Nichts als die Wahrheit

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Blinzelnd öffnete ich die Augen und starrte die Trennwand des Krankenzimmers an. Ich erkannte sofort, dass es keines in Konoha war, aber das ich in einem Krankenhaus war, schien sehr offensichtlich. Sunagakure also. Meine Hand wanderte an meine Kehle und ich zuckte zusammen. Sie schmerzte, aber das war ja auch kein Wunder.

»Sie hat Glück gehabt«, sagte jemand im Flüsterton und ich erkannte ihn sofort. Oh Gott sei Dank, es ging ihm gut! Itachi seufzte und sagte dann weiter: »Wenn jemand anders bei ihr gewesen wäre, dann hätte die Sache anders ausgehen können.«

»Du bist mittlerweile fast genauso gut, wie ich. Wenn du mir nicht sogar schon ebenbürtig bist.«

»Vielleicht ist da so. Aber ich war nun mal nicht in der Lage dazu, ihr zu helfen. verdammt Sensei, hör bitte auf, dir Vorwürfe zu machen. Du konntest weder etwas für den Sturm, noch das wir getrennt wurden. Und das dieser Shinobi aus dem nichts aufgetaucht ist, dass hattest du auch nicht in der Hand.« Niemand antwortete, doch ich hörte Schritte. »Kakashi, du hast ihr das Leben gerettet!«

Wieder blieb es still. Diesmal entfernten sich die Schritte allerdings und eine Tür wurde zugeschoben. War ja klar, das er geht. Ich atmete tief ein und beruhigte mich. Dann versuchte ich, zu sprechen.

»Itachi?«, fragte ich und merkte, wie geschwollen mein ganzer Halsbereich auch nach den sicher mehrfachen  Behandlungen noch war. Sie mussten viele Jutsus angewandt haben, um mich zu stabilisieren.

Binnen eines Wimpernschlages schob er den Sichtschutz beiseite und kam zu mir. Vorsichtig setzte er sich an den Rand und fasste meine Hand. »Warum schläfst du nicht, kleines Monster?«

»Geht es dir gut?«

Er lachte leise und beugte sich vor, um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben, der nicht hätte zärtlicher sein können. »Ob es mir gut geht? Mir hat man nur ein wenig Gift verabreicht«, sagte er so lapidar und setzte bei meinem Blick dann rasch hinterher: »Sehr wenig, kleines Monster. Anscheinend wollte der Shinobi mich nicht töten. Er hat dich nur angegriffen, weil ihr ihn gestellt habt. Kakashi hat ihn, dank der Beschreibungen seines Spions, erkannt und den kleinen Fehler gemacht, ihn mit seinen Plänen den Kazekage zu konfrontiert. Er hat Panik bekommen und wollte verhindern, dass jemand davon Wind bekommt. Deshalb ist er auf euch los. Niemand konnte ahnen, dass er ein so starker Shinobi ist. Kakashi ist er nur gerade so gelungen, ihn zu besiegen. Selbst das Raikiri Issen war nicht genug für den Kerl. Er hat danach noch ein Rasengan Jutsu benutzen müssen. Und letzten Endes, hat er ihn mit dem Mangekyō erledigt.«

So war das nicht passiert. Definitiv nicht. Kakashi kannte Asutaba. Er hatte Dinge gesagt, die keinen Sinn für mich ergaben. Ich runzelte die Stirn. »Kakashi hat ...« Gelogen, wollte ich sagen, bremste mich aber.

»Kakashi hat dir dein Leben gerettet, ja. Und das nur durch seine voraussehende Planung. Er hat wohl schon einen Schattendoppelgänger losgeschickt, weit bevor wir von dem Sturm geraten sind.« Ich zuckte bei dem Gedanken an die Nacht zusammen, denn Itachis Nähe peitschte die Schuldgefühle an. Ich hatte ihn betrogen. »Nur deswegen sind die Shinobi aus Sunagakure rechtzeitig angekommen. Sogar an einen Medizin Ninja hatte er gedacht. Der Sensei sorgt für jede Eventualität vor, dass muss man ihm lassen.«

Und er log seine Schulter ohne ein Blinzeln an. Das hatte Kakashi ihm also erzählt? Ich nickte und ließ gesagte Fehlinformation stehen.

Itachi betrachtete mich so besorgt, dass ich lächeln musste. »Ist doch nicht das erste Mal, das wir uns nach einer Mission im Krankenhaus wiederfinden.«

Er nickte, aber sein Blick wurde mit einem Mal sehr ernst. »Es ist aber das erste Mal, dass jemand in diesem Ausmaß verletzt wurde. Du warst wirklich schlimm verletzt und bis ich wieder wach war, hat Kakashi dich keine Sekunde aus den Augen gelassen. Es hätte nicht viel gefehlt und du ... es war sehr knapp, kleines Monster.«

Zwischen Zwei JoninWo Geschichten leben. Entdecke jetzt