Kapitel 11

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-auf dem Reitethof-

,,Wo bleibt sie nur?", fragte Emily und die Sorge stand ihr ins Gesicht geschrieben, ,,Es ist fast dunkel." Plötzlich sahen sie Silver über die Wiese galoppieren, die den Reiterhof vom Wald trennte. Silver kam auf dem Hof zum stehen, wieherte nervös und bäumte sich auf. Mike beruhigte sie und brachte sie in den Stall, wo er sie absattelte usw. und dann in ihre Box stellte. Dann kam er wieder nach draußen. Seine Eltern hatten und Lucas hatten Taschenlampen in der Hand und Lucas gab Mike auch eine. ,,Wir suchen sie. Silver hat sie anscheinend abgeworfen. Hoffentlich ist ihr nichts passiert", meinte Emily. ,,Mum, du bleibst hier und falls Lea hierher kommt, ruf mich an, ich hab mein Handy dabei", sagte Lucas und die 4 gingen in den Wald. Soe riefen immer wieder nach Lea, doch niemand antwortete. Schließlich war es dunkel und sie hatten Lea immer noch nicht gefunden. ,,Wir sollten zurück gehen. Lea könnte direkt neben uns liegen und wir würden sie nicht sehen und die Taschenlampen sind auch nicht gerade die besten", sagte Mike und Thomas stimmte ihm zu. ,,Er hat recht Emily, aber ich verspreche dir, dass wir morgen weiter suchen", sagte er, doch auch ihm fiel es schwer, nicht weiter zu suchen. Emily begann zu weinen und sie liefen zurück. Sie waren noch nicht weit gekommen, als Lucas Schritte im Wald hörte. ,,Wartet mal, ich glaube ich habe Schritte gehört", sagte er, alle blieben stehen und lauschten. Die Schritte kamen näher und näher und kurz darauf sprang ein Wolf mit Saphirblauen Augen auf den Waldweg. Als der Wolf sie sah, blieb er abrupt stehen. Erschrocken wichen alle, bis auf Lucas zurück. Er erkannte nach ein paar Atemzügen, dass Max der Wolf war und war erstaunt, dass er Max an seinem Geruch erkannt hatte. ,,Ein Wolf", sagte Emily ängstlich. Kurz darauf hörzen sie aber Leas Stimme. ,,Wolf? Wolf, wo bist du?", rief sie laut und dann stand sie auch schon auf dem Waldweg. ,,Lea, nicht weiter, da ist ein Wolf", sagte Mike. Lea lachte kurz. ,,Keine Angst, der Wolf ist vollkommen harmlos. Er hat mir geholfen Silvers Spur zu folgen", erklärte Lea. Ungläubig sahen Emily, Thomas und Mike sie an. Lea kniete sich vor den Wolf und streichelte ihm einmal über den Kopf und sagte dann: ,,Danke, dass du mir geholfen hast. Wenn du jetzt kein Wolf wärst, würde ich sagen, gib mir 5." Sie hielt die Hand hoch, wie als hätte sie das ernst gemeint. Der Wolf aber hob seine Pfote und legte sie an Leas hochgehobene Hand. Erstaunt riss Lea die Augen auf und Lucas sah den Wolf mit einem ist-das-dein-Ernst-Blick an, da er ja wusste, wer der Wolf war und wie Max so war. Der Wolf/Max ließ seine Pfote wieder sinken und lief wieder in den Wald. Kurz bevor er ganz verschwand, drehte er sich noch einmal zu Lea um, die ihm fasziniert hinterher starrte.

Lea umarmte ihre Eltern und auch Lucas und Mike. Sie gingen wieder zum Reiterhof, wo Lea auch Helen umarmte. Nachdem Lea noch einmal nach Silver gesehen hatte, gingen sie schlafen, denn das war wirklich ein aufregender Abend gewesen. Bevor Lea ins Bett ging, ging sie noch mal an ihr Fenster und sah in den dunklen Wald, in der Hoffnung den Wolf zu sehen. Und tatsächlich kurz darauf sah sie ein saphirblaues Augenpaar, dass sie sanft ansah. Lea lächelte und winkte ihm zu. So schnell wie der Wolf gekommen war, war er auch wieder verschwunden und Lea legte sich schlafen.

Wolfsverwandlung / Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt