Diabolik Lovers x boy (bxb⁶)

54. Kleine Racker (1)

Tanako's Sicht
( 10 Jahre später)

Müde schlug ich meine Augen auf und streckte mich erstmal ausgiebig. Langsam setzte ich mich auf und tapste zu meinem großen Kleiderschrank und nahm mir Sachen hinaus. ,, Es hat sich so viel geändert ", flüsterte ich zu mir selbst und lächelte leicht.

Tatsächlich war mein Zimmer nicht mehr pink gestrichen sondern in einem hellen Grauton. Meine Möbel waren nun auch moderner und größer als damals und auch familiär haben wir uns sehr vergrößert.

Ich habe in den 10 Jahren 7 Kinder gebärt und bin wirklich stolz darauf sowas geschafft zu haben. Natürlich war das mehr als nur schmerzhaft und sehr ungewohnt, aber ich habe es geschafft. Mehr Kinder kommen nicht in Frage, sowas mache ich nicht nochmals freiwillig, auch wenn ich diese kleinen Racker liebe. Apropos kleine Racker. Wo sind denn meine kleinen Schätze..

Schnell zog ich mich um und lief zu Ayato's Zimmer. Kein Ayato weit und breit. Wo ist Ayato wenn nicht in seinem Zimmer? Richtig. In der Küche. Also schloss ich seine Tür wieder und lief Schnurstracks in die Küche, wo ich einen verzweifelten Ayato fand.

,, Guten Morgen ", summte ich fröhlich.

,, Guten Morgen Tanako", gab mir Ayato etwas fröhlicher zurück.

,, Was machst du denn da? ", fragte ich Ayato als ich unseren kleinen Jungen bockig am Tisch sitzen sah.

,, Ich habe versucht Toya zu füttern aber er hat keine Lust zu essen", erklärte er mir verzweifelt.

Ich kicherte und sah ihn wieder sanft an. ,, Versuch es nochmal ich möchte gucken wie du es machst ", forderte ich ihn auf, was er mit einem nicken bestätigte.

Ayato machte etwas von dem Grießbrei auf den Löffel und hielt es vor Toya's Mund. Dieser sah bockig zu Seite und machte keine Anstalten es zu essen.

,, Komm iss einen Happen für Papa", versuchte Ayato Toya zu überreden und sah ihn fast flehend an.

Toya sah nun zu dem Löffel mit dem Grießbrei und machte widerwillig seinen Mund auf. Ayato schob den Löffel vorsichtig in dessen Mund und zog ihn wieder raus als Toya den Mund schloss.

Ayato entfloh ein erleichterter Seufzer, doch leider hatte er etwas vergessen. Toya hatte sein Essen nämlich noch immer in seinem Mund und spuckte Ayato nun den ganzen Grießbrei ins Gesicht. Dieser verzog nun sein Gesicht und suchte nach einer Serviette. Lachend übergab ich ihm eine und überlegte nun etwas bis mir etwas einfiel.

Sofort machte ich mich ans Werk und schnippelte Obst in kleine Stückchen. Neugierig lunschte mir Ayato über die Schulter und hob eine Augenbraue fragend hoch. Das Kleinschnippeln erledigt nahm ich mir den Grießbrei und verteilte das Obst sorgfältig darauf. Zielstrebig öffnete ich ein Schubfach und nahm Streusel heraus. Ein paar einzelne streute ich über den Grießbrei und stellte ihn wieder vor Toya ab.

Toya musterte den Grießbrei neugierig und sah mich ungläubig an. Ich nahm mir den Löffel und steckte mir diesen in den Mund und machte genießerische Geräusche. Toya sah mich genaustens an und klopfte nun mit beiden Händen ungeduldig auf dem Tisch herum.

,, Was ist denn los Toya? ", fragte ich ihn fürsorglich und gespielt unwissend.

,, Auch haben möchte", gab mir Toya zu verstehen und machte seinen Mund weit auf. Ich machte ihm kichernd etwas auf den Löffel und füttere ihn damit. Ayato sah mich nun mit offenen Mund an, woraufhin ich ihn angrinste.

,, Machst du weiter? ", fragte ich Ayato der nickend den Löffel an sich nahm und Toya weiter fütterte.

,,Ist Suna bei Subaru?", fragte ich Ayato der nun konzentriert Toya fütterte.

,, Ja sie müssten draußen sein", antwortete er mir freundlich und grinste vor sich hin.

,, Okay danke ich werde mal nach ihnen schauen ", gab ich Ayato bescheid, der zustimmend brummte.

Von der Küche aus lief ich in den Garten und suchte Subaru und meinen kleinen Suna. Nicht mal lange musste ich suchen da hörte ich kleine flinke taps Geräusche hinter mir. Langsam drehte ich mich um und sah meinen kleinen Spatz anrennen. Hinter ihm lief ein entspannter Subaru der ein Lächeln auf den Lippen hatte.

,, Paaaa", quietschte Suna erfreut und rannte mit offenen Armen zu mir. Ich hob ihn hoch und schwang ihn auf mein Becken wo er nun kichernd und außer Puste saß.

,, Guck mal", rief er erfreut und zeigte an sein Ohr wo eine blaue Blume angebracht war.

,, Das sieht ja toll aus ", sagte ich begeistert und krauelte ihm durch sein weißes Haar.

,, Das hat Appa gemacht", kicherte er fröhlich und zeigte auf Subaru der nun auch bei uns angekommen war.

Subaru gab mir einen Kuss auf die Stirn wobei Suna aufgeregt zappelte. ,, Auch ", rief er hippelig, wodurch Subaru und ich kichern mussten.

Subaru küsste Suna's rechte Wange wobei ich ihm einen Kuss auf seiner linken gab. Erfreut quietschte mein kleiner Spatz auf und zappelte wieder. Vorsichtig setzte ich ihn wieder ab, ehe er wieder losrannte.

Zusammen mit Subaru und Suna lief ich eine Weile durch den Garten, ehe ich mich dazu entschied ins Anwesen zu gehen, um nach meinen jüngsten Sprössling zu sehen.

Unser jüngstes Kind in der Familie ist Kani. Sie ist erst zwei Monate alt und schläft dementsprechend auch noch sehr viel. Nirgendwo anders als in Shu's Zimmer werde ich meine kleine Prinzessin finden.

Als ich dann bei Shu's Zimmer ankam öffnete ich leise die Tür und sah einen ruhig atmenden Shu mit Kani auf seinem Bauch. Beide schliefen tief und fest. Shu hatte seine Arme vorsichtig über Kani gelegt, um ihr das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Natürlich auch weil sie dadurch nicht runterkullern könnte.

Verliebt und verträumt sah ich ihnen eine Weile zu ehe ich zu ihnen ging und jeden einen Kuss auf die Stirn gab. Anschließend deckte ich sie noch richtig zu, ehe ich ruhig und ohne Geräusche das Zimmer wieder verließ.