42. Hinterher

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Kanato's Sicht

Vor uns tauchte plötzlich ein Unbekannter mit Kapuze auf. Er hatte Tanako über die Schulter hängen.

Ist Tanako tot? Haben sie ihn etwa gefoltert oder noch schlimmeres?! Diese nichts nutze von Mukamis sollten doch auf ihn aufpassen!

Der Unbekannte Typ stand mit Tanako neben dessen Erzeuger. Alles ging viel zu schnell für uns und da wir durch den Blutverlust schwächer geworden sind, konnten wir uns nicht wirklich konzentrieren.

Der Unbekannte setzte Tanako ab, dann laberte Tanako's Vater etwas von verabschieden und Tanako guckte ganz Traurig und Hilflos. Dann war dieser unbekannte Typ, doch kein Typ, sondern ein frauenänliches Etwas. Es war einfach viel zu viel auf einmal.

Was dann geschah brachte mich und ich denke ebenso die anderen total aus der Bahn. Tanako riss sich von alleine los und sprang in den eiskalten und dunkeln See.

Nach ein paar Minuten der absoluten Stille tauchte Tanako schwungvoll mitten im See auf. Er blieb auf der Wasseroberfläche stehen und leuchtete in einem strahlenden Türkis.

Ich konnte meine Augen nicht trauen. Es war so unnatürlich aber wiederum so schön. An Tanako's Gesichtsausdruck konnte ich sehen wie er ein Plan schmiedete und gleichzeitig ziemlich wütend und aufgebracht war.

Dann lief er mit hoher Geschwindigkeit auf uns, besser gesagt auf seinen Vater zu. Sein Vater hingegen macht sich zum Kampf bereit und leuchtete ebenfalls auf, bevor er ebenfalls auf Tanako zu lief.

Komplett irritiert und ungläubig sahen wir ihnen bei ihrem Kampf zu. Nie hätten wir unseren kleinen niedlichen Tanako sowas zu getraut.

Plötzlich schrie die Frau auf und hatte ein türkis verziertes Schwert im Rücken stecken. Wie aus dem nichts stand auf einmal Tanako hinter ihr mit dem Schwert in der Hand. Aber Tanako stand doch bei seinem Vater?... Gibt es etwa zwei Tanako's?

Nun kam ich mit meinem Gedanken gar nicht mehr zurecht. Welcher von den beiden ist jetzt unser Tanako?

Genau wie ich und meine Brüder, war Tanako's Vater total geschockt von dieser Wendung. Ich bekam nur mit wie er Tanako beschimpfte, aber Tanako selbst mit einer ruhigen Stimme sprach.

Zu dem bedauern von Tanako's Vater hatte er Tanako Nummer 2 vergessen, der ihm jetzt mit dessen Schwert in den Rücken stach.

Plötzlich kam eine schwarze Wolke aus diesem. Ein Dämon? Ich dachte sie wären ausgestorben! Der Dämon versuchte zu fliehen doch Tanako reagierte blitzschnell und gefror ihn. Danach zersprang dieser mit dem Eis in tausend Teile.

Doch obwohl der Dämon aus dem Körper von Tanako's Vater war konnte man ihn nicht mehr heilen. Ob Tanako's Vater nun wieder gut ist oder immer noch die gleichen Absichten hat, wird er hier und jetzt sterben müssen. Mir tut nur der kleine Tanako leid der das alles live miterlebte.

Es sah so aus als würden sie sich unterhalten bis Tanako's Vater auf einmal durch blauen Staub zerfiel. Doch seine Seele war deutlich zu sehen. Keine Seele kann man sehen, anfassen oder riechen. Doch wie es aussieht gibt es auch Ausnahmen, denn seine leuchtete bläulich.

Auch die Frau zerfiel durch diesen Staub. Dennoch war ihre Seele nicht zu sehen. Ein grüner Lichtstrahl kam vom Himmel und umschwebte Tanako. Durch Tanako's Gesichtsausdruck konnte man sehen das ihm dieses Licht vertraut war.

Es war eindeutig eine Seele die schon länger im Himmel war. Die grüne Seele und die blaue flogen zusammen hin und her. Es sah so aus als würden sie miteinander tanzen. Auf einmal flogen sie weg in Richtung Himmel. Tanako sah ihnen mit gemischten Gefühlen hinterher.

Als die Seelen außer Sichtweite waren stockte Tanako und drehte sich langsam mit türkisleuchtenden Augen zu uns um. Eine Weile sah er uns an und lief kurze Zeit später flüchtig in den Wald.

Der erste der sich wieder fing war Reiji. Er versuchte uns aus unserer starre zu holen was auch funktionierte. Ich war so fokussiert gewesen, dass ich sogar die Mukamis und meine ganze Umgebung außer Acht ließ.

Diabolik Lovers x boy (bxb⁶)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt