Kapitel 13

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Wir gingen in die Eingangshalle, wo uns ein blasser Herr Schmidt entgegengerannt kam und rauslief. Vladimir folgte ihm, er sah besorgt aus. Das kaufe ich ihm nicht ab. Wir folgten den beiden, dort lag Markus. Herr Schmidt schaute ob er noch Puls hatte. „Wie konnte das nur passieren?" fragte er Vladimir. „Als wir oben waren, war er auf einmal weg. Ich sah ihn kurze Zeit später auf dem Balkon stehen und er ist gesprungen. Ich bin immer noch schockiert," sagte Vladimir entsetzt. "Und können sie das beweisen?" fragte ich provokant. "Amy, sei nicht so unfreundlich, es wäre ja nicht das erste Mal nach Amelie. Und wie du siehst steht er immer noch unter Schock. Er konnte nichts tun!" sagte Herr Schmidt. Vladimir lächelte mir höhnisch zu. Nur die anderen bemerkten das nicht. Ich funkelte ihn wütend an.

Markus Sturz vom Balkon aus der Sicht von Vladimir

Ich schlug vor, mit Markus zu suchen, es war willkürlich, doch er würde so oder so dran glauben müssen. Um die anderen kümmern wir uns noch. Ich ging mit ihm in den dritten Stock. „Wollen wir auf den Balkon gehen und schauen ob er vielleicht draußen ist?" fragte ich ihn. Ich versuchte ihn dorthin zu lotsen. „Ja, gute Idee," sagte er. Was für ein Idiot, er vertraut mir tatsächlich blind. Wir gingen raus auf den Balkon. „Schau mal, ist er das dort?" fragte ich ihn.

Er beugte sich über die Brüstung. Dort war nichts, doch ich wollte ihn genau so haben. „Nein..." doch weiter kam er nicht, da ich seine Beine über die Brüstung warf. „Hey was soll das?" fragte er. Er hielt sich gerade noch so fest. „War schön dich, kennengelernt zu haben. Obwohl eher doch nicht," sagte ich boshaft und trat ihn auf die Finger. Er ließ los und fiel bestimmt so um die 10 Meter in die Tiefe.

Das würde er niemals überleben. Ich rannte zu Malte um ihn zu informieren. „Malte, Markus ist vom Balkon gesprungen," sagte ich gespielt erschrocken. Er wurde leichenblass. Ich genoss den Anblick. Er wusste ja nicht mal, dass ich ihn damals angerufen hatte, da ich meine Stimme verändert hatte. Er rannte vorweg und ich ihm nach.

Unten im Erdgeschoss standen Amy und Fabi und schauten verwirrt drein. Wie ich diese Göre hasse. Sie scheint mich zu verdächtigen, ich muss bei ihr vorsichtiger vorgehen. Am liebsten würde ich sie hier und jetzt beseitigen, doch da war der Junge der immer bei ihr ist und es wäre zu auffällig. Ich werde mich schon um sie kümmern, doch noch nicht jetzt.

Als wir draußen waren, kniete sich Herr Schmidt zu dem Jungen und schaute ob er noch Puls hatte. „Wie konnte das nur passieren?" wollte er von mir wissen. „Als wir oben waren, war er weg. Ich sah ihn auf dem Balkon stehen und er ist einfach so gesprungen. Ich bin immer noch schockiert," sagte ich mitleidig. Malte kaufte mir mein Schmierentheater echt ab. „Und können sie das beweisen?" fragte mich Amy provozierend. Gerade als ich etwas erwidern wollte, mischte sich Malte ein. „Amy, sei nicht so unfreundlich, es wäre ja nicht das erste Mal nach Amelie. Und wie du siehst, steht er immer noch unter Schock. Er konnte nichts tun!" sagte er scharf.

Ich schaute sie höhnisch an und achtete darauf, dass nur sie es sah. Sie funkelte mich böse an. Ich hätte gedacht, dass sie so naiv wie die anderen ist, doch ich scheine sie unterschätzt zu haben. Ich fand ihren wütenden Anblick echt amüsant. Noch 7 Schüler und Malte, wenn sie beseitigt sind gehört mir endgültig die Seele von Imre.

Wieder aus der Sicht von Amy

Wie konnte Herr Schmidt ihn nur verteidigen, er muss doch merken, dass etwas mit Vladimir nicht stimmt. Wieso vertraut er ihm nur so? Ich glaub auch nicht, dass ich mir das nur einbilde und überregiere. Wenigsten glaubt mir Fabi, das bedeutet mir echt viel. Ich glaube, dass ich ohne ihn durchdrehen und meine Nerven verlieren würde.

„Danke, dass wenigsten du mir glaubst," sagte ich zu Fabi und gab ihm einen kurzen Kuss auf seine Wange. Er wurde leicht rot. „Lass uns reingehen," sagte er lächelnd, da er mich von Vladimir weghaben wollte. Er vertraut ihm auch nicht.

Als wir drinnen waren, kam uns Simon entgegen. „Ich glaube echt nicht, dass Markus Selbstmord begangen hat. So war er nicht," sagte Simon. Er kannte ihn seit Ewigkeiten. „Wir glauben, dass Vladimir etwas damit zutun hat," sagte Fabi. „Ja, bestimmt. Markus hätte sowas niemals freiwillig getan, da er sein Leben liebte," sagte Simon.

Er ist anscheinend jetzt endlich aufgewacht. „Ich werde Herr Schmidt jetzt sagen, was ich euch gesagt habe," sagte er bestimmt. „Das wird nichts bringen. Herr Schmidt vertraut Vladimir blind," sagte ich. „Dieser Vladimir macht mich wütend," sagte Simon ballte seine Hände zu Fäusten. „Willst du zusammen mit uns das Erdgeschoss nach Thomas absuchen?" fragte Fabi, um ihn abzulenken. „Ja warum nicht," sagte er.

Klassenfahrt ins GrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt