AMORE CAOTICO|18+

•FIVE•

Ich knie auf dem Boden und versuche zum wiederholten Male aufzustehen.Ich kralle mich am Küchentisch fest und drohe während ich aufstehe umzufallen.Ich höre mein Handy zum Tausendsten mal klingeln.Meine Augen brennen und sind rot wie Feuer.Ich merke die getrockneten Tränen auf meinen Wangen und meine Wimpern sind immer noch feucht von den Tränen die meine Augen immer mal wieder verlassen.Als ich endlich stehe greife ich nach meinem Handy,in diesem Moment läutet es wieder.Ich gehe schnell dran und torkle in die Küche um mir ein kaltes Glas Wasser zu holen.Die leeren Alkohol Flaschen rollen und klirren über den Boden.Ich drohe wieder umzufallen,schnell greife ich nach dem Türrahmen.

Erst jetzt wird mir bewusst das Carlos am Telefon ist und zum wiederholten Male nach mir fragt.Ich brumme ins Telefon und beobachte meine Wohnung,da sich alles dreht.

„Ja ich bin dran" höre ich mich selbst lallen.Lachend werfe ich den Kopf in den Nacken da sich das Bild im Flur komisch dreht.Ich höre im Hintergrund Nino auf einer fremden Sprache fluchen und dann bittet er mit wutverzerrter Stimme nach Carlos Handy.

„Wo bist du?Deine Schicht hat schon seit einer Stunde angefangen!"

Ich arbeite schon seit mehreren Wochen in der Bar von Nino und Carlos und bis jetzt kam ich nie zu spät.Meistens ist es schöner sich zuhause alleine zu betrinken als in einem der berühmtesten Clubs in Amerika zu arbeiten.Daher habe ich mir die letzten Tage frei genommen.Ich habe mich die letzten freien Tage isoliert und jeden Tag bin ich betrunken ins Bett gegangen und morgens mit Kopfschmerzen auf gestanden.
Das Essen habe ich vernachlässigt genauso wie meine Gesundheit.

Ich werde aus den Gedanken gerissen als er nach mir fragt.

"Y/N?"

Ich breche still in Tränen aus als ich ihm sage das ich heute nicht komme,dabei bricht meine Stimme.Schnell lege ich auf und verfluche mich selbst dafür das ich so dumm bin.Auf einmal fühle ich mich ganz nüchtern,ich wage es ein Schritt nach vorne zu gehen und schneller als ich gucken kann liege ich auf dem Boden.

Scheiß Alkohol!

•••

Mein Rücken schmerzt als ich über den Boden robbe um die Wohnungstür zu öffnen.Ich rieche meine eigene Fahne als ich kraftlos die Tür öffne.Hochwertige Schwarze Lederschuhe treten in mein Sichtfeld auf und ohne zu gucken wer vor mir steht,übergebe ich mich.

Ich unterdrücke die bevorstehenden Tränen und wische mir mit meinem Handrücken über den Mund.Durch den Geschmack in meinem Mund wird mir noch übler.Peinlich berührt schaue ich nach oben.Fuck!

Nino steht vor mir wie immer mit seiner mächtigen Ausstrahlung.Die Hände sind vor seiner Brust überkreuzt,dabei spannt sein Hemd über seine Muskeln.Kurz verliere ich mich bei seinem Anblick.Peinlich berührt schaue ich weg und als mir die ganze Situation bewusst wird stehe ich schnell auf und versuche mich auf den Beinen zu halten.

Zum ersten Mal sehe ich Besorgnis in seinen Augen aber so schnell wie sie gekommen ist,verschwindet sie wieder.Ohne etwas zu sagen tritt er in meine kleine Wohnung,dabei folgen ihm seine zwei Bodyguarts.

Er schaut sich um und am liebsten würde ich die Stille brechen und ihn fragen was er hier will,aber mir ist gerade alles zu peinlich.Er kickt leicht eine Wein Flasche an,die dann still durchs Wohnzimmer rollt.Er presst seine Lippen zusammen und danach hebt er seinen Kopf.

„Ich weiß nicht was hier in den letzten Tagen passiert ist und was dein Problem ist,es geht mich auch gar nichts an aber ich bezahle dich nicht um sonst."

Ich fühle mich ganz nüchtern und mir läuft es eiskalt den Rücken herunter als er vor mir zum stehen kommt.

„Wo ist dein Badezimmer?"

„Im Flur auf der linken Seite"beantworte ich ihm die Frage.Er nickt und dann dreht er sich zu seinen Bodyguarts.Ich habe mich schon immer gefragt warum ihm die Männer folgen,wie als seien sie Bienen und als hätte er Honig am Arsch.

„Pulisci l'appartamento"befiehlt er den beiden.
(Macht die Wohnung sauber)

Er bittet mich ihm zu folgen.Sobald wir im Badezimmer angekommen sind geht er auf die Badewanne zu.Er bittet mich,das ich mich irgendwo hinsetze.Ich nehme am Badewannenrand Platz und versuche meine Gedanken zu sortieren.

Er lässt heißes Wasser hineinlaufen und nimmt dann eine Badebombe aus meiner stolzen Sammlung und lässt sie langsam hineingleiten.Er fühlt ob das Wasser angenehm ist und dann bittet er mich hinein zugehen.Er verlässt das Badezimmer und lässt mich in Ruhe baden.

Gefühlte Stunden später verlasse ich mit einem Handtuch was um meinen Körper gewickelt ist das Badezimmer.Die Wohnung ist sauber und keine einzige leere Flasche ist mehr zu sehen.Ich rufe nach ihm aber er antwortet nicht ich betrete das Wohnzimmer und auf dem Tisch steht etwas zu essen für mich.

Ich sehe mein Handy aufleuchten.In einer Nachricht von Nino steht,dass ich morgen nicht arbeiten kommen soll.Fuck.

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