01 ~ Das Glück das ich fand

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Chapter Fifty-Five

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Chapter Fifty-Five

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Vorsichtig setzte ich einen Fuß vor den anderen, als ich das alte Haus am See betrat.
Einen Pfeil im Bogen gespannt, bereit, ihn abzufeuern, sollte mir etwas in die Quere kommen.
Langsam öffnete ich die Tür jedes einzelnen Raumes in diesem Haus, bis es mich zur Küche führte.
Diese war mit einer Schiebetür zum Wohnzimmer verbunden.
Als ich mich dieser jedoch näherte, fing es hinter der Tür an zu poltern.
Irritiert von dem Geräusch stolperte ich sogleich über einen Stuhl, der etwas vom Tisch abstand.
Zischend mit zusammengepressten Zähnen hielt ich den kurzen Schmerz aus.
Ich musste aufpassen, um nicht gleich loszuschreien und Aufmerksamkeit zu erregen.
Schließlich waren wir ja nicht mehr allein auf dieser Welt.
Langsam trat ich weiter auf die Tür zu und legte vorsichtig eine Hand an den Griff.
Mit einem kräftigen Ruck schob ich die Tür zur Seite und zog im selben Moment meinen Pfeil im Bogen nach hinten.
Die Gerüche hinter der Tür stellten sich natürlich als Mister Darly Dixon heraus.
Mit einem vielsagenden Blick schaute ich den Mann mit Lederweste und Armbrust vor mir an.
Wir hatten für einen Moment unsere Waffen einander vors Gesicht gehalten, bevor wir wieder locker ließen.
Schon fast erleichtert stieß ich einen Luftstoß aus und senkte meinen Bogen wieder.
Bevor einer von uns ein Wort verlieren konnte, polterte es im Obergeschoss.
Daryl signalisierte mir mit ein paar Handzeichen, dass ich mich oben umsehen solle.

Nachdem ich auch die obere Etage gesichert und sich das Poltern als Waschbär herausgestellt hatte, hatte ich das Schlafzimmer mit dem riesigen Bett gefunden und ließ mich dort nieder.
Bogen und Pfeile ließ ich neben der Kommode stehen, Pistole, Messer und Machete legte ich obendrauf.
Das Haus war vor Beißern sicher und lag weit weg von der Straße in einem abgegrenzten Waldstück.
Daryl und ich hatten uns freiwillig für eine zwei Tagestour gemeldet, damit wir aus dem Getümmel im Gefängnis herauskamen.
Woche für Woche brachen wir mehr Menschen in unser neues Zuhause ein und die Gemeinschaft wuchs.
Wir hatten nie wirklich Zeit für uns, außer auf Tour oder wenn wir jagen waren.
"Das Bike steht in der Garage und Helios ist im Garten hinter dem Haus sicher", bestätigte mir Daryl, als er in das Zimmer kam.
Ich hatte mich zum Fenster gedreht, also hatte ich ihn nicht so schnell bemerkt.

Langsam ließ er seine Hände um meine Taille gleiten.
Mein Kopf legte ich in den Nacken und ließ ihn zur Seite fallen.
Daryls raue Lippen ließen sich auf die Haut an meiner Halsbeuge nieder.
Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich die leichten Küsse spüren konnte.
Geschmeidig ließ ich mich in die Berührung fallen.
"Es reicht, wenn wir morgen nach den Vorräten suchen", murmelte er mir leise ins Ohr.
Eine Hand wanderte von meiner Taille an meinen Hals.
"Heute Nacht gehört endlich mal wieder uns", sprach er weiter.
Ich drehte mich um, nahm seine Hand und führte ihn zum Bett.
Noch bevor ich mich dort auf die weiche Matratze niederließ, zog ich meine Jacke und Stiefel aus und warf sie in die nächste Ecke.
Rückwärts ließ ich mich auf das Bett sinken und blickte zu dem Mann, der immer noch vor mir stand.
Ich kaute auf meiner Unterlippe, während ich beobachtete, wie er sich seine Weste und sein Hemd auszog.
Diese landeten ebenfalls in der gleichen Ecke wie meine Sachen.
Daryl legte erneut eine Hand an mein Kinn und zog es zu sich heran. Ein sanfter Kuss berührte meine Lippen, bevor er sich weiter hinunterbeugte und seine Hand in meinen Nacken wanderte.
Ich wurde sanft auf das Bett gedrückt.
Dort lösten wir uns kurz voneinander, und ich konnte seinen lustvollen Blick auf mir spüren. Meine Hände wanderten langsam über seine Brustmuskeln, ebenfalls in seinen Nacken.
Mit einem Ruck zog ich ihn näher zu mir heran und küsste weiter.
Zärtlich erwiderte er den Kuss und bewegte immer wieder seine Lippen gegen meine, während ich meine Hand in seine Haare fuhr.
Ich spürte, wie seine Hände an meinen Seiten entlang glitten, an meiner Hüfte stehen blieben.
Mit seinen Fingern unter mein Shirt löste er sich kurz von mir und zog dieses über meinen Kopf aus.
Wieder fing er an, Küsse über meinen Körper zu verteilen.
Fuhr mit den Lippen über mein Dekolleté, meinen Bauch und an meiner Hüfte entlang.
Meine ganze Haut prickelte vor Erregung, und die Hitze stieg mir in den Kopf.
Mit seinen Fingern öffnete er geschickt die Knöpfe an meiner Hose.
Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, mein Rücken wölbte sich und ich verspürte die pure Lust.

