Die falschen Gedanken

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Ich krallte mich in die Laken und bäumte mich auf, als Itachis Zunge in mich drang. Ich war fluchtartig von dem Übungsplatz geflohen und hatte mich auf direkte Weg nach Hause auf gemacht. Dort hatte er bereits gewartet und mich nach einer heißen Dusche geschnappt und in mein Schlafzimmer getragen. Seither gab er sich die größte Mühe, mich mit Küssen und Berührungen zu verwöhnen. Angefangen hatte er mit meinem Hals, dann war Itachi zu meinen Brustwarzen gewandert - die er deutlich länger geküsst hatte, als den Rest - und jetzt, verschlang er mich regelrecht nach allen Regeln der Künste. Itachi war gut und was sein Mund, seine Lippen und seine Zunge zwischen meinen Beinen anstellte, hatte mir in den Letzten zwanzig Minuten, drei Orgasmen eingebracht.

»Itachi«, stöhnte ich, als ich nochmal kurz vor dem Höhepunkt stand. Ich schwitzte bereits wieder und meine Atmung beschleunigte sich aufs Neue rasant. »Gleich«, stöhnte ich und rieb mein Becken regelrecht an seinem Gesicht, um ihm entgegenzukommen. »Gleich, gleich, gleich. Hör nicht auf!«

Doch Itachi tat leider genau das. Bevor ich die heiß ersehnte Erlösung bekam, hob er seinen Kopf und sah zu mir hoch. Heilige Götter dieser Blick! Sein halbes Gesicht glänzte leicht, so sehr hatte er sich an mir gelabt. Seine Lippen waren geschwollen von den vielen Küssen und der fantastischen Mundarbeit, die er vollführte. Ich wimmerte fast und hob ihm mein Becken entgegen. Alleine der Anblick seines, von den lagen, schwarzen Haaren gerahmten Gesichtes, hätte mich fast kommen lassen.

»Bitte«, flehte ich und warf mich zurück auf die Kissen.

Er lachte dunkel, und sein Atem kitzelte mich. »Es steht drei zu null, kleines Monster. Du bist an der Reihe.«

Die Matratze senkte sich und ich sah zu, wie Itachi sich aufrichtete und über mich beugte. Seine Haare hingen nun wie ein Vorhang um mich und seine Härte drückte sich auf meine Nässe. Ich biss mir auf die Lippe. Sofort senkte er den Kopf und küsste mich, denn Itachi liebte diese kleine Geste. Ich küsste ihn zurück und betaste die Muskeln und Narben an seinem Rücken, während ich mich selbst in seinem Mund schmeckte. Er löste sich und kroch weiter hinauf, bis er seine Knie rechts und links von meinem Oberkörper abstellte.

»Rutsch ein bisschen hoch«, verlangte er und ich tat nur zu gerne, was er wollte.
Vorsichtig begann ich seine, durchaus sehenswerte, Erektion mit der Zunge zu befeuchten und als ich ihn dann langsam und mit Genuss in den Mund nahm, zischte er fluchend und sah zu mir hinab. »Dir zuzusehen, wenn du das tuts, ist ...«, er stöhnte leise auf, als ich ihn tiefer aufnahm. »... schieße, es ist der Wahnsinn!« Seine Augen strahlten mich an und zeigten plötzlich nicht mehr das tiefdunkle Braun, sondern das grelle Rot seines Sharingans. Ich stutzte und hielt einen kleinen Moment in der Bewegung inne.

»Ist alles okay?«, fragte er und sah mich mit erotisiertem, verschleiertem Ausdruck an. Ich nickte.
Aber nichts war okay, denn wie ich so von unten das Sharingan beider Augen anstarrte, Wurde plötzlich aus Itachi vor meinem inneren Auge jemand anderes. Ich bewegte den Kopf wieder auf und ab, nahm ihn auf und ließ in frei.

Was Itachi nicht wusste, war, das ich jetzt nicht mehr ihn befriedigte, sondern Sensei Kakashi. Es war nicht mehr seine Härte, die ich voller Begierde und Lust blies, und es war nicht sein Gesicht, das mich beobachtete, während ich das tat.

Es war Kakashis. Er wurde vor meinem inneren Auge zu Kakashi Hatake.

Und ich hasste mich dafür, auch wenn ich keine Ahnung hatte, woher diese Gedanken kamen. Ich verabscheute mich, aber ich konnte es nicht ändern. Meine freie Hand - die ich nicht nutzte, um Itachi zu umfassen und zu massieren, während ich weiter meinem Kopf auf und ab bewegte - massierte zusätzlich meinen Schoß und ich stöhnte mit vollem Mund auf. Itachi lachte keuchend bei der Vibration und wurde noch härter, weil ich mich so hemmungslos hingab. Nichts ahnend, dass sein Lachen in meinen Ohren so völlig anders klang. Und dass ich das, was ich bei ihm machte, von demjenigen gelernt hatte, der jetzt meine Gedanken heimsuchte und alle meine Zellen anfeuerte. Mich noch feuchter werden ließ.

Zwischen Zwei JoninWo Geschichten leben. Entdecke jetzt