Ich legte meine Hand über die, vom Rasengan heftig verbrannte, Stelle. Der grüner Chakra-Schimmer des Shousen Jutsu leuchtete auf, und Itachi zuckte zurück.
»Hör auf mit dem Gezappel«, sagte ich und sah ihm ins Gesicht. Blut lief hoch seinen Mundwinkel herunter und meine Finger zuckten, denn er Drang es wegzuwischen war groß. Doch das hätte er nicht zugelassen. Itachi starrte stur, in den nun wieder wolkenfreien Nachthimmel. Ich versuchte, noch einen Moment Blickkontakt herzustellen, doch er weigerte sich weiter. Seufzend konzentrierte ich mich also wieder auf seine Wunde und betrachtete dabei seinen mir so vertrauten, festen und mit Muskeln überzogenen Körper.
Nachdem ich fertig war und das Jutsu auflöste, sprang Itachi regelrecht auf und rannte förmlich zum Wasser des Sees.
»Hast du auch eine Verletzung, um die ich mich kümmern soll?«, fragte ich Kakashi, der hinter mir an einen Baum lehnte.
»Nein.«
»Nein? Itachi hat dir das ein oder andere Mal heftig erwischt.«
»Nein«, wiederholte er nur wieder, während ich auf den Rücken schaute, der im Mondschein milchweiß aufzuleuchten schien. Ich biss mir auf die Lippen und rappelte mich ebenfalls auf. Ich hörte Kakashi schneller atmen, doch ich lief mit rasendem Herzen zu meinem Freund.
Aber war er das denn noch?
»Itachi?«, tastete ich mich vorsichtig heran und wartete. Er blieb still, lief aber auch nicht weg, also trat ich einfach neben ihn. »Ich war fünfzehn, als ich mich in Kakashi verliebt habe. Ich ... Es hat alles angefangen, als wir auf einer Mission waren und du und Kisame weg waren. Irgendetwas hat sich in der Nacht verändert und aus Sensei Kakashi wurde ...nur Kakashi«, erzählte ich sacht. »Mein Kakashi. Es ist nie etwas passiert, wirklich. Und bis ich achtzehn wurde, da haben wir uns nur angesehen und ... geredet.« Itachi war sehr angespannt, doch er blieb stehen und hörte sich tatsächlich alles an, was ich zu sagen hatte. Er hörte zu, als ich ihm erzählte wie ich mich Stück für Stück in Kakashi verliebt hatte. Er ließ sich mit unbewegter Mine berichten, wie ich ihm mein Herz gegeben hatte und auch, wie ich es verloren hatte. Tatsächlich wurde sein Gesicht dann aber etwas wütend, als ich bei dem Teil ankam, an dem Kakashi mich vermeintlich verraten hatte.
Dann aber, als Kakashi dazukam und er auch ihm zuhörte, blieb ihm letztlich nichts übrig als kopfschüttelnd auf den See zu sehen, denn auch sein Sensei erzählte ihm, was geschehen war. Aus seiner Sicht.
Am Ende übernahm ich wieder das Wort und erzählte beiden, wie ich mich in Itachi verliebt hatte und mein Herz ein zweites Mal jemandem überreicht hatte, der mir so unendlich wichtig war. Denn Kakashi kannte diesen Teil der Geschichte auch nicht. Denn wie mein Herz wieder zusammengesetzt wurde, war eine Sache, die weder er noch Itachi kannten. Sie beide hörte mir gut zu und meine Tränen unterstrichen jedes Wort.
Als alles gesagt war wurde es still und wir standen bis zum Morgengrauen am Ufer.
Itachi rieb sich irgendwann das Gesicht. »Das sind viele Informationen, kleines Monster«, sagte er und mein Herz klopfte, weil er mich wieder so nannte, ohne einen bissigen Unterton einzuflechten.
»Ich weiß. Aber Itachi«, sagte ich und fasste ihn vorsichtig an der Hand. »Du musst mir glauben, dass ich die nie verletzen wollte. Ich will dich nicht verlieren. Ich ...«, ich stoppte, denn zu meiner Überraschung, erwiderte er den Händedruck.
»Ich weiß das. Jetzt weiß ich es.«
Ein tiefes Aufseufzen bildete sich in meiner Brust, aber erst als auch Kakashi meine Hand nahm und ich ihm entgegensah, schaffe ich es, den erlösenden Luft Stoß auszulassen.
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Zwischen Zwei Jonin
Fanfiction***FSK 18*** ***Die Geschichte enthält Szenen, die sexuelle Inhalte beschreiben und ist somit nicht für jeden geeignet*** Geschrieben in der ICH-Perspektive Wir Befinden uns In Konohagakure. Du kommst gerade von einer Mission und genießt die kleine...