P A R T 13

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•seduce and destroy•

Ich fragte mich jedes Mal, was es mit den Spielen auf sich hatte.
Der gestrige Abend war für mich noch verwirrender, denn zuerst machten wir rum und plötzlich löste er sich und sprach wieder von dem bescheuerten Spiel.

Unwissend was mich erwartete fuhren Martha und ich in die Schule. Riley wollte heute zuhause bleiben, was ich auch total verstand.
»Blondie.«, fing mich Grant ab, der erneut vor meinem Spind wartete. Martha zog sich direkt zurück, worüber ich nochmal mit ihr sprechen sollte.
»Lass mich raten. Du willst spielen.«, wandte ich mich an ihn, während ich ihn etwas zur Seite schob um meine Sachen in den Spind zu legen.

»Fast. Ich wollte mir dir sprechen. Über den Abend.«, bitte nicht das... Ich hatte es verdrängt. So gut es ging.
»Da gibt es nichts zu besprechen. Es ist nichts passiert.« Ich nahm meine Bücher und wollte gerade gehen, da ergriff er mich an meiner Taille und riss mich zu sich. »Du weißt, dass ich das nicht darf und Colton mich umbringt, oder?«, ich lachte.
Bevor er ihn umbringen würde.

»Sei nicht lächerlich.«, entgegnete ich, dachte aber kurzzeitig darüber nach, ob Colton in der Tat zu so etwas fähig wäre. Laut den Blick von Grant aber zu urteilen, meinte es das wirklich ernst...
Augenblicklich machte ich mir Sorgen.
»Hör zu Blondie. So sehr ich mit Colton befreundet bin. Aber du musst aufpassen. Das Spiel wird dich einiges kosten. Sei darauf vorbereitet.«, flüsterte er mir zu, drückte einen Kuss auf meine Wange und ging in Richtung der Klasse.
Das war mal eigenartig...

Komplett verwirrt ging ich in den Klassenraum und ließ den Unterricht an mir vorbeiziehen.

***

Die ganze Woche über hatte ich Colton erstaunlicherweise nicht zu Gesicht bekommen. Weder bei mir zuhause noch irgendwo draußen.
Unsere Eltern bleiben wohl noch länger weg, was weiterhin sturmfrei bedeutete, aber leider im Gegenzug hieß, dass Riley vor einem Tag zurück fahren musste, da sie wieder Schule hatte.

Heute gab es eine Party bei uns, wie auch jeden Freitag. Aber ich beschloss ganz sicher nicht hinzugehen. Alkohol sollte ich meine, denn ich vertrug es gar nicht.
Wenn ich nur an das Sommerfest dachte, lief mir ein Schauer über den Rücken, weil ich mich an nichts erinnern konnte. Naja, bis auf das mit Grant, aber das zählte schon gar nicht mehr.

»Komm schon! Sei mit auf der Party. Was soll ich denn ohne dich?«, nervte mich Martha seit Stunden, weil ich nicht wollte.
»Martha. Ich hab dich lieb, aber ich habe keine Lust auf Party.«, erklärte ich ihr nochmals, aber ihre kugelrunden Augen ließen nicht von mir ab.
»Süße. Hab Spaß. Ich mache mir nur schnell ein Sandwich und gehe dann. Okay?«, sie nickte enttäuscht, ließ mich aber in die Küche.

Toast, Avocado, Chicken Strips und Gemüse kombinierte ich zu einem unglaublich leckeren Sandwich.
Das legte ich auf meinen Teller und spazierte damit in mein Zimmer. Es gab einfach nichts besseres, als Essen.

Kaum betrat ich mein Zimmer, fiel mein Teller fast aus meinen Händen. Verdammt.
»Colton. Wie kann ich dir heute helfen?«, er lag in meinem Bett, die Arme hinter seinem Kopf verschränkt, sodass seine Armmuskeln sehr zum Vorschein kamen.
»Du kannst mir helfen, indem du zu mir kommst.«, das war eine ganz schlechte Idee. »Aber ich will etwas essen.«, er zwinkerte und ich wusste ganz genau wieso.
»Den Gedanken streichst du dir bitte sofort aus deinem Kopf.«, ermahnte ich ihn, während ich mich auf meinen Stuhl setzte.

»Gattino. Komm her. Jetzt. Sonst hole ich dich.«. Seine tiefe Stimme machte mich wahnsinnig. Also stellte ich meinen Teller ab und ging zum Bett, bleib jedoch an der Kante stehen.
»Colton, ich habe keine Interesse mit dir in einem Bett zu liegen. Also mach einen Abgang«
»Lüge.«, er zog mich zu sich, sodass ich auf dem Bett landete und er umschloss mich mit seinen starken Armen. »Geht doch.«

Er lag von hinten an meinen Körper geschmiegt, was mich sehr wunderte, dennoch genoss ich für einen Moment einen netten Colton. Sein Atem kitzelte meinen Nacken und seine Finger strichen über meine nackte Haut meines Armes.
Diese Berührung war mir so vertraut, genau wie diese Situation. Aber ich konnte mich nicht daran erinner, dass jemals Colton so »nett« war.
Sein männlicher Duft umhüllte mich komplett und ich schloss meine Augen.

»Wieso passt du nicht auf Gattino«, flüsterte er in mein Ohr, während er meinen Arm entlang strich. Mein halbnackter Körper war an seinen warmen Körper gedrückt und er hielt mich fest.
Alles drehte sich und meine Augen fielen noch weiter zu, aber ich schlief nicht ein.
Ich nahm seinen Duft war, der mir sehr vertraut war. Er blieb. Er lag mit mir.
»Ach Gattino.«, hauchte er erneut und dann erschlaffte sein Arm um meine Taille...

»Colton!«, ich riss mich von ihm ab und setzte mich auf. »Was ist denn los mit dir?«, gähnte Colton.
»Du warst hier, oder?«, verwirrt blickte er mir entgegen.
»Ich verstehe nicht was du meinst.« Lüge...
»Du warst hier, nachdem du uns nachhause gefahren hast. Du lagst neben mir und bist bei mir geblieben.«, ich merkte wie ich immer leiser wurde, denn seine Augen wurden größer.
»Du erinnerst dich also daran.«, stellte er fest und ich nickte.
»Wieso Colton?«, wollte ich wissen, sobald sich sein Blick senkte. »Weil ich nett sein wollte, bevor ich dich zerstören werde Gattino.«
Was meinte er bloß damit?

Ich merkte wie meinen Augen begannen zu brennen. Ich versuchte er zu unterdrücken, bis er mein Gesicht nahm und seine Lippen auf meine legte.
Diesmal drängte ich meine Zunge zu ihm durch und er gab einen zufriedenen Laut von sich. Dann drehte er mich mit einem Griff auf den Rücken und drängte sich zwischen meine Beine, die sich um seine Hüfte schlangen.
Seine Küsse wanderten entlang meines Halses, immer tiefer und tiefer, bis er mein Kleid hochzog und meinen Bauch sanft küsste.

Ich zog scharf die Luft ein und legte meinen Kopf ins Kissen. Er griff in meinen Oberschenkel und drückte diese noch weiter auseinander und begann nun darauf Küsse zu verteilen, bevor er in seiner Bewegung inne hielt.
»Ich will, dass du für mich brennst Gattino. Ich will das du solch ein Verlangen spürst, dass du mich irgendwann anflehst dich zu ficken. Aber jetzt kriegst du einen Vorgeschmack auf das, was du haben könntest.«, ohne weitere Vorwarnung, riss er meinen Spitzentanga zur Seite und umkreiste meinen Knospe mit seiner Zunge.
Ich stöhnte leise auf, denn ich wollte nicht, dass jemand etwas davon mitbekam.

Colton wusste was er tat. Wie jedes Mal.
Er wusste, wie er mit seiner Zunge umzugehen hatte, er wusste es auch mit den Fingern. Denn diese führte er vorsichtig in mich ein und stöhnte selbst. »Deine Fotze ist so eng und nass für mich.«, presst er hervor und fuhr fort.
Mit immer schnelleren Bewegungen führte er seine Finger in mich hinein und seine Zunge tanzte auf meiner Mitte, die kurz davor war zu Explodieren. Aber er ließ die Explosion nicht zu.

»Du wirst jetzt nicht kommen Gattino. Nicht heute.«, er fuhr hoch zu mir und sah mich frech an.
Das meinte er doch nicht ernst? Ich war enttäuscht. Natürlich war ich enttäuscht.

»Ich weiß Gattino. Ich weiß.«, dann zog er sich die Decke über den Kopf und blieb in meinem Bett liegen.
Ich hingegen stand einfach auf, ging ins Bad und duschte. Natürlich schloss ich auch ab, denn ich war nicht Lebensmüde.

Als ich wieder aus der Dusche kam, in frischen Klamotten war mein Bett leer. Wie auch sonst.

Aber ich fand einen kleinen Zettel drauf:
Dunkel und kalt, jedoch tief und voller Seiten.
Sag mir wer du bist und du bist frei.
Wenn du lügst, rechne mit den Konsequenzen....



Hey Freunde!🦋
Endlich habe ich es geschafft euch ein neues Kapitel hochzuladen.
Ich hoffe es gefällt euch!❤️
Was hat das Rätsel auf sich?🙊😳

BLACK SEA | BAND 1 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt