Tanako's Sicht
Durch ein sachtes Rütteln wurde ich mal wieder aus meinem Traum gerissen und schlug müde meine Augen auf. Vor mir erblickte ich ein ruhig wirkenden Shu der mich vorsichtig musterte. Langsam setzte ich mich auf und rieb mir meine Augen.
,, Was ist los Shu? ", fragte ich müde und gähnte ausgiebig.
,, In einer Stunde ist die Zeremonie", erklärte er mir gelassen, wobei ich mit geweiteten Augen Shu ansah. Anscheinend meinten sie es erst. Langsam erhob ich mich aus dem viel zu gemütlichen Bett und dies ging sogar schmerzensfrei.
,, Und was jetzt? ", fragte ich verwirrt und ahnungslos.
,, Wir machen dich erstmal soweit fertig. So kannst du doch nicht bei der Zeremonie auftreten", erklärte mir Shu als wäre es selbstverständlich. Ich nickte ihm zu und wartete auf den Plan.
Shu seufzte daraufhin auf. ,, Geh dich baden, ich bringe dir die vorgesehene Kleidung ", wies er mich an, woraufhin ich mich auf den Weg zum Badezimmer mache.
Dort angekommen ließ ich lauwarmes Wasser rein und streifte meine vollgeschwitzte Kleidung von meinem Körper. Langsam stieg ich in die Wanne und ließ mich wohlig in das warme Wasser sinken. Ein entspannter Seufzer entkam mir, ehe ich mir das Duschgel nahm und mein Körper damit abwusch. Danach nahm ich mir das Shampoo und seifte meine Haare gründlich ein, bis ich das Shampoo abspülte.
Eine Weile verharrte ich noch in der Wanne, bis das Wasser mir zu kalt wurde und ich hinausstieg. Mit einem Handtuch rubbelte ich mich trocken und zog mir einen flauschigen Bademantel an. Das Wasser ließ ich aus der Badewanne fließen, ehe ich aus dem Badezimmer zu meinem Zimmer tapste.
Als ich die Tür öffnete und eintrat lag wie erwartet die Kleidung für mich, auf meinem frisch bezogenen Bett. Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir und schritt zu meinem Bett. Den Bademantel ließ ich von meinen Schultern gleiten und fing an mich anzuziehen.
Endlich fertig mit anziehen ging ich zu dem großen Spiegel in meinem Zimmer und betrachtete mich etwas. Das Anziehen war zwar etwas kompliziert, doch das Endergebnis ließ sich wirklich sehen. Es hatte etwas vom altem, aber auch vom neuem Stil an sich. Mir gefiel es sehr gut, wodurch ich nicht aufhören konnte mich zu bestaunen.
,, Du siehst bezaubernd aus ", bestätigte eine Stimme hinter mir meine Gedanken, woraufhin ich mich zu dieser umdrehte.
Die Sakamakis standen hinter mir und bewunderten mich lächelnd. Selbst auf Shu's Lippen bildete sich ein leichtes Lächeln, was ich noch nie gegessen hatte. Verlegen blickte ich zur Seite und bedankte mich bei ihnen. Mich wunderte es nicht, dass ich sie nicht mitbekommen hatte, da Vampire ja kein Spiegelbild hatten, konnte ich sie ja auch nicht im Spiegel erkennen.
,, Komm Tanako. In 10 Minuten taucht der Mond am Himmel auf. Wir sollten am besten im Wohnzimmer sein", erzählte mir Reiji und lief schon voraus. Mit schnellen Schritten folgte ich ihm nervös bis wir im Wohnzimmer ankamen.
Wir allesamt waren im Wohnzimmer, auch der Vater der Sakamakis, Karl Heinz. Der Himmel wurde schon dunkler und die Sterne langsam erkennbar. Verträumt sah ich diesem Schauspiel am riesigen Fenster zu. Karl Heinz stellte sich neben mich und blickte ebenfalls hinaus.
Langsam ging der rote Mond auf und der Himmel um ihn herum strahlte dieses Licht ebenfalls etwas aus. Solch einen Mond habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Erschrocken, dennoch fasziniert sah ich ihm zu wie er langsam an Höhe gewann.
,, Er ist wunderschön oder? ", sprach plötzlich Karl Heinz.
,, Ja", flüsterte ich ihm fasziniert zu.
,, Tanako ich glaube das wenn wir hier noch länger stehen, die Jungs vor Spannung umkippen ", lachte Karl Heinz auf einmal und mir fiel wieder ein warum ich eigentlich hier war.
Ich drehte mich zu ihnen um und sah sie in einer Reihe aufgestellt. Langsam musterte ich jeden einzelnen von ihnen genau und ließ kein Detail unbemerkt. Man merkte ihnen ihre Nervosität an und dessen Neugier sogleich.
,, Welcher von ihnen ist es? ", fragte mich Karl Heinz interessiert.
,, Ein Moment", flüsterte ich abwesend und sah sie immer noch genaustens an.
Plötzlich durchschlug mich eine Wärme die mich pendeln ließ. Schmerzend hielt ich meinen Kopf und plötzlich war wieder alles normal. Verwirrt sah ich auf meine Hände und dann auf die Sakamakis. Nun sah ich sie komplett mit anderen Augen, nicht als Freunde oder Fremde, sondern als Familie.
Meine Beine ließen nach und fühlten sich an wie Wackelpudding. Karl Heinz stützte mich etwas und sah mich wieder erwartungsvoll an. ,, Und wer ist es? ", fragte dieser nun wieder.
,, Alle", flüsterte ich komplett fertig und ich war mir sicher das mich jeder einzelne von ihnen ungläubig ansah.
Eine Zeit lang regte sich niemand, bis Karl Heinz nun wieder das Wort ergriff. ,, Wird's denn mal bald?! Der arme Junge hat so schon zu tun", ermahnte er seine Kinder die sich sofort aus ihrer starre lösten und zu mir eilten.
Sie stützten mich ebenfalls und bissen in meine Arme, Beine und am Hals. Diese Wärme die ich dann wieder verspürte war unglaublich und ließ mich zusammensacken. Langsam aber sicher wurde ich mal wieder ohnmächtig und verschwand ins Land der Träume.
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Diabolik Lovers x boy (bxb⁶)
FanfictionEin ganz normaler Tag für die Brüder Sakamaki's und Mukami's. Die Opferbraut ist unter ihrer Qual gestorben und sie warten schon auf die nächste. Nur möchte deren Vater das sie endlich ihren Auserwählten finden und mit ihm oder ihr zusammen leben. W...