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Emilia POV // Nächster Tag

Müde und ziemlich schlecht gelaunt stellte ich meinen Wecker aus. der mittlerweile gefühlt das 10 mal klingelte. Was musste der mir so früh auf den Senkel gehen. Ich schälte mich aus meinem kuschelig warmen Bett raus und tapste ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Nachdem dies erledigt war, ging ich wieder mein Zimmer und zog mich an. Ich nahm mir mein Handy und ging dann in die Küche und machte mir dort Frühstück, welches ich dann am Esstisch aß. Nebenbei checkte ich mein Mails, doch es war keine neue in meinem Postfach. Seit 1 1/2 Wochen wartete ich schon auf Antwort von den Unis. Ich wurde von Tag zu Tag nervöser und versuchte mich so gut es geht mich abzulenken. Ich schrieb noch ein wenig mit Mason hin und her, der komischer um diese Uhrzeit schon wach war, was ziemlich ungewöhnlich war. Vielleicht musste er auch noch etwas zu erledigen. Ein kurzer Blick auf die sagte mir das ich mich schön langsam auf den Weg zur Schule machen sollte. Ich brachte noch mein schmutziges Geschirr in die Küche und zog mir dann Jacke und Schuhe an. Ich schnappte mir dann meine Tasche und meine Schlüssel und ging zu meinem Fahrrad.

Nach 15 Minuten war ich an der Schule angekommen, wo ich auch schon Lizzi sah. Diese sah sehr genervt aussah. Ich stellte mein Fahrrad ab und gesellte mich dann zu ihr. "Was ist los Lizzi?" fragte ich sie. "Tracy versucht verzweifelt Aufmerksamkeit zu bekommen, indem sie rum erzählt sie hätte was mit Mason Mount gehabt. Jedoch wissen wir beide, dass das nicht stimmt" erzählte Lizzi. "Nicht dein Ernst" gab ich entsetzt von mir. "Das ist so armselig. Wieso wird so einer Bitch überhaupt Aufmerksamkeit geschenkt." redete sich Lizzi weiter in rage, wobei ich mich auf den Hof des Schulgeländes und blieb an Tracy und ihrem Gefolge. Man konnte sie eigentlich gar nicht übersehen, in dem knappen Outfits und den 10 Tonnen MakeUp im Gesicht waren sie überall zu sehen. Um sie herum standen einige Schüler, während Tracy wieder Storys erzählte. "Komm Lizzi. Gehen wir schonmal rein." sagte ich ihr und zog sie förmlich mit. Im Klassenraum angekommen setzen wir uns schonmal auf unsere Plätze. "Erzähl mir alles was ich in den letzten 1 1/2 Wochen verpasst habe und lass keine Details aus."

Gerade als es zur ersten Stunde klingelte wurde ich fertig und hatte Lizzi alles erzählt. Am Ende hatte sie nur vielsagerisch gegrinst. "Glaub mir. Irgendwann seid ihr ein paar." meinte Lizzi noch und grinste. Ich verdrehte nur die Augen. Wir sind nur gute Freunde und werden das auch bleiben. Da wir eigentlich nichts mehr in der Schule machten und entweder Filme schauten oder irgendwelche nutzlosen Ausflüge freute ich mich schon auf die Abschlussfeier in 2 Monaten. Laut den Infos von den Lehrern hatten alle bestanden bzw. mussten nur 4 in die Nachprüfung gehen. Unseren genauen Schnitt würden wir auf der Abschlussfeier erfahren. Ein Kleid für den Abschlussball hatte ich noch nicht, ich hatte ja noch Zeit. Während wir heute in den 4 Stunden die wir nur hatten Film schauten, schrieb ich immer wieder mit Mason. Wir näherten uns immer weiter an, was einerseits gut war und ich mich darüber sehr freute jedoch machte mir es Angst wie schnell das alles ging. Allein in den letzten 1 1/2 Wochen haben wir uns schon ziemlich angenähert.

Nachdem es nach der 4. Stunde endlich klingelte, machte ich mich wieder auf den Weg ins Café. Spontan musste ich heute einspringen bzw. bei den Vorbereitungen für eine Verlobungsfeier die dort stattfinden würde aushelfen. Es würde Gott sei dank nicht lange dauern, sodass ich mich mit Mason dann noch treffen konnte und ein wenig Zeit verbringen konnte bevor er heute wieder nach London fahren würde. Im Café angekommen machte ich mich sofort an die Arbeit und eine Kollegin und ich fingen an alles zu dekorieren, während die anderen die Tische deckten. Nachdem wir 3 Stunden dekoriert hatten, waren wir endlich fertig und ich machte mich auf den Weg zu Mason, der schon an der Klippe wartete.

An der Klippe angekommen, die Gott sei dank nicht weit vom Café entfernt war wartete Mason schon sehnsüchtig auf mich. Wir umarmten uns, legten uns in die Wiese und redeten unbeschwert. Nachdem ich ihm erzählt hatte, was Tracy heute erzählt hatte brach er in Lachen aus. Dadurch das sein Lachen so anstecken war, musste ich direkt mitlachen. Nach 2 Stunden in dene wir nur rumlagen, die Wolken beobachteten und redeten mussten wir uns leider auf den Weg zurück machten. Der Rückweg verlief ziemlich ruhig, keiner wollte etwas sagen. Still schob ich mein Fahrrad neben mir her und trottete neben Mason her.

Am Haus angekommen stellte ich noch mein Fahrrad ab und ging zu Mason rüber, der gerade noch die letzten Taschen einlud und dann noch eine kleine Tüte heraus zog und mir gab. Verwirrt hielt ich sie in der Hand. "Erst aufmachen, wenn ich weg bin" flüsterte er mir zu. Ich nickte nur. Dann ging es daran sich zu verabschieden, was mir zugegebener maßen schwer viel. Von seiner Familie hatte sich Mason schon in der früh verabschiedet, da seine Eltern auf ein Geschäftsessen mussten. Mason zog mich in eine feste Umarmung. Wiedermal verharrten wir eine Zeit lang. Als wir uns voneinander lösten gab er mir vorsichtig ein Kuss auf meine Stirn. "Wir werden uns bald wieder sehen. Versprochen Lia." flüsterte er und wischte mir eine Träne von meiner Wange, die sich dorthin verirrt hatte."Pass auf dich auf und fahr vorsichtig. Meld dich wenn du angekommen bist" flüsterte ich ihm zu. Er nickte und stieg danach ins Auto und fuhr los. Ich blieb noch mit der Tüte in der Hand ein wenig dort stehen, wank ihm zu als er an mir vorbeifuhr und schaute seinem Auto hinter her das langsam in der ferne verschwand.

Schweren Herzens ging ich ins Haus und anschließend in mein Zimmer, wo ich die Tüte auf meinem Schreibtisch ablegte. Ich setzte mich auf die Fensterbank und beobachtete ein wenig die Gegend. Nach einiger Zeit raffte ich mich jedoch auf, da ich zugegebenermaßen interessierte was in Mason's Tüte drin war, welcher mir gegeben hatte. Ich ging zu meinem Schreibtisch und zog aus der Tüte einen weichen eingepackten Gegenstand und einen kleinen Umschlag. Ich öffnete als erstes den weichen Gegenstand, der sich als Trikot von Mason herausstellte. Danach öffnete ich den Umschlag. Dort waren eine Karte für das kommende Spiel des FC Chelsea drin. Ich war baff, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Sofort rief ich Mason an, der glücklicherweise dran ging. Ein hoch auf Freisprechanlagen im Auto. Ich bedankte mich tausend mal bei Mason für die Karten und versicherte ihm das ich zu dem Spiel kommen würde. Ich freute mich riesig. Mason erzählte zudem, das ich das restliche Wochenende bei ihm verbringen würde.

Glücklich rief ich meine Mom an, erzählte ihr das ich in 2 Wochen wieder in London sein würde und fragte sie ob das in Ordnung sein würde. Sie stimmte nur lachend zu. Ich wünschte meiner Mom noch eine ruhige Schicht und schaute noch einen Film unten im Wohnzimmer an, wobei ich schlussendlich auf der Couch dann einschlief.

Eyes of an Angel // Mason MountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt