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Mason // selbiger Tag

Ich hatte sie nun endgültig verloren. Frustriert strich ich mir durch mein Haar und ging zurück. Als ich wieder in meiner Wohnung war, sah ich wie sich Chloe es sich auf meiner Couch gemütlich gemacht hatte. "Geh" sagte ich ausdruckslos zu ihr. Verwirrt schaute sie mich an. "Geh Chloe und melde dich nie wieder. Wenn das Kind da ist wird sofort ein Vaterschaftstest gemacht. Macht es dir eigentlich Spaß, das Leben anderer Leute zu zerstören ?" fragte ich sie wieder emotionslos. Ich war so sauer. "Ach Mase. Ihr wärt doch eh nie zusammen gekommen, so wie sie ausgesehen hat." sagte sie abwertend. "Sag nie wieder so etwas über meine Freundin." schrie ich schon fast. Sofort änderte sich in ihr Gesichtsausdruck. "Bitte was?" fragte sie. "Du hast mich schon verstanden. Und jetzt geh. Wegen dir habe ich sie jetzt endgültig verloren." schrie ich und schob sie zur Tür hinaus.

Als sie dann endlich weg war, wurde mir bewusst wie viel ich verloren hatte. Wegen ihr. Sie hatte schon immer Talent dafür, das Leben anderer Leute zu zerstören. Mehrfach versuchte ich Emilia zu erreichen, doch sie ging nicht dran. Verständlicherweise. Nachdem ich aufgegeben hatte, rief ich meine Mutter an. Diese wusste bestimmt, was ich jetzt machen musste und zudem war sie eine gute Zuhörerin.

Emilia POV // 1 1/2 Monate später

Die letzten Prüfungen waren geschrieben und gerade war ich dabei, meinen kleinen Koffer zu packen. Die letzten Wochen gingen nicht unbeschadet an mir vorbei. Ich hatte mich so gut es geht mit lernen abgelenkt, was anfangs nicht so einfach war. Zudem hatte ich sämtlichen Kontakt zu anderen Personen abgeblockt, außer zu meiner Mom. Vor gut einer Woche hatte ich Lizzi auch eingeweiht, da diese, nachdem ich mich nicht gemeldet hatte, plötzlich vor meiner Tür stand. Am liebsten hätte ich sie ihn sofort in Stücken gerissen. Mason hatte auch nicht aufgegeben mich zu kontaktieren, jedoch reagierte ich nicht drauf.

Ich blickte zu meiner Uhr rüber. Ich musste mich ein bisschen beeilen um nicht meinen Zug zu verpassen. Schnell legte ich die letzen Sachen in meinen Koffer und packte noch meinen Laptop in meinen Rucksack. Anschließend ging ich in meinen Flur mit meinen Sachen und zog Jacke und Schuhe an. Ich öffnete die Wohnungstür und sah das dort ein Brief lag. Ich bückte mich zu dem Brief runter und sah dort meinen Namen geschrieben. Sofort erkannte ich die Handschrift. Sie war von Mason. Sofort schoss mir der Gedanken in mein Kopf ihn weg zuschmeißen, jedoch entschied ich mich aus irgendeinem Grund dagegen und steckte diesen in meinen Rucksack und ging los. Nachdem ich vom Unicampus runter war, musste ich nur noch ein Stückchen zur U-Bahn gehen. Diese war zum Glück nicht weit.

An der U-Bahn angekommen, schleppte ich meinen Koffer die Stufen bis zur Rolltreppe herunter. Ein wenig außer Atem war ich nun an der U-Bahn angekommen und zum Glück kam diese auch gleich. Am Bahnhof angekommen, stand auch schon mein Zug nach Portsmouth da. Sofort stieg ich ein und suchte mir einen Fensterplatz. Ich setze mich hin und nachdem ich mir meine Kopfhörer in meine Ohren gesteckt hatte und einen Podcast angemachte hatte, fuhr der Zug auch schon los. Während der Zugfahrt blickte ich zudem noch aus dem Fenster und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft.

Etwas geschafft von der 2 Stündigen Zugfahrt stieg ich in Portsmouth aus. Ich blickte mich kurz um und entdeckte sofort meine Mom. Schnell ging ich zu ihr und zog sie in eine Umarmung. "Ich hab dich vermisst meine kleine." sagte meine Mom. "Ich dich auch, Mom." antwortete ihr. "Na komm, gehen wir zum Auto und fahren nachhause und dann erzählst du mir alles." sagte meine Mom und blickte mich sanft an. Ich nickte daraufhin nur.

Zuhause angekommen, brachte ich meinen Koffer in mein Zimmer und ging dann wieder runter zu meiner Mom. Diese hatte schon alles fürs Abendessen vorbereitet, da es schon etwas später war. Ich half noch schnell die restlichen Sachen auf den Tisch zu stellen und dann setzten wir uns gemeinsam an den Tisch. Nachdem wir gegessen hatten, setzten wir uns auf die Couch und ich fing an meiner Mom alles zu erzählen. Als ich fertig war, liefen mir dir Tränen über meine Wangen und meine Mom zog mich in eine Umarmung. " Es wird wieder, glaub mir. Es dauert nur." versuchte sie mich auf zu muntern.

"Ist es ok wenn ich jetzt hoch gehe und mich hinlege?" fragte ich meine Mom. "Klar mein Schatz. Ruh dich aus." antwortete diese. "Gute Nacht Mom." entgegnete ich ihr und lächelte ein bisschen. Sie wünschte mir auch eine Gute Nacht und ich ging anschließend in mein Zimmer hoch. In meinem Zimmer angekommen, machte ich mich dran meinen Koffer auszupacken. Ich hatte nur das nötigste mitgenommen, da ich nicht alle Klamotten in London brauchte. Nach circa 1 1/2 Stunden war dann alles aus bzw. eingeräumt und ich machte mich schonmal im Bad fertig, jedoch in dem Wissen, das ich nicht sofort einschlafen konnte. Wieder in meinem Zimmer angekommen setzte ich mich mit einem Buch auf die Fensterbank, welche ich in meinem Zimmer hatte und fing an zu lesen. Jedoch laß ich nur ein paar Kapitel, bevor ich mein Buch zu klappte und blickte raus. Mein Blick führte mich zum Haus gegenüber, welches mir sehr bekannt war. Jedoch wandte ich meinen Blick sofort wieder ab und versuchte mich wieder auf mein Buch zu konzentrieren. Dies geling leider nicht wirklich gut, weswegen ich beschloss mal wieder in mein Tagebuch zu schreiben. Dies half manchmal sehr gut.

Um circa 2 Uhr nachts, nachdem ich einen ziemlich langen Tagebucheintrag verfasst hatte, legte ich mich in mein Bett und schlummerte nach einer kurzen Zeit auch schon ein.

Eyes of an Angel // Mason MountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt