"Guten Morgen"

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Ich kroch aus dem Bett und tappte in die Küche, um Wasser für einen Tee zuzubereiten. Der Morgen war schön und die Sonne strahlte bereist auf die Dächer. Zumindest glänzten die Spitzen der Häuser, die ich von hier sehen konnte. Die Mauer, die das alte Uchiha-Anwesen umgab, war so hoch, dass man nur den oberen Rand der anderen Dächer erkennen konnte. Dennoch war es schön. Ich angelte zwei Tassen aus dem oberen Regal, als starke Arme mich packten und an sich zogen.

»Huch«, schlüpfte es mir über die Lippen und ich lachte kopfschüttelnd. »Pass doch auf, ich hab Geschirr in der Hand.«

»Guten Morgen«, wisperte eine verschlafene Stimme in mein Ohr und ich beugte den Kopf leicht zur Seite.

»Den wünsche ich dir auch.« Finger, die meine Seiten umfassten, glitten tiefer und legten sich an meine Hüfte. Langsam schoben sie sich unter das Oberteil, das er mir gütigerweise als Nachthemd gegeben hatte, und das mir nur knapp über den Hintern reichte. Er schob den Stoff an und ließ die Fingerspitzen über meinen Bauch wandern, sodass ein kleiner Schauer über mich kroch. »Weißt du«, meinte ich und genoss seine Berührungen. »Ich dachte eigentlich, die Nacht hätte dir gereicht. Das du so unersättlich bist, ist mir neu, Itachi Uchiha.«

»Wie könnte ich jemals auch nur ansatzweise genug von dir bekommen?«, murmelte er in mein Haar.

Lippen strichen über mein Ohr und knabberten daran, während Hände langsam meinen Bauch hinabglitten und am Saum meines Höschens zu spielen begannen. Augenblicklich breitete sich Wärme in mir aus und wanderte in meinen Schoß. Ich lehnte mich zurück und bettete den Kopf an seine Schulter. Meine Augen waren nun geschlossen, die Tassen vergessen auf dem Tresen abgestellt und meine Hände stützten sich an muskulösen Unterarmen ab. Ihm zu widerstehen war quasi unmöglich, denn Itachi war schon immer sehr verführerisch, charmant, nett, fürsorglich und somit genau das, was sich eigentlich jedes Mädchen mit einundzwanzig wünschte. Ich spürte jede Bewegung seiner Muskeln, als er langsam, fast schon gemächlich, den dem Stoff über meiner Mitte berührte und mich damit reichlich zu quälen begann. Immer erwartender drückte ich mich an ihn und forderte den Shinobi hinter mir damit auf, mir mehr zu geben. Erfolgreich.
Er veränderte seinen Stand ein wenig und schob jetzt mit seinem Knie meine Beine leicht auseinander. Als er mich so positioniert hatte, wie er wollte, legte er seine Hand endlich ganz auf den mittlerweile feuchten Stoff.

»Sie einer an«, raunte er in mein Ohr. »Ich bin wohl nicht der Einzige, dem die Nacht nicht genug war.« Zwei seiner Finger begannen sich kreisen zu bewegen und entlockten mir damit ein leises Stöhnen. Er kicherte dunkel und erhöhte den Druck auf die Stelle sanft.

»Mhmmm«, machte ich leise und genoss das ansteigende Kribbeln in meinem Unterleib. »Wie könnte ich jemals auch nur ansatzweise genug von so etwas bekommen?«, wiederholte ich seinen Satz von gerade, leicht abgewandelt. »Aber ein schöner Tee, wäre gerade noch meine erste Wahl, um ehrlich zu sein.«

»Frech, kleines Monster«, lachte er mir seinen eigens für mich genutzten Spitznamen ins Ohr und erhöhte sowohl den Druck seiner Massage als auch die Geschwindigkeit der kreisenden Finger, die mich verwöhnten. Er nannte mich schon seit der Ninjakademie so. »Wollen wir doch mal sehen, wie lange du mir einen Tee vorziehst, wenn ich erstmals das Stück Stoff losgeworden bin, das mich von dir trennt.«

Ich stöhnte erneut leise auf, da er seinen Worten sofort Taten folgen ließ und mein Höschen einfach beiseiteschob. Seine Fingerspitzen berührten meine feuchte Mitte, fuhren langsam daran entlang und verteilten die Nässe.
Hinauf und hinab zog er die Finger, bis sie ihre rotierende Folter wieder aufnahmen. Das nächste Aufstöhnen war nicht mehr so leise, wie das vorige und ich krallte mich regelrecht in seine Unterarme fest. Er lachte nur wieder und fragte: »Tee oder ich?«

Meine Mundwinkel hoben sich. »Tee.«

Fester, schneller und fordernder rieben  seine Finger und ich öffnete den Mund, als seine freie Hand meine Brust berührte und unter dem Oberteil meine Brustwarze erfasste.

»Tee oder ich?«

»Tee.«

Er zwirbelte sie und wenn ich nicht wüsste, dass er dieses kleine neckende Spiel genauso genoss wie ich, hätte das knurrende Geräusch seiner Kehle vielleicht wütend geklungen.

»Tee«, wiederholte ich und gerade, als er mit seinen Fingern dabei war in mich zu dringen, löste er sich von mir. Ich drehte mich prompt herum, um zu protestieren, als ich es auch hörte. Schritte.
Flink zog ich mir grinsend erst das Höschen und danach das Oberteil zurecht und funkelte mein ebenfalls lächelndes Gegenüber erregt an.

»Guten Morgen, Sasuke. So früh schon wach?«, meinte Itachi gelassen, als sein kleiner Bruder um die Ecke lief.

Ohne den jüngsten Uchiha-Erben anzusehen, drehte ich mich weg, füllte das noch immer heiße Wasser in die Tassen und zwang die erregte Röte aus meinem Gesicht, bevor Sasuke es sehen konnte.

»Im Gegensatz zu dir muss ich auf eine Mission.«

Ich spürte den eisigen Blick seines Bruders auf mir und war wieder mal heil froh, dass ich nicht in seinem Team war. Ich drehte mich herum. »Guten Morgen.«

Er nickte nur. Sasuke war ... eben Sasuke. Und ich verstand beim besten Willen nicht, was die Mädels an ihm fanden. Es könnte aber daran liegen, dass ich ein wenig älter war als er. Wobei tatsächlich auch viel Mädels auf ihn standen, die mein Alter hatten oder sorg älter waren. Wie gesagt, es war mir unbegreiflich.

»Ach, hat Tsunade noch was aus dem Ärmel gezaubert, das dich beschäftigen kann?«, fragte Itachi ihn und lehnte sich an den Tresen. Das seine locker auf der Hüfte sitzenden Hose ausgebeult war, und damit zeigte, mit was wir eben beschäftigt waren, störte ihn scheinbar recht wenig.

»Hat sie«, gab Sasuke zurück und warf mir einen letzten Blick zu, bevor er hinauslief. »Ach und Itachi«, sagte er noch, als er fast um die Ecke gebogen war.

»Ja?«

»Mach doch bitte das nächste Mal die Tür zu, wenn ihr hier übernachtet. Sakura und ich haben kein Auge zugemacht, bei eurem Gevögel.«

Ich seufzte und schloss die Augen, während Itachi nur schmunzelte und zu mir sagte: »Komm, zieh dich an und lass uns ein bisschen spazieren gehen. Wir Frühstücken bei Ichiraku und wenn wir zurückkommen, dann machen wir da weiter, wo wir eben aufgehört haben.«

Der ältere Uchiha-Bruder, Erbe des Uchiha Clans und mein Freund, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und lief mit seinem Tee in der Hand in Badezimmer. Ich hingegen, richtete noch zwei Tassen für Sakura und Sasuke und lief dann in Itachis Schlafzimmer zurück.

Zwischen Zwei JoninWo Geschichten leben. Entdecke jetzt