11. Adoption

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Tanako's Sicht

Die erste Sportstunde ist vorbei und es stand 18 : 21. Mein Team hat verloren da wir uns nicht getraut haben manche Bälle anzunehmen da sie mit Wucht rübergeschossen wurden. Ich hätte einen auch fast an den Kopf bekommen nur hatte ihn Subaru noch abwehren können.

Jetzt tauschen wir mit der c und d Klasse. Wir können gegen jemanden Kämpfen, aber so das dieser nicht schlimm verletzt wird. Der Lehrer passt auf das wir nicht zu weit gehen. Es ist eigentlich so eine Selbstverteidigungs Übung und ich bin mir zu 99 % sicher das dieser überhebliche Junge aus der Umkleide gegen mich antreten will.
Die 5 Sesselpupser gucken natürlich weiterhin zu.

Nach einer halben Stunde hatte ich schon 4 Kämpfe gehabt, die ich recht schnell gewonnen habe. Zum einen da meine Gegner nicht wussten was sie tun sollten und weil ich recht flink und gelenkig war. Mir fiel aber auf das Subaru nicht einen einzigen Kampf hatte und einsam am Rand stand. Also beschloss ich zu ihm zu gehen und ihn zu fragen warum er nicht kämpft.

,, Hey Subaru. Warum kämpfst du denn nicht und stehst hier alleine am Rand herum? ", fragte ich ihn neugierig.

,, Tch. Niemand will mit mir kämpfen, da sie wissen, dass sie verlieren", gab er monoton zurück.

,, Ach ja? Bist du wirklich so gut? ", fragte ich herausfordernd.

Er sah mir stillschweigend in die Augen, bis er mich am Handgelenk packte und mich zur Kampfmatte zog. Er stellte sich gegenüber von mir und sah mich an.

,, Ich beweise es dir", sagte er nur ehe er Anlauf nahm.

Ich stelle mich in Abwehrposition und achtete genau auf mein Umfeld. Ich sah ihn auf mich zukommen und bemerkte seine Geschwindigkeit. Er schlug zu und ich konnte gerade noch ausweichen. Ich ging ein paar Schritte zurück, doch Subaru wollte anscheinend keinen Abstand und kam näher. Er wollte wieder ausholen doch plötzlich wurden meine Beine weggetreten und ich lag auf der Matte.

Ich sah verwirrt zu ihm auf und ließ mein Gehirn erstmal alles verarbeiten. Er hielt mir die Hand hin, die ich natürlich annahm.

,, Du bist ja echt schnell ", merkte ich an.

Er schmunzelte nur und lief wieder in seine Ecke. Am Ende hatte ich noch den Kampf gegen diesen Muskelprotz, denn ich aber mit Tricks besiegt hatte. Die Stunde sagte dieser dann nichts mehr und ging, als es klingelte zügig raus. Wahrscheinlich war es zu peinlich gegen mich verloren zu haben.

Die anderen und ich zogen uns natürlich auch um. Ich bemerkte, aber diese Blicke auf mir als ich mich umzog, was etwas unangenehm war. Mit schnellen Schritten verließ ich dann die Umkleidekabine als ich fertig war.

Ich ging Richtung Ausgang und sah die Sesselpupser inklusive Subaru dort stehen und mich anstarren. Ich ging zu ihnen was sie nicht zu überraschen schien.

,, Entschuldigt, aber ich hatte gestern mein Handy bei euch im Auto vergessen als ihr mich netterweise mitgenommen hattet. Könntet ihr es mir dann bald wiedergeben? ", fragte ich freundlich.

,, Du wirst es morgen wiedersehen. Wir freuen uns schon auf dich", sagte Ayato und grinste wissend.

,, Ähm na gut. Bis morgen dann ", sagte ich sichtlich verwirrt von seiner Antwort.

So drehte ich mich um und lief zu der Bushaltestelle. Die Busfahrt war wie meistens ganz gewöhnlich....alle quatschten wild durcheinander oder ärgerten sich gegenseitig, was meist auf die Jungen zutraff.

Im Heim ging ich auf mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben, bis es plötzlich an meiner Tür klopfte. Mit einem 'herein' gewährte ich der Person um einlass.

,, Kommst du bitte zu meinem Büro. Wir haben etwas zu besprechen", sagte die Heimleiterin und ging auch wieder, ohne auf eine Antwort von mir zu warten.

Innerlich machte ich mir Gedanken was sie wohl mit mir besprechen möchten. Habe ich etwas falsch gemacht? Wurden Hinweise auf meine Herkunft herausgefunden? Diese beiden Fragen schwirrten in meinem Kopf und ich wusste, das ich erst eine Antwort bekam, wenn ich zu ihrem Büro gehe.

So ließ ich meine Hausaufgaben liegen und machte mich auf den Weg zu ihrem Büro. Nach bereits wenigen Minuten stand ich vor der Tür und klopfte, wie es sich gehörte an.

Als ein 'herein' von innen ertönte, öffnete ich die Tür und trat hinein. Ich sah meine Heimleiterin auf ihrem Drehstuhl sitzen und einen Fremden Mann vor ihrem Schreibtisch, der ebenfalls auf einem Stuhl saß. Ich machte die Tür hinter mir zu und sah die Heimleiterin und den Mann fragend an.

,, Setzt dich doch Tanako ", forderte sie mich auf.

Ohne etwas zu sagen tat ich was sie wollte und setzte mich auf den freien Stuhl der 1 Meter entfernt von dem fremden Mann stand.

,, Du willst sicherlich den Grund wissen warum ich dich hierher gerufen habe. Naja um es kurz zu machen, dieser Mann neben dir würde dich gerne adoptieren ", sagte sie mit keinerlei Gefühlen in der Stimme, was ich bei ihr verstehen kann. Ich schwöre wenn ich hier weg bin dann macht sie Freudentänze.

,, Ich und adoptiert?", fragte ich ungläubig.

,, Ganz Recht. Du wirst bei seinen Söhnen untergebracht, sie haben ein großes Anwesen und freuen sich dich näher kennen lernen zu können ", sagte sie dieses Mal mit Freude in der Stimme. Ihre Freude bezog sich eher darin, das sie mich endlich loswird.

,, Wann werde ich denn von hier abgeholt? ", fragte ich leicht überrümpelt.

,, Schon gleich Morgen. Die Dokumente sind alle unterschrieben und ausgefüllt worden. Du kannst gleich schon mal anfangen ein paar Sachen zusammen zupacken. Ich bin morgen um 16 Uhr hier und hol dich ab. Außerdem möchte ich das du pünktlich mit deinen Sachen vor dem Heim stehst, so ist es viel einfacher und geht schneller ", erklärte er mir mit seiner tiefen und dominanten Stimme, die mir eine Gänsehaut verschaffte.

,, In Ordnung. Ich habe verstanden", gab ich angespannt von mir. Irgendwie hatte ich das Gefühl, ich muss bei ihm aufpassen was ich so von mir gab.

Er schien meine Anspannung zu bemerken und grinste sofort. Schließlich sah er wieder zu meiner Heimleiterin, ehe er zu ihr sprach.

,, Ich muss wieder gehen. Danke das sie so schnell die Zeit für mich gefunden haben ", sagte er höflich.

,, Kein Problem. Einen schönen Tag noch", sagte meine Heimleiterin zu dem Mann gewandt.

Er stand auf und ging zur Tür. Bevor er das Zimmer verließ, sah er noch zu mir und sagte 'bis morgen' ehe er das Zimmer vollständig verlassen hatte.

Diabolik Lovers x boy (bxb⁶)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt