𝐰𝐨𝐫𝐝𝐜𝐨𝐮𝐧𝐭: 𝟐.𝟑𝟕𝟖
❀ ❀ ❀ • ❀ ❀ ❀Es ist so surreal. Beinahe schon kafkaesk. Grotesk. Absurd. Alles davon! Aber es ist auch real. Und mein neues Leben. Irgendwie. Zumindest ist es das Leben, das ich mit einem Mann teile. Mit Robert. Meinem Robert. Dem Mann, den ich liebe und der mich liebt. Sehr.
Er stand doch tatsächlich einfach vor meiner Tür und drohte damit sie aufzubrechen, wenn ich nicht aufmache. Und dann war er einfach... Robert. Er hielt mich, zeigte Verständnis und forderte mich zugleich heraus, mich meinen Ängsten und Gedanken zu stellen. Alles fällt mir leichter, wenn er bei mir ist. Sogar das. Mich meinen Ängsten und Sorgen zu stellen. Etwas riskieren.
Liebst du mich genug? Tja, anscheinend ist die Antwort auf diese Frage ein dickes, fettes, in die Welt hinaus geschrienes und in den Himmel gemaltes ›JA‹. Wir lieben uns genug. Wir können dieses Risiko miteinander eingehen. Denn im Prinzip ist Liebe nichts anderes als das. Ein Risiko. Ein dickes, fettes Risiko, das dich alles kosten oder dir alles schenken kann, was du jemals begehrt hast.
Wir standen da, in meinem Flur. Schwer atmend und verletzlich. Und dann öffnete ich mich, wir schenkten einander unser Vertrauen und unser Herz. Und dieser Kuss, den er mir gab... einfach nur himmlisch. Oder höllisch? Nein. Definitiv himmlisch - auch wenn wir für das, was nach diesem Kuss folgte, auf jeden Fall in der Hölle landen werden...
Wir sitzen bei Robert, beziehungsweise er sitzt und ich laufe vor dem Sofa in unruhigen, unregelmäßigen Kreisen, die längst nicht mehr rund sind. »Tara, Sweetheart, setz dich zu mir, bitte«, bittet er mich erneut, aber ich schüttle - erneut - den Kopf. »Tun wir das gerade wirklich? Ich meine... ein Bodyguard? Ich bin doch kein... Ich bin doch nicht die verdammte Präsidentin der verdammten USA! Wieso willst du mir einen Bodyguard besorgen?«
Robert seufzt, dann steht er auf und kommt zu mir. Vor mir bleibt er stehen, umfasst meine Hände und verschränkt sie mit seinen. »Erstens: ich würde dich definitiv wählen, du verrücktes Huhn. Zweitens: ich möchte nicht, dass dir je wieder etwas passiert, und solange sich die ganze Sache nicht etwas beruhigt hat, wirst du nicht alleine rausgehen. Und du willst ja auch wieder arbeiten, oder etwa nicht?«
Ich stehe mit offenem Mund vor ihm in seinem - naja, vorübergehend unserem - Haus und starre ihn an. Ich bin noch am selben Tag mit ihm gegangen, als er es mir anbot, oder mich eher gesagt darum gebeten hat. Ich packte ein paar Sachen und Henry, dann ging ich mit ihm. Einfach so.
Seit zwei Tagen leben wir also zusammen und erwarten jetzt einige Bewerber für den Posten als meinen Bodyguard. Sie waren alle Empfehlungen von Roberts Kollegen und Freunden. Robert hatte sich in der ersten gemeinsamen Nacht in seinem Haus aus dem Bett geschlichen und war zu einem Supermarkt gefahren, der rund um die Uhr geöffnet war. Er hatte seine Küchenschränke mit mini-Marshmallows, Kakao von meiner Lieblingsmarke und meinem liebsten Rotwein gefüllt und mir Blumen geholt.
Er ist so fürsorglich und zärtlich und sexy und fordernd. Einfach alles, was ich brauche und will. Ich runzle meine Stirn, »Du würdest mich wählen? Dann bist du noch verrückter als ich, mein Lieber.« Er grinst dieses wundervolle Grinsen, das meine Knie weich werden und Frauen und Männer im Kino verträumt seufzen lässt. »Dann bin ich eben verrückt, Sweetheart«, raunt er und kommt mir mit seinem Gesicht immer näher. »Verrückt nach dir...«
Kurz bevor seine Lippen meine berühren, klingelt der erste Bewerber. Frustriert schließt Robert seine wundervollen, braunen Augen und ich lächle. Ich will an die Tür gehen, aber er hält immer noch meine Hände fest, zieht mich zurück und küsst mich kurz und keusch. Dann lässt er mich stehen und öffnet die Tür über den Summer.
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𝐇𝐄𝐀𝐓
FanfictionTara Jones ist Fotografin. Aus einem Job mit Robert Downey Junior werden schnell ein heißes Sex Tape und eine leidenschaftliche Liebe mit ungewisser Zukunft... ❀ ❀ ❀ (die Story beruht auf einem meiner Ones...