ஜ۩۞۩ஜ

Als die Sonne das nächste Mal aufging, war ich trotz des weichen Bettes und des warmen Körpers neben mir eher weniger ausgeschlafen.
Die gleichmäßigen, ruhigen Atemzüge des Mannes unter mir waren das Einzige, was zu hören war.
Meine Hand lag ausgebreitet auf seinem Brustkorb und hob und senkte sich mit jedem Atemzug.
Eine leichte Gänsehaut und Zittern überzog meinen Körper, ähnlich wie gestern Abend, nur aus einem anderen Grund.
Es war die Angst, die plötzlich in meinen Gedanken aufkam.
Die Angst, dass nichts davon real war, dass er nicht echt war.
Die Angst, dass der Mann, den ich so sehr liebte, möglicherweise nicht wirklich neben mir lag und meinen Körper wärmte.

"Casey?", hörte ich die leise verschlafene Stimme dieses Mannes.
Plötzlich war die Angst wie weggeblasen und ich konnte beruhigt atmen.
"Ja", antwortete ich kaum hörbar.
"Ich bin hier", sprach er und strich beruhigend über meinen Arm. "Schlaf noch ein wenig, wir haben noch etwas Zeit."
"Ja", antwortete ich leise und schloss ebenfalls meine Augen.
Ich schlief noch ein paar Stunden ruhig in die weiche Matratze gekuschelt.

Die Sonne stand nun am höchsten Punkt, was bedeutete, dass es schon fast Mittag war.
Als ich mich im Bett umdrehte, fühlte ich langsam die leere Seite des Bettes.
Erschrocken fuhr ich hoch, schaute mich hektisch um und suchte nach Daryl.
"Daryl?", rief ich nach ihm, "Daryl?"
Ich schnappte mir schnell ein Hemd, das auf dem Boden lag und meine nackte Haut knapp bedeckte.
Barfuß rannte ich durch das Haus, die Treppe hinunter und hinaus auf die Wiese.
"Daryl?", rief ich wieder in der Hoffnung, er würde mich hören können.
"Hier drüben", kam mir seine markante Stimme entgegen.
Es war deutlich vom See aus zu hören.
Schnell rannte ich über die Wiese, durch die Baumgrenze und zu dem kleinen sandigen Zugang zum Wasser.
Erstaunt blieb ich am Ufer stehen und beobachtete den nackten Mann, der bis zur Taille im Wasser stand.
"Willst du nicht mit ins Wasser kommen? Es ist schon warm", rief er mir zu.
Genau diese Situation erinnerte mich an damals, als wir noch auf der Farm gelebt hatten.
"Du bist ein vollkommener Idiot", rief ich dem Mann im Wasser zu.
Ich musste lächeln und ließ das Hemd fallen.
"Aber du bist mein Idiot", fuhr ich fort und lief zu ihm ins Wasser.

Als das kühle Wasser meine Haut berührte, war ich sofort hellwach.
Ich klammerte mich an Daryls Arme, so dass wir nicht umkippten.
Ein breites Lächeln zierte meine Lippen, was sich in seinem Gesicht widerspiegelte.
"Ahh... Hey!", schrie ich kurz auf, als wir komplett ins Wasser eintauchten.
Meine Haare hingen mir klitschnass im Gesicht, aber Daryl strich sie mit einer Hand wieder zurück.
Noch bevor ich ihn darauf anschnauzen konnte, drückte er seine Lippen auf meine und brachte mich damit zum Schweigen.
Wir tauchten wieder bis zum Hals ins Wasser.
Meine Arme legten sich wieder um seinen Nacken.
"Weißt du, ich könnte mich daran gewöhnen", fing Daryl plötzlich an zu sprechen.
"Woran?", fragte ich ihn und schaute ihn verwirrt an.
"An dich und mich, hier ganz allein, nur unter uns beiden. Vielleicht noch Helios, der kann im Garten bleiben", erklärte er mir, während er seine Hände an meinen Rücken legte.
Ich musste lächeln und legte meine Stirn an seine. "Das hört sich gut an. Und dann bekommen wir ganz viele Kinder, die sich um uns kümmern, wenn wir alt und grau werden."
"Jetzt machst du es lächerlich", erwiderte er und schubste mich mit dem Arm, den er gerade noch um mich gelegt hatte, zur Seite.
"Hey!", meckerte ich ihn an und schubste ihn ebenfalls zur Seite.
"Es ist schön hier, da hast du recht", stimmte ich ihm dann zu.
"Aber?", hakte er nach.
"Wir lieben es hier draußen zu sein, aber die Leute im Gefängnis sind unsere Freunde, unsere Familie", erklärte ich weiter. "Wir könnten sie niemals zurücklassen."
"Nein, das könnten wir nicht", stimmte mir Daryl zu und ließ seine Hände über meinen Rücken gleiten. Er legte erneut seine Lippen auf meine und ich wusste, dass dies das schönste Gefühl der Welt war.

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1440 Wörter

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²𝖨𝖭 𝖳𝖧𝖤 𝖬𝖨𝖣𝖣𝖤𝖫 ᵗʰᵉ ʷᵃˡᵏⁱⁿᵍ ᵈᵉᵃᵈ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt