte schön eine Bibliothek ab?" fragte Katy. "Keine Ahnung," sagte ich.

Wir gingen zur Treppe. Irgendwie fühlte ich mich, als würde uns jemand beobachten. Ich drehte mich um und blickte in zwei glühende Augen. "Katy, Fabi habt ihr das auch gerade gesehen?" fragte ich ängstlich. "Was?" fragte Katy, die mit Fabi bei der Treppe war. Sie schauten dorthin, wo eben noch die Augen zu sehen waren. "Da ist nichts," sagte Katy verwirrt. Ich sah nochmal dorthin und stellte fest, dass sie verschwunden waren. "Ist alles okay bei dir?" fragte sie. "Ja, vielleicht habe ich es mir auch nur eingebildet," sagte ich. Daraufhin schüttelte ich den Kopf und ging zu ihnen.

Das Erlebnis lies mich erschaudern. Ich hab immer noch eine Gänsehaut. "Hey, wollen wir uns mal den Dachboden ansehen?" fragte Fabi, um mich abzulenken. Ich stimmte dem zu und warf nochmal einen Blick zurück.

Währenddessen bei Julian, Markus und Simon.

"Hey Leute lasst uns mal zum Keller gehen," sagte Simon. "Aber Vladimir hat uns das verboten," warf Julian ein. "Aber Vladimir hat uns das verboten," äffte Simon ihn nach. "Hast du etwa Angst?" fragte Markus Julian. "Nein," sagte Julian, der nicht als Weichei dastehen wollte. "Kommt ihr nun?" fragte Simon die beiden. Als sie an der Keller ankamen und Markus die Tür öffnen wollte, sagte eine Stimme: "Hab ich nicht gesagt der Keller sei tabu?" Die Jungs drehten sich um und sahen Vladimir der die drei Jungs zornig ansah. "Wo kommt der den aufeinmal her?" flüsterte Simon Julian und Markus zu. "Ich warne euch, haltet euch vom Keller fern. Also ab mit euch," sagte Vladimir warnend. Er hatte so eine angsteinfössende Aura, sodass die Jungs schnell an ihm vorbei liefen.

Zurück bei Amy, Katy und Fabi.

Wir erreichten den Dachboden. Katy öffnete die Tür. Sie zog an einer Schnur und ein spärliches Licht ging an.

Wir betraten den Dachboden. "Man ist das staubig hier," sagte Katy. "Es sieht so aus, als wäre hier oben ewig niemand mehr gewesen," sagte ich. "Und als hätten sie allen möglichen Krempel hier abgeladen," ergänzte Fabi. Er hatte recht. Hier stand wirklich sehr Krempel.

Ich schrie laut auf, denn neben mir flitzte eine kleine Maus vorbei. "Du bist ja schreckhaft," lachte Katy. "Achja du hast dich doch auch vorhin erschreckt," verteidigt mich Fabi. Katy wollte gerade etwas erwidern, als Herr Schmidt zum Abendessen rief. "Lasst uns runter gehen" beschwichtigte ich die beiden.

Wir gingen in den Speisesaal. Alle saßen schon und wir kamen als letztes und setzten uns. Es gab belegte Brote. Als wir mit dem Essen fertig waren, gingen wir in unsere Zimmer, machten und fertig und gingen ins Bett, da wir schon sehr müde von dem ereignisreichen Tag waren.

Klassenfahrt ins GrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt