Ich kam bei mir Zuhause an. Ich war noch immer wie benebelt. Mein ganzer Körper war angespannt und klar denken konnte ich ebenfalls nicht.
Jedes Mal, wenn ich meine Augen schloss, sah ich ihn wieder vor mir stehen. Ihn mich anschauen, als wäre er nie weg gewesen.
Vermutlich drehte ich nun einfach endgültig durch. Dabei wollte ich ihn endlich versuchen zu vergessen.Wie jetzt? Wieso musste so etwas ausgerechnet jetzt passieren, wo ich Nate kennengelernt hatte? Mit ihm konnte sich vermutlich mehr entwickeln, als ich es mir hätte vorstellen können - wenn es das nicht schon tat.
Nate war richtig für mich. Er war der, den ich in meinem Leben gebraucht hatte, vor allem gerade. Und nun fing ich an mir Dream einzubilden oder was war das?
Was machte ich mir denn vor...
Ich sehnte mich innerlich nach wie vor nach ihm. Er war der, den ich in meinem Leben gebraucht hatte, doch er entschied sich zu gehen...Ich saß auf der Bettkante meines Bettes und vergrub seufzend mein Gesicht in meinen Händen. Ich wusste mit mir einfach echt nicht weiter. Wie lange sollte mich der ganze Mist denn noch verfolgen? Wieso konnten diese verdammten Pillen nicht einfach ihren Job machen...?
Ich richtete mich wieder auf und schaute zur Fensterbank.
Mein Herz stoppte, meine Atmung stoppte, meine Bewegungen stoppten.,,Nein...'' fing ich an zu stottern und stand wie benebelt auf, während ich zu meinem Badezimmer mit langsamen Schritten lief.
,,Das...das ist nicht echt...''
,,Ich bilde mir das nur ein....'' versuchte ich mir einzureden.Dort sah ich ihn erneut. Er stand dort und starrte mich an. Das konnte nicht sein, ich verlor meinen Verstand.
Ich schloss mich im Badezimmer ein, beugte mich über das Waschbecken und klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht.
Ich schloss meine Augen und versuchte einmal tief ein und auszuatmen, doch es fühlte sich an, als hätte man mir die Luft abgedreht.
Keine Ahnung wie lange ich mich dort eingeschlossen hatte, doch vermutlich ziemlich lange. Ich hatte einfach Angst herauszugehen und ihn dort noch immer stehen zu sehen, was nicht hätte sein können.
Langsam schloss ich die Türe wieder auf und lief heraus. Ich schaute mich um, er war nirgends zu sehen.
Gerade als ich zu meinem Bett laufen wollte und auch dort vorher an der Fensterbank geschaut hatte, ob er da sein würde, was er nicht war - spürte ich eine Präsenz hinter mir.
Die Präsenz, die mir viel zu echt vorkam.
Die Präsenz, die mir verriet, dass er da war.
Die Präsenz, die ich überhaupt nicht hätte so deutlich spüren können.Ich spürte seinen Blick auf mir, er war so durchdringend. Ich hatte Angst, mich zu bewegen. Angst, auch nur ansatzweise mit der Wimper zu zucken.
,,Es tut mir leid'' ertönte seine Stimme. So klar und deutlich, wie noch nie zuvor. Alles an mir verkrampfte sich.
Meine Hände ballten sich zu Fäusten.
,,Du bist nicht echt....du bist nicht echt...'' murmelte ich vor mich hin.Ich fasste meinen gesamten Mut zusammen und drehte mich dennoch mit geschlossenen Augen um.
,,Verschwinde!'' rief ich und öffnete sie dabei wieder.Er war weg. Dort stand niemand, als ich meine Augen öffnete. Langsam entspannten sich meine Hände wieder.
Ich schaffte es nicht mehr, die Tränen liefen mir herunter. Auf meinem Bett sackte ich zusammen.
Ich griff nach meinem Handy und wollte Nates Nummer wählen, doch irgendetwas hielt mich davon ab.
Was hätte ich ihm auch schon erzählen können? Niemand wusste von Dream. Niemand außer Drista wusste, dass er in meinem Leben existierte, was er mir bedeutete und am Ende dennoch verlassen hatte...
Ich wechselte von Nates Nummer zu Dristas. Ich rief sie an und wartete darauf, dass sie dran gehen würde.
,,George'' ertönte ihre Stimme überrascht.
,,Können wir uns treffen?'' fragte ich sie.
,,Ja, sicher!'' antwortete sie in einem Ton, der mir verriet, dass sie wusste, dass etwas nicht stimmte.
Denkt ihr Dreams auftauchen wird positiven oder negativen Einfluss auf George haben? 🤔
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Love is Insecure
Fanfiction!Zweiter Teil von Love is Limited! Nachdem George Clay verloren hatte, brach seine Welt zusammen, die Clay ihm wieder aufgebaut hatte. Durch seinen versuchten Selbstmord sollte er Zwangs-eingewiesen werden, doch er konnte sich davor schützen, indem...