26.Kapitel Egal ob Feind oder Freund

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Ich habs zwar anders angekündigt, doch ich möchte nicht das ihr lange warten müsst deswegen kommt das Kapitel jetzt schon. Außerdem möchte ich mich entschuldigen, dass ich die Lesenacht vergessen habe. Als Entschädigung werde ich mir etwas ausdenken und wenn ich was habe werde ich es euch mitteilen. Viel Spaß beim lesen!

Ich drehe mich um und springe so hoch ich kann und lande neben dem Verletzten wieder. Ich heile seine Wunden vorsorglich, fessle ihn mit magischen Lianen und teleportiere ihn zu Lina die mich auch sofort kontaktiert.

Darf ich erfahren was ich mit dem hier machen soll? Umbringen oder einkerkern oder nicht etwa behandeln!?

Doch, genau das wirst du tun. Weißt du, es ist doch egal wer wir sind oder woher wir kommen. Ob Mensch, Vampir, Phönix oder Drache, wir haben nur ein Leben und das sollten wir nutzen. Außerdem habe ich die Verletzungen zu verantworten und du weißt ganz genau das ich nicht will, dass jemand stirbt. Solange du die Fesseln nicht entfernst, kann nichts passieren, sie blockieren seine Magie.

Na meinetwegen, wie konnte ich nur darüber nachdenken ihn umzubringen. Ist ja nicht so als hätten wir Krieg und er gehört unseren Feinden an.

In ihrer Stimme hört man eindeutig den Sarkasmus heraus, ich reagiere jedoch nicht darauf sondern verdrehe nur die Augen und kappe die Verbindung. Verdammt! Ich hätte gedacht ich bin außerhalb der Reichweite. Mich streift ein Feuerball und hinterlässt kleine Brandwunden. Jetzt wo ich sämtliche Magie in mir eingesperrt habe, außer die der Phönixe, bin ich verwundbar. Ich muss besser aufpassen. Ich zische und kühle die Wunde mit Wasser, das ich mal eben herbeigezaubert habe. Klar führen Menschen auch Krieg und Menschen können sich schnell selbst auslöschen wenn sie nicht endlich einmal vernünftig werden, doch der Krieg unter magischen Wesen könnte das Ende der ganzen Welt sein.

Menschen gehen immer wieder aufeinander los, huch ein Feuerball. Das sieht man an dem 1. und 2. Weltkrieg doch sie lernen nicht dazu und drei Dunkelbälle, haben die nichts besseres zu tun? Ich hoffe das die Menschen eines Tages in vollkommenen Frieden leben, ohne irgendeinen Krieg, vielleicht sogar ohne Militär, doch dafür mit vielen Hilfsorganisationen und mehr Geld für arme oder kranke Menschen. Eine Welt in der man sozial ist und auch wenn man an der Macht ist, jetzt kommen drei Messer und ein Feuerball, diese nicht ausnutzt und für seine eigenen Zwecke nutzt. So ähnlich wünsche ich es mir auch für die magischen Wesen, nur das bei uns das Geld eigentlich nicht so wichtig ist. Hier helfen normalerweise alle zusammen die Felder zu bewirtschaften oder zu Jagen und wenn es jemandem schlecht geht, ist immer wer zur Stelle. Wäre doch eine schöne Welt. Okay jetzt bekommen die das mal zurück.

Ich feuere zehn Feuerbälle knapp hintereinander ab und fliege dann mit ihnen wieder zu Boden. Der Vampirkönig greift als erstes in einem Wahnsinns Tempo an, doch ich weiche ihm einfach aus und bringe ihn mit einem gemeinen Trick ins Stolpern. Ich fessle auch ihn schnell und meine: "Das ist kein Kampf für dich, du bist nicht wirklich für den Fernkampf geeignet." Dann schließe ich mit einer blitzschnellen Bewegung Simon in einer Luftblase ein und Elias in einem Pflanzengehege. Natürlich war die Luftblase zu schwach, aber gegen einen Gegner ist es trotzdem einfacher zu kämpfen als gegen mehrere. Ich weiche mehreren Attacken aus, nur um dann hinter ihm zu landen und ihm eine Kopfnuss zu geben. "Ich wusste, dass du mich nicht ausstehen kannst, aber du kannst dich doch nicht einfach mit denen verbünden! Das verletzt nicht nur deine Ehre sondern auch die Ehre der Phönixe und das finde ich eigentlich sehr schade. Ich hätte mehr erwartet, zumindest das du dir selbst eine Armee suchst und angreifst, anstatt dich wie ein Feigling hinter den anderen Alphas zu verstecken", äußere ich kopfschüttelnd meine Meinung. Mittlerweile hat es zu dämmern begonnen und ich kann sehen und spüren wie sich die Vampire in die Erde eingraben und sich zurückziehen. Lucius hingegen wird immer nervöser, da er sich durch meine Fesseln nicht bewegen kann.

Ah ich habs. Ich schnipse mit den Fingern und Lucius wird von einem Erdloch verschlungen. Naja nicht verschlungen aber die Erde gibt halt unter ihm nach und geht über ihm wieder zusammen, sodass er halt eingegraben und vor der Sonne geschützt ist. Man tut was man kann, nicht wahr? Ich will gerade einen Angriff starten, als ich getroffen werde und mehrere Meter zurückfliege. Zu meinem Glück war es ein Wasserball, was bedeutet das ich zumindest nicht in Flammen stehe. Ich trockne mich etwas, damit meine Kleidung nicht so an mir klebt und erhebe mich ächzend. Der Treffer schmerzt sehr und ich habe Probleme zu atmen. Wie in Zeitlupe kommt der nächste Angriff, wieder ein Wasserball, auf mich zu doch ich bewege mich noch langsamer und werde wieder zurückgeschleudert. Mit einem dumpfen Prall schlage ich gegen den Baum und merke wie ein leichter, roter Blutfaden meine Stirn entlangläuft. Wie kann das sein? Ich kann mich kaum noch bewegen und Simon, der natürlich die Angriffe gestartet hat kommt mit einem sehr siegessicheren Grinsen auf mich zu. Ob ich jetzt sterbe? Noch bevor ich meine göttlichen Kräfte aktiviert und Unsterblichkeit erlangt habe? Noch bevor endlich kompletter Frieden herrscht und Angelina zu einem angesehenen Alpha wurde?

Nein! Ich rapple mich auf und muss meine Zähne zusammen beißen um nicht vor Schmerzen wieder zusammenzuklappen. "Du wirst mich niemals besiegen, nicht solange es Leute gibt die meinen Schutz brauchen und die mir vertrauen", zische ich und Simon bleibt stehen. Aber nicht um mir etwas zu sagen oder mich auszulachen, sondern um einen Angriff zu starten. Diesmal ist es ein riesiger Feuerball und wenn mich der trifft bin ich ein gerösteter Phönix. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust darauf, erstens schmeckt es bestimmt nicht gut und außerdem stinkt verbranntes Fleisch doch. Diesmal gelingt es mir, dem Angriff auszuweichen, jedoch sind meine Bewegungen um einiges langsamer als normalerweise. Ich bin gespannt wie lange Simon noch durchhält, immerhin muss auch er irgendwann erschöpft sein. Jetzt wo ich darüber nachdenke, fällt mir auf das Elias nicht mehr in seinem Gefängnis ist und ein riesiges Loch in der Blume klafft. Wo ist er?

Die Akademie der Phönixe   {{2}}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt