24 ~ Ein Hinterhalt führt zum Sieg

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Chapter Fifty-Three

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Chapter Fifty-Three

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Wir hatten es mitten in der Nacht zurück ins Gefängnis geschafft.
Daryl ließ sich seine Trauer nicht anmerken, aber ich wusste, wie es ihm wirklich ging. Wir brachten das Pferd zurück in den abgezäunten Bereich und gingen dann in die Zellen.

Drinnen erwartete uns Rick bereits. Daryl ging jedoch ohne ihn oder jemand anderen zu beachten an ihm vorbei und begab sich in seine Zelle.
Als ich stehen blieb, kam Rick zu mir. "Merle?", fragte er leise.
Ich presste die Lippen zusammen, um das Zittern zu unterbinden, und schüttelte nur mit dem Kopf.
"Was ist mit Michonne?", fragte ich dann daraufhin.
"Ihr geht es gut, denke ich. Sie hat nicht viel mit mir geredet, als sie wieder zurückkam," erwiderte er und stellte sich gerade vor mich. "Du hattest recht. Ich hätte es euch sagen sollen, und vor allem dir. Du bekommst ja eh alles mit."
"Weißt du, ich habe so ein Talent, alles mitzubekommen, was ich wissen will," sprach ich offen aus. "Aber ich bin nicht sauer auf dich oder wütend. Ich bin enttäuscht, weil ich dachte, wir beide können uns vertrauen. Ich bin vielleicht noch sehr jung, aber ich treffe meine Entscheidungen nicht leichtfertig."
"Das können wir doch. Es tut mir leid," sagte er dann und schaute mich auffordernd an.
"Ist schon gut," lächelte ich ihn daraufhin an.
"Hast du einen Plan?" fragte ich kurz darauf, als mir die Lage, in der wir uns nun befanden, erst richtig klar wurde.
"Den habe ich."

ஜ۩۞۩ஜ

Am nächsten Morgen standen wir bereits vor dem Sonnenaufgang auf.
Wir hatten alle unsere Sachen gepackt und in die Autos geladen.
Ich hatte Helios bereits gesattelt und bereitgestellt, ein dünnes Stück Stoff, das dunkel vom Beißerblut war, in der Hand.
"Alles okay?", fragte plötzlich eine Stimme.
Da ich noch in Gedanken versunken war, konnte ich nicht sofort ausmachen, wer es war.
"Ja, klar," antwortete ich schnell und drehte mich zu Daryl um. "Sind schon alle bereit?"
"Ja, gleich. Rick wollte nochmal mit dir sprechen," meinte er und schaute mich beinahe besorgt an.
"Ja, ich komme gleich," erwiderte ich ruhiger und blickte wieder auf das Stück Stoff in meiner Hand.
"Was machst du mit dem Gaul?", fragte er kurz darauf.
"Wenn du ihn noch einmal einen Gaul nennst, schlage ich dich," erwiderte ich gereizt und schaute ihn verärgert an.
"Na gut, was machst du mit... Helios?" fragte er erneut.
"Ich lasse ihn am Zaun hinten stehen. Wenn sie mich erwischen, kann ich durch den Seitenausgang dort entkommen und auf ihn steigen," erklärte ich ihm etwas gelassener. "Danach treffen wir uns im Wald bei den anderen. Dort ist er geschützt, falls sie von vorne angreifen."
"Ob das nicht gefährlich ist?" hakte er nach.
"Diese Leute sind dumm, ohne strategische Ideen. Sie werden auf Gewalt und Feuer setzen, nicht auf Geschick und Intelligenz. Das ist meine Stärke," erwiderte ich.

Mein Blick wandte sich dem Waldrand zu, wo die Sonne im leichten Nebel aufging.
Mir gingen seit gestern so viele Gedanken im Kopf herum.
Ich fuhr schnell mit dem Kopf um und suchte seinen Blick. "Daryl?"
"Hm...?" Seine Reaktion kam sofort.
"Gibt es etwas, was du deinem Bruder gerne gesagt hättest, bevor er... bevor er..." Ich stockte, denn es fiel mir schwer, die Worte auszusprechen.
"Ich hätte ihm so einiges noch zu sagen. Warum fragst du?" wollte er nun wissen.
"Ich glaube, wenn man für jemanden etwas empfindet, sollte man es ihm sagen. Denn es könnte in dieser Zeit vielleicht das letzte Mal sein, dass man es sagt. Vielleicht sieht man die andere Person nie wieder. Vielleicht gibt es keine Zukunft, und man bereut, es nicht schneller gesagt zu haben," seufzte ich und drehte mich weg, um gehen zu wollen.
"Willst du etwas sagen?" fragte Daryl mich. Er hatte meinen Arm ergriffen, mich umgedreht und stand dicht vor mir.
Ich schaute in seine tiefen blauen Augen, öffnete den Mund, doch kein Wort kam heraus.
Seine Hände fuhren an meinen Armen hinunter zu meinen Händen.
Der Stoff fiel zu Boden, als Daryl meine Hände in seine nahm.
Mit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an.
"Vielleicht sollte ich..." wollte ich sagen, brach jedoch wieder ab.
Ich musste schlucken und atmete tief durch.
Bevor wir uns weiter vertiefen konnten, unterbrach uns Rick, der nach mir rief: "Casey?"
Ich schüttelte kurz meinen Kopf, kniff die Augen zusammen und antwortete: "Ich komme!"

²𝖨𝖭 𝖳𝖧𝖤 𝖬𝖨𝖣𝖣𝖤𝖫 ᵗʰᵉ ʷᵃˡᵏⁱⁿᵍ ᵈᵉᵃᵈ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt