41. Abschied

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Tanako's Sicht

Mein Vater setzte ebenfalls seine Magie in Kraft, denn seine Haare sowie Augen und Fingernägel fingen an blau zu leuchten. Vor ihm erschien ebenfalls ein Schwert, er nahm es in die Hand und fokussierte mich.

Ich hätte nicht gedacht das er genauso wie ich ein Schwert erschaffen konnte. Ich hoffte das mein Plan aufgeht und er ihn nicht durchschauen würde.

Mit Schwung stieß ich mich von der Wasseroberfläche ab und steuerte auf meinen Vater zu. Dieser tat es mir gleich und kurze Zeit später prallten unsere Schwerter aufeinander und erzeugten eine Druckwelle die die anderen umschubste.

Ich nahm wieder Abstand und versuchte ihn wieder anzugreifen. Er blockte mich ab und versuchte mich kampfunfähig zu machen, was ich nicht zuließ.

Er war so mit unserem Kampf beschäftigt das er eine zweite Energiequelle nicht mitbekam. Die Energiequelle schlich sich zum Steg wo meine Heimleiterin stand. Diese Energiequelle bin tatsächlich ich. Mein Vater kämpft gerade gegen eine lebendige Attrappe von mir.

Ich hatte meine Energie auf einen Punkt fixiert und als ich mich vom der Wasseroberfläche abgestoßen hatte um einen Angriff zu starten, habe ich eine lebendige Attrappe losgeschickt. In Wahrheit stand ich immer noch auf diesem Fleck, nur mit dem Unterschied das ich unsichtbar war.

Ohne Probleme lief ich an das Ufer des Sees und steuerte auf die anderen zu. Um genau zu sein auf meine Heimleiterin den sie war mein Ziel.

Niemand bemerkte mich. Alle sahen dem Kampf von 'mir' und meinem Vater zu. Ich blickte zu den Vampiren und eine Welle von Wut und Trauer kam in mir auf, doch mir war klar das ich jetzt handeln musste bevor jemand mein Plan durchschaute.

ACHTUNG ⚠
GEWALTTÄTIGE HANDLUNG UND KARFTAUSDRÜCKE. WER SOWAS NICHT LESEN KANN ODER MÖCHTE ÜBERSPRUNGT DEN TEIL. WENN DIESES ZEICHEN ZU SEHEN IST, IST DIE HANDLUNG VORBEI (🌵)

Ich lief gezielt auf den Steg und erschuf noch ein Schwert. Blitzschnell lief ich zu ihr und rammte ihr mein Schwert in den Rücken.

Qualvoll schrie sie auf und sank zu Boden als ich ihr mein Schwert entzog. Ich wurde sichtbar und ich merkte die Blicke auf mir, doch mir war das alles egal. Stumm sah ich mein Vater an der mit dem kämpfen aufgehört hatte.

Mein Vater sah geschockt zu mir und ich hatte einen monotonen Blick in meinem Gesicht. Die Heimleiterin spuckte ein paar Mal Blut bis sie schlaff umkippte. Ihre Augen haben ihren Glanz verloren und sie atmete nicht mehr. Sie war gestorben durch meine Tat.

,, Was hast du getan! ", rief mein Vater wütend.

,, Sieht man doch", sagte ich mit keinerlei Emotionen.

,, Hast du eine Ahnung was du da gerade getan hast? ", rief er wieder mit Wut.

,, Allerdings.
Ich habe das getan was du vor 15 Jahren getan hast. Sag mir wie fühlt es sich an zu merken das man niemanden hat. Wie fühlt es sich an wenn eine wichtige Person verloren geht?
Ich habe ihr einen besseren Weg gezeigt. Ein Weg ohne dich! Im nächsten Leben hat sie hoffentlich mehr Glück als in diesem ", sprach ich monoton und wandte meinen Blick nicht von ihm ab.

,, Du mieser Abschaum! Hätte ich dich nur getötet als ich dich in der Hand hatte! Ich hätte dich niemals leben lassen dürfen! Du dreckige Schwuchtel wirst für deine Taten büßen!", schrie er.

,, Dein Geist ist vollkommen beschmutzt. Du stellst eine Bedrohung für alle Lebewesen dar", sprach ich ruhig und monoton.

,, Rede nicht so ein Scheiß! Du bist ein dummes und schwaches Miststück! Man sollte dich bis aufs letzte foltern! ", schrie er und setze an um mich anzugreifen.

,, Stirb und verrotte in der Hölle!", schrie er wieder und wollte sich gerade abstoßen um auf mich loszugehen, doch in dem Augenblick durchbohrte ihn ein Schwert von hinten.

Er war so auf mich fixiert, das er meine erschaffene Attrappe komplett außer acht ließ. Nun sank er mit einem geschockten Gesichtsausdruck auf die Wasseroberfläche.

🌵Ende im Gelände mit Kraftausdrücken und Gewalt 🌵

Es ist geschehen. Mein Vater und die Heimleiterin sind und werden von uns gehen mein Plan ist aufgegangen, doch was ich gleich sah stockte mir den Atem.

Ich ging langsam auf ihn zu und ging vor ihm in die Hocke. Er blickte mir in die Augen und auf einmal kam eine schwarze Wolke aus deinen Augen.

,, Ein Dämon? ", flüsterte ich und runzelte meine Stirn.

Ich schuf eine Lichtkugel und schoss den Dämon damit ab. Dieser gefror sofort und zerbrach mit dem Eis in 1000 Teilchen.

Mein Blick wandte sich wieder zu meinem Vater der mich nun lächelnd ansah. Seine Augen waren jetzt viel reiner als davor und sein Lächeln war nicht gefälscht.

,, D.. Du warst...von.. e-einen... Dämon...b. besessen?", fragte ich mit brüchiger Stimme.

,, Ja und ich danke dir Tausend mal dafür, dass du mich befreit hast. Es tut mir leid, dass ich nicht der Vater war den du dir gewünscht hast und ich wünschte auch ich könnte all meine Taten Rückgängig machen.... Tanako mein Junge. Lebe dein Leben und mach nicht die selben Fehler wie ich. Ich werde jetzt gehen müssen doch deine Mutter und ich warten auf dich und beschützen dich. Tanako..... ich.... hab.... dich... lieb.... und... bin... stolz... so... einen... Sohn... wie.... dich.. zu... haben", flüsterte er, ehe er seine Augen schloss und starb.

Komplett geschockt stand ich auf und sah zu meinem Vater hinunter...
Er war besessen? Er wollte das alles gar nicht tun? Was hab ich nur gemacht... Bin ich jetzt genauso wie mein Vater?

An den leblosen Körper meines Vaters bildeten sich blauer Staub. Nach einigen Sekunden sprang der Staub weg und nichts war von meinem Vater mehr übrig.

Ein blau farbiger Lichtstrahl flog um mich herum. Dies muss die Seele meines Vaters sein. Der Körper der Heimleiterin zersprang ebenso durch den blauen Staub, doch keine Seele blieb übrig.

Nur die Selezia Seelen kann man sehen, die anderen von normalen Menschen sind unsichtbar, doch unsere strahlen in der Farbe unserer Magie.

Plötzlich kam ein grünlicher Farbstrahl von oben herab. Dieses Licht kam mir so vertraut vor, aber ich konnte es nicht zuordnen.

Der grüne Lichtstrahl flog um mich herum und blieb vor mir stehen. Ich sah den Lichtstrahl erwartungsvoll an. Nach einigen Sekunden flog er langsam zu mir und berührte meine Stirn.

Und plötzlich war alles da. Wie eine Welle voller Erinnerungen. Erst nach einigen Minuten konnte ich mich wieder fangen und sah den grünen Lichtstrahl an.

,, Mum? ", fragte ich unglaublich und vereinzelte Tränen liefen mir über die Wangen.

Die Seele meiner Mum und die Seele meines Vaters flogen um mich herum, als würden sie Abschied nehmen wollen.

Ich wischte mich die Tränen aus meinem Gesicht und verabschiedete mich von ihnen.

Zusammen folgen sie hoch in den Himmel. Ich sah ihnen nach bis sie nicht mehr zu sehen waren.

Mit einem Schlag viel mir wieder ein das die Vampire ja noch hier standen. Ich drehte mich mit türkisleuchtenden Augen zu ihnen und sah sie an.

Keiner von ihnen bewegte sich oder sagte etwas. Enttäuscht drehte ich mich um und rannte zum anderen Ende des Ufers und daraufhin in den Wald ohne mich noch einmal umzudrehen.

Diabolik Lovers x boy (bxb⁶)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